Gute Frage?
"Ich weiß jetzt, warum ich das Besprechen von Beziehungsproblemen mit Menschen außerhalb der Beziehung nicht mag. Es ist ganz simpel, was bringt es mir, mich mit einer Freundin oder einem Freund über meinen Partner aufzuregen? Das einzige, was es vielleicht bewirkt, ist eine Verschärfung der Spannungen in der Beziehung. Was bringt es mir, mit jemandem über alles zu reden, was in meiner Beziehung schiefgeht, und jedes Mal, wenn etwas passiert, mich mit der Freundin oder dem Freund darüber aufzuregen? Der Partner weiß meistens nichts von den Problemen oder wird nicht darauf angesprochen, weil die andere Person das Bedürfnis für den Austausch schon mit einer Person von außerhalb gesättigt hat. Für mich geht es in einer Beziehung darum, den anderen vollkommen in mein Leben hineinzulassen, weil es eine Verbindung ist, die dich eigentlich zu einem macht. Es ist nicht einfach nebeneinander herzu leben und wenn man mal die eigenen Gefühle und Bedürfnisse sättigen will, geht man zu dem Partner und erfüllt dort zum Beispiel seine sexuellen Wünsche oder das Bedürfnis nach Nähe. Natürlich gehören diese Dinge auch zu einer Beziehung, aber das ist nicht nur das Einzige, es geht darum, den anderen an seinem Leben teilhaben zu lassen. Denn dein Partner ist deine Nummer 1 Vertrauensperson und die Person, zu der du gehst, wenn du Probleme hast usw. Wenn das nicht der Fall ist, was ist dein Partner dann für dich? Eine Quelle für egoistische Bereicherung?"
Was ist eure Meinung zu dieser Aussage? Keine bekehrungsversuche bitte, ist einfach eine Frage um Meinungen zu sammeln.
5 Antworten
Was bringt es mir, mit jemandem über alles zu reden, was in meiner Beziehung schiefgeht, und jedes Mal, wenn etwas passiert, mich mit der Freundin oder dem Freund darüber aufzuregen?
Für die betreffenden Menschen kann es ein Ventil für Gefühle sein, oder validation durch Außenstehende. Oder eine Meinung von außen.
Der Partner weiß meistens nichts von den Problemen oder wird nicht darauf angesprochen, weil die andere Person das Bedürfnis für den Austausch schon mit einer Person von außerhalb gesättigt hat.
Mit meinem Partner spreche ich nicht über Probleme, um mich auszutauschen O.o sondern um sie zu lösen. Zwei ganz verschiedene Dinge.
Für mich geht es in einer Beziehung darum, den anderen vollkommen in mein Leben hineinzulassen, weil es eine Verbindung ist, die dich eigentlich zu einem macht.
Und das geht nicht, wenn man mit anderen spricht, weil..?
Denn dein Partner ist deine Nummer 1 Vertrauensperson und die Person, zu der du gehst, wenn du Probleme hast usw. Wenn das nicht der Fall ist, was ist dein Partner dann für dich? Eine Quelle für egoistische Bereicherung?"
Hier wird es schwierig. Hier wird unterstellt, wenn du mit anderen über Probleme sprichst, bist du ein schlechter Partner. Hier betreten wir das Feld der sozialen Isolation. Es ist okay, seine Meinung zu haben, aber zu versuchen, darüber Druck auf andere auszuüben, ist etwas anderes.
Natürlich sollte man Probleme mit dem Partner erst direkt mit diesem besprechen.
Für mich ist der Austausch mit Freunden aber auch wichtig. Nicht, um mich über den Partner aufzuregen, sondern um zu hören, wie diese Person die Situation einschätzt.
Hallo Frieezi!
Nicht statt der Auseinandersetzung in der Partnerschaft, sondern zur Unterstützung, um die ins Stocken geratene Kommunikation mit dem Partner/der Partnerin wieder zu beleben, macht es Sinn, sich mit anderen auszutauschen, um neue Sichtweisen kennenzulernen und Bewertungen aus der Distanz wahrzunehmen, die weiterhelfen können, wenn man selbst in der Sackgasse steckt.
Die Beziehung ist der Ort zur Befriedigung sexueller Wünsche oder des Bedürfnisses nach Nähe. Intellektuelle oder sportliche, kulturelle oder andere soziale Bedürfnisse können auch im Freundeskreis wahrgenommen werden.
LG
gufrastella
Wenn der Partner/die Partnerin nicht gerne Opern hört oder Tischtennis spielt, zwinge ich ihn / sie doch nicht dazu, sondern mache es halt mit Freunden.
Ja nein nicht so was "unwichtiges" sondern eher etwas ich sage mal persönlicheres, wie bspw Eifersucht etc.
OK,verstehe. Über den Partner/die Partnerin in punkto Eifersucht mit anderen zu sprechen, wäre auch erst im Notfall dran. Allgemein über Eifersucht, Treue, Vertrauen, Zärtlichkeitsbedürfnis, gemeinsames Geld, Kinder oder nicht etc. kann und sollte man aber schon mit anderen sprechen.
Ich persönlich kann dazu sagen, meine Ehe geht genau deswegen nicht mehr weiter. Er hat nicht mit mir besprochen dazu auch, wie er mir gesagt hat mit seinem Freunden auch nicht und zu letzts ist er geplatzt und hat gesagt das er mit mir nicht mehr kann. Der hat all meine Fehler gefressen, obwohl er es mir direkt sagen könnte und mich wecken könnte. So halt, alles direkt diskutieren. Mit einander sprechen kommunizieren nur so kommt ihr wirklich weiter. Ist auch gesünder.
Jetzt muss ich mein leben kurz hier hin bringen. Weil ich habe genau das Gegenteil gemacht, gut vllt zu oft, aber ich sage mal so, meine Beziehung kriselt schon etwas länger. Und meine Freundin hat mir gesagt dass ich mich zu ist aufrege usw. Naja was solls. Ich fresse natürlich auch Probleme auf, aber es gibt in einer Woche mindestens 1 bis 2 Probleme oder Sachen die mich persönlich verletzen (man muss sagen ich bin ein Mensch der sehr eifersüchtig wird usw). Ich wollte nur mal die Gegenseite schildern.
Denn dein Partner ist deine Nummer 1 Vertrauensperson und die Person, zu der du gehst, wenn du Probleme hast usw.
Wenn deine Partnerin korrumpiert, dann siehts schlecht aus, mit der Nummer 1. Alle Informationen und Schwachstellen über dich, sind dann plötzlich Waffen gegen dich, weil sie jemand anderen kennengelernt hat und von dir wegmöchte. Im krassesten Fall, sogar mit Kindern von euch beiden.
Aber es stimmt schon, daß man privates unter Verschluß hält. Es wäre ein Unding, wenn sie nur mit ihrer Mutter, oder Freundin über Probleme mit dir spricht. Beim nächsten Besuch guckt dich ihre Mutter/Freundin schräg an und du hast null Ahnung, warum.
Alltagsprobleme kann man mit anderen Leuten bereden. Privatprobleme haben die Eigenschaft, nach Außen getragen werden zu wollen, wenn man sie nicht zu zweit lösen kann. Oder, einer in der Beziehung übernimmt die Führung. Das wird im Idealfall dann der Mann sein (dem sie vertrauen können muß). Eine Beziehung auf Augenhöhe gibts nicht. Das haben die Feministen ins Leben gerufen, weils schön klingt. Genauso schön klingt auch, daß beide Geschlechter gleich sind. Was bei fehlender Polarität passiert, sieht man in der Scheidungsstatistik.
Das stimmt, wenn aber die Freundinen jetzt in dem Fall, alle die meinug der Freundin unterstützen oder sogar noch eine "schlimmere" Sicht auf die Dinge haben, ist das nicht unbedingt weiterführend finde ich.
Und zu der letzten Aussage, daß sehen ich nicht so, aber jedem das seine.