Haben es Frauen oder Männer einfacher im Leben?

12 Antworten

Lässt sich so nicht sagen. Das "Leben" ist facettenreich, auch die Frage ob man nur von hier redet oder weltweit. Geschlechterspezifische Probleme haben wir leider auf beiden Seiten, je nach Bereich. Frauenprobleme bekommen aber mehr Aufmerksamkeit.

Wobei wir da meist reden von Gehalt und anderen beruflichen Themen. In Punkte Arbeit haben wir bei Männern z.B. über 90% der tödlichen Arbeitsunfälle, weil sie eher die risikoreichen Jobs annehmen, weil sie eingetrichtert bekommen, sie haben erfolgreich zu sein. Auch bei Themen wie Suizid, oft in Verbindung mit Arbeitsthemen und co. sind Männer stark führend, soweit das Thema Arbeit.

Frauen werden häufiger vergewaltigt und erfahren sexuelle Gewalt, Männer haben und wollen wir künftig wieder mit dem Kriegsdienst als Kanonenfutter verheizen. Frauen haben es schwerer in High-Profile Berufen, Männer im Kindergarten sind schnell ein Red-Flag und da wird in Richtung Pädophilie usw. gedacht. Bei der Partnersuche haben es Frauen meist einfacher.

In Sachen Bildung sind Männer mittlerweile auch systematisch abgeschlagen. Frauen haben wieder große finanzielle Nachteile durch die Schwangerschaft. Oft gehen sie auch in Teilzeit für die Kindererziehung. Klar eine Entscheidung des Paars und nix was die Frau muss, ist am Ende aber eben meist so, auch wegen des höheren Gehalts.

Das dann auch häufig, weil man sich eher für soziale Berufe entscheidet oder weniger Risiko- und Konfliktbereit ist und daher weniger Gehalt fordert, wo Erziehung, Gesellschaft, bis Hormone eine Rolle spielen.

Wir haben alle unser Päckchen zu tragen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012

Männer gehen zur Arbeit, kommen dann nach Hause, Bier trinken, Abendessen geniessen, und Fußball schauen. Frauen gehen zur Arbeit, kommen dann nach Hause, kümmern sich um die Kinder und die Hausarbeit, bereiten das Abendessen vor und bereiten alles für den nächsten Tag vor.

Männer rasieren sich, ziehen Hosen und Hemd an, tragen flache Schuhe und gehen zur Arbeit. Frauen müssen sich schminken und frisieren, von ihnen wird erwartet, dass sie lange lackierte Nägel haben, BHs tragen, um ihre Brüste zu begrenzen, und Kleider mit Strumpfhosen und Absätzen tragen.

Männer schwängern Frauen und nichts weiter. Frauen müssen das ungeborene Kind neun Monate lang tragen, gebären, und es dann viele Jahre lang großziehen und ernähren.

Männer haben keinen Monatszyklus. Frauen müssen fünf bis sieben Tage im Monat ihre Menstruation ertragen.

Das Einzige, was Frauen leichter haben als Männer, ist, dass ihnen nicht ständig das ganze Übergepäck im Schritt hängt.

Alles klar?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Frauenrechte sind mir sehr wichtig.

Ich glaube nicht, dass man pauschal sagen kann, ob Männer oder Frauen es leichter haben. Frauen haben definitiv viele körperliche Sachen, die echt anstrengend sind, wie Periode, Schwangerschaft, Geburt etc. das alles macht schon viel mit einem. Und im Job gibts auch Nachteile, gerade wenn es ums Thema Kinderkriegen oder Karriere geht.

Auf der anderen Seite haben Männer halt auch ihre eigenen Probleme – von ihnen wird immer erwartet, stark zu sein und keine Schwäche zu zeigen. Sie holen sich seltener Hilfe, sterben im Schnitt früher und werden zB in Elternzeit oft komisch beäugt.

Am Ende haben beide Seiten ihre Päckchen zu tragen – nur eben auf unterschiedliche Weise

Definitiv Frauen. Das Einzige, was für Frauen heutzutage wirklich schwieriger ist, ist natürlich die Schwangerschaft. Aber es ist ja niemand gezwungen, Kinder zu kriegen. Ansonsten fallen wir praktisch nur Vorteile ein, oder aber Dinge, wo ich Gegenargumente hätte. Beispielsweise ist häusliche Gewalt für Frauen ein viel grösseres Problem als für Männer. Meine Gegenargumente dazu wären jedoch, dass sehr viele Männer von ihren Partnerinnen emotional missbraucht werden. Auch emotionale Gewalt ist Gewalt, aber im Gegensatz zur körperlichen Gewalt kommt sie nie vor Gericht und wird deshalb auch nie öffentlich. Ausserdem ist es auch so, dass es für Frauen, die an häuslicher Gewalt leiden, sehr viele Hilfsangebote gibt. Für Männer, die von ihrer Partnerin körperlich missbraucht werden, gibt es praktisch keine Stelle, an die sie sich hinwenden können. Alles in allem würde ich also sagen, dass das ein Remis ist.

Frauen im Schnitt ein viel erfüllteres Sex- und Liebesleben, was einen deutlichen Einfluss auf die Gesamtlebensqualität und das Glücksbefinden hat.

Was den Gender Pay Gap angeht ist es tatsächlich so, dass dieser in der Millennial-Generation praktisch null beträgt und sich in der Generation Z umgekehrt hat. In der Generation Z verdienen Männer also durchschnittlich für die gleiche Arbeit weniger als Frauen. Deshalb kommt es hier auch sehr aufs Alter an. Als Boomer hat man diesbezüglich völlig andere Lebenserfahrungen gemacht.


LukaUndShiba  03.09.2025, 09:35

Das ist ja furchtbar was du hier von dir gibst… Ich bin immer wieder erstaunt wie falsch Leute die Welt wahrnehmen und wie verzerrt

Celin76  03.09.2025, 07:57

Naja, klingt schon fast nach Incel. Hüte dich vor diesen! Mit deiner Aussage machst du zwischen den Zeilen die Frauen letztlich verantwortlich für häusliche Gewalt. So einfach ist das nicht :)

Imophelius  03.09.2025, 08:07
@Celin76

Ich mache die Frauen überhaupt nicht verantwortlich. Und sie sind auch nicht verantwortlich. Ich sage, dass auch Männer häusliche Gewalt erleben, einfach in anderer Form. Das hat überhaupt nichts mit Incel zu tun, es ist einfach nur kritisches Denken. Zum kritischen Denken und zur intellektuellen Neugierde gehört, dass man versucht, Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.

Und offenbar hast du auch ein völlig verzerrtes Bild von Incels. Die überwältigende Mehrheit der Incels sind keine Frauenhasser oder Sexisten. "Incel" ist einfach nur englisch für ungewollt sexlos leben müssen. Das ist extrem frustrierend, aber man wird deswegen nicht automatisch zum Sexisten. Es gibt auch viele Männer, die in Beziehungen leben oder mit irgendjemandem rumvögeln (also keine Incels sind) und trotzdem sexistische Weltbilder vertreten. Zum Beispiel all die verheirateten Typen in der AfD.

Surbasax  03.09.2025, 08:38
@Imophelius

Das Eine ist mit Daten belegbar, das Andere ist schlicht nur dein Bauchgefühl und eher weniger "kritisches Denken".

Beide haben es in etwa gleich einfach bzw. schwer, nur eben auf unterschiedlichen Gebieten.