H-Kennzeichen: Wohnmobilausbau?
Hallo zusammen,
ich bin dabei, mir ein altes Feuerwehrauto zu kaufen, um es als Camper auszubauen. Es hat bereits H Kennzeichen, aber nun mal keine Wohnmobilzulassung, geschweige denn irgend einen Ausbau. Wenn ich das Fahrzeug (Also im hinteren Bereich, wo die Ausrüstung war) ausbaue, ist dann mein H Kennzeichen gefährdet? Was sind die Kriterien bei solch einem Ausbau? Den Fahrerbereich und das äußere Erscheinungsbild lasse ich so wie es ist.
MfG
Ludescas
3 Antworten
Das wird in die Hose gehen. Das muss schon original sein und zumal dann noch einen Eigenausbau, das wird beim nächsten TÜV aberkannt das Kennzeichen, außer der Prüfer ist bestechlich…
Hast du mal darüber nachgedacht den Ausbau zum Camper mobil zu gestalten? Also so zu konstruieren, dass du die Bauteile mit relativ wenigen Griffen und Schrauben (zum Beispiel Flügelmuttern, Schnappverschlüsse etc.) für euren Urlaub reinsetzen kannst und anschließend wieder raus nimmst?
Ne habe ich nicht. An sich ne schlaue Idee, aber so was mit eigenen händen zu planen und zu bauen ist für mich schwierig und kostenintesiv daher. Es soll ja schon was festes sein. Wenn ich mir das auto anschaue ( ein alter mercedes düdo von der feuerwehr) wird das schwierig umzusetzen. Lieber verzichte ich auf das h kennzeichen und kann eben nicht überall hinfahren, aber ich spare steuern, wenn es eine womo zulassung bekommt. (Muss ja alles fest montiert und nichts provisorisch sein um eine zu bekommen...) das ist der haken. Da muss ich mich jetzt entscheiden. Aber ihr habt mir sehr weitergeholfen danke :)
Soweit ich weiß, muss der historische Grundcharakter des Fahrzeuges erhalten bleiben und die Umbauten müssen "zeitgenössisch" sein, also was man auch in den ersten 10 Lebensjahren des Fahrzeuges hätte machen können. Nur Sicherheitsumbauten (z.B. ordentliche Bremsen und Sicherheitsgurte) sind davon ausgenommen.
Ein Wohnmobilausbau wird definitiv die H-Zulassung zunichte machen. Du hast dann ja kein historisches Feuerwehrfahrzeug mehr.
Was wohl geht, ist einen historischen Pritschen-LKW zu haben und damit einen Wohncontainer als Ladung mitzuführen.
Ich bin kein Experte, sondern habe mich nur mal grob damit beschäftigt. Aber ja, das müsste so korrekt sein. (ich wusste gar nicht, dass Wohnmobile so wenig Steuern zahlen)
Vor allem bei einer schlechten Schadstoffklasse ... Wundert mich auch.
Die H Zulassung ist für historische Fahrzeuge im weitestgehenden Original Erhaltungszustand. Es gibt dafür bei der Zulassung zwar einen gewissen Ermessensspielraum, aber eine komplett andere Nutzung dürfte m.E. problematisch werden.
Hab mal eben ausgerechnet, dass ich 175 Euro steuern (pro jahr) zahlen würde, wenn ich eine womo zulassung bekäme (also anhand der schadstoffklasse berechnet). Hätte ich nur h kennzeichen, sind es immerhin schon bundesweit pauschal 191 euro. Von daher kann ja das H kennzeichen ruhig entfallen sodass ich am ende nach dem ausbau ne womo zulassung bekommen, wenn ich die kriterien einhalte. Problem ist halt, dass ich dann wahrscheinlich manche umweltzonen nicht mehr befahren darf, wegen der mießen schadstoffklasse. Mit H kennzeichen wäre das ja egal.... Mein gott was ein dilemma.... Aber liege ich da richtig? Also vom gedankengang her?