Gute Kamera für unter 300 €?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Stimme zu entweder gebrauchte Sony A6000, auch ne Canon EOS M50 findet man mit etwas Glück in dem Preisbereich, z.B. dieses Schnäppchen hier, wo das Objektiv schon soviel wert ist:

Canon EOS M50 Mark II & Sigma 56 mm F/1.4 in Brandenburg - Königs Wusterhausen | eBay Kleinanzeigen ist jetzt Kleinanzeigen

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeite mit verschiedenen Canon Kameras seit 2008
ShadowLife 
Fragesteller
 17.01.2024, 18:09

Diese Kamera sieht schon echt toll aus... Danke!

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SirKermit  18.01.2024, 07:41
@ShadowLife

Dennoch gibt es einen Wermutstropfen bei der M Serie von Canon. Die Reihe wird eingestellt: https://www.photografix-magazin.de/das-ende-der-canon-eos-m/

Canon Japan: EOS-M-Kameras eingestellt
Der ein oder andere Kunde hatte also vielleicht noch Hoffnung, dass der EOS-M-Reihe irgendwann doch noch neues Leben eingehaucht wird. Doch nun erhalten wir erstmals eine offizielle Bestätigung von Canon, dass die EOS-M-Reihe eingestellt wurde. Auf der Webseite von Canon Japan werden inzwischen nämlich alle aktuellen EOS-M-Kameras als „alte Produkte“ aufgelistet. Anders ausgedrückt: Die Produktion der EOS-M-Kameras wurde eingestellt. Damit bestätigen sich entsprechende Gerüchte von vor einigen Monaten.

Diese Kameras sind sicherlich auch noch einige Zeit sehr gut zu gebrauchen, aber sie teilt sich das Schicksal mit den DSLR. Es ist eine aussterbende Spezies.

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ShadowLife 
Fragesteller
 18.01.2024, 09:03
@SirKermit

Wäre es dennoch sinnvoll, sich eine solche Kamera zu kaufen?

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SirKermit  18.01.2024, 11:09
@ShadowLife

Es kann durchaus sinnvoll sein. Wenn ein System eingestellt wird, gibt es ja noch viele Jahre gute gebrauchte Objektive und Bodys. Meine EOS 80D ist auch kaum noch etwas auf dem Markt wert, aber das schmälert nicht deren Leistung in Hinsicht auf die Bildkomposition, die du mit jeder Kamera machen kannst. Eines meiner gebraucht gekauften Objektive ist über 15 Jahre alt und funktioniert immer noch. Die Abbildungsleistung ist auch heute noch völlig in Ordnung.

Gerade weil massiv die DSLM in den Markt gedrängt wird, verfallen die Preise für alte Systeme enorm, weil sich viele für die neue Technik entscheiden. Nur bedeutet "neu" bei einer Kamera nicht, dass sie deswegen Schrott ist, im Gegensatz zu einem Smartphone, wo das durchaus seine technische Berechtigung hat.

Wenn du für 300 Euro eine M50 mit einem passablen Objektiv bekommen kannst, ist das kein schlechter Deal, denn du bestimmst letztlich die Aufnahme.Wenn du dann die ersten paar tausend Fotos hinter dir und ausreichend Erfahrung gesammelt hast, dann kannst du dir immer noch überlegen, etwas neues zu kaufen. Falls du dann dein System erweitern willst, solltest du nur darauf achten, dass es dann für andere Modelle auch passt.

Es wird deutlich teurer, wenn du eine modernere Kamera kaufst und die dann für mehr als 300 Euro Verlust verkaufen müsstest.

Zubehör wie Blitz, Fernauslöser und Stativ sind irgendwann sinnvoll und auch nicht an ein bestimmtes Modell gebunden.

Auch noch wichtig: prüfe die Kamera, welche es auch immer werden mag, ob dir das Handling und die Bedienerführung gut liegt. Nicht jeder kommt mit jeder Marke gleich gut klar, manchen ist der Body zu klein oder zu groß oder die Knöpfe liegen nicht so, wie es die eigenen Finger wollen. Auch das wirkt sich auf ein Foto aus. Letztlich tun sich die großen Marken nicht viel, die rein technischen Unterschiede sind nicht so gravierend, wie es gerne dargestellt wird und ein blutiger Anfänger kann das keinesfalls wirklich gut einschätzen.

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Uneternal  20.01.2024, 22:26
@ShadowLife

In der Tat ist das sinnvoll, viele Objektive der M-Serie werden noch produziert und auch gebraucht wirst du die Objektive noch jahrelang zum Schnäppchenpreis finden. Zudem kann man an der EOS M auch alle EF und EF-S Objektive nativ adaptieren.

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Die A6000 ist kein schlechter Vorschlag, würde ich wohl auch nehmen. Aber in dem Budget findest du da eigentlich nur den Kamerabody ohne Objektiv, mit viel Glück mit Kitobjektiv aber mit dem lohnt sich die Kamera kaum.

Ich würde die Sony NEX6 in den Raum werfen, das ist quasi der Vorgänger der A6000. Natürlich nicht so gute Low Light Performance und nicht ganz so schneller Autofokus, aber preislich absolut im Rahmen und definitiv keine schlechte Kamera. Da gibt's z. B. bei Kleinanzeigen gerade ein Angebot zusammen mit etwas Zubehör und dem 18-55mm f/3.5-5.6 für zusammen 230€, diese Kombi hab ich selbst und bin sehr zufrieden. Auch in Verbindung mit alten Objektiven + Adapter (siehe Youtube) kann man damit richtig gut fotografieren, die haben zwar nur manuellen Fokus aber sind sehr lichtstark und etwas abgeblendet extrem scharf.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich fotografiere und filme gerne
ShadowLife 
Fragesteller
 17.01.2024, 17:22

Danke, aber ich finde die Kamera bei Ebay zu diesem Produkt leider nicht. Könntest du mir vielleicht einen Link schicken?

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FlorianH246  17.01.2024, 17:29
@ShadowLife

Die gibt es auch seit 2016 nicht mehr neu. Bei Kleinanzeigen (ehemals eBay Kleinanzeigen) gibts die natürlich gebraucht noch.

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Ich habe einen nicht so großen Anspruch, wollte aber hobbymäßig ein bisschen fotografieren. Habe mir dann nach ein wenig Recherche eine Canon Eos 600D für knapp 150€ gekauft und bin super zufrieden! :D

Mein Schlagzeuger hatte als Hobbyfotograf im semiprofessionellen Bereich die Canon Eos 700D gehabt, die er dann nur schweren Herzens für eine andere Kamera (Sony A7 RII -teuer) verkaufen musste.

Eine Bekannte von mir ist mit einer 60D super glücklich, auch Hobbyfotografin. :)

Da mir die Eos Reihe häufiger begegnet ist, kannst Du ja schauen, ob es was passendes für Dich gibt. ^^ Ich bring aber leider keine Expertise mit - es ist eine Weile her, seit dem ich mich damit beschäftigt habe. :c

eine gute sog. "bridge" kamera wäre das richtige für dich, sofern du nicht auf wechsel-objektive für 100% aller motiv-situationen fixiert bist. das sind gute multi-talente, die sowohl bei bedarf vollautomatisch als auch rein manuell aufnehmen können, damit man das "kleine 1 x 1 des belichtsungsdreiecks" erlernen kann.

https://www.vergleich.org/bridgekamera/?gid=Cj0KCQiAqsitBhDlARIsAGMR1Ribh-gYt_ezkppaKJBsWoxu1yied8GULppvv7eidd3DtFQ_HleTH7gaAmfsEALw_wcB&utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_content=search&utm_term=aid-679-095-7727-c-896971638

Unter 300,- € wird es wirklich schwierig.

Vielleicht schaust Du mal ob Du eine gebrauchte OM-D E-M10 günstig findest.

Wenn Du beim Objektiv auf Zoom verzichten kannst, dann vielleicht dieses hier.

MFT (Micro Four Thirds) beschreibt sowohl eine Sensorgröße, die noch ein Stück kleiner ist als APSc aber viel-viel größer als der Sensor einer Handykamera, als auch einen Objektivanschluss. Kameras gibt es von Olympus/OM-D und von Panasonic/Lumix Objektive werden außerdem von Sigma Tamron und einigen anderen angeboten.

Woher ich das weiß:Hobby – erste Spiegelreflex 1981, erste Digitalkamera 1999