Großer Schweizer Sennenhund oder Weißer Schweizer Schäferhund?

8 Antworten

Ein Schäferhund ist nicht unbedingt ein anfängerhund...

du bekommst auch keinen erzogene Welpen, das musst du selber machen..

dem Hund ist es auch egal, wie groß eurer Garten ist... er braucht täglich mehrmals Auslauf und nicht nur eine Stunde...

ist bei euch immer jemand zuhause oder arbeiten alle? Was macht ihr im Urlaub mit ihm?

curly87 
Fragesteller
 03.01.2020, 12:40

Es ist immer jemand zu Hause. Im Urlaub kommt er mit - wir haben einen Wohnwagen. Und mir ist auch klar, dass ein Hund erzogen werden muss und dass das Arbeit ist.

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Lysandra13  03.01.2020, 12:41
@curly87

seid Ihr sportlich? Geht ihr gerne wandern, oder lieber Fahrradfahrer ect...

zum wandern ist ein sennenhund gut geeignet, zum Fahrrad fahren eher weniger

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curly87 
Fragesteller
 03.01.2020, 12:49
@Lysandra13

Wir gehen gerne mal spazieren, Fahrrad fahren wir weniger.

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curly87 
Fragesteller
 03.01.2020, 12:50
@Lysandra13

Meinst du jetzt tatsächlich den Berner oder den Großen Schweizer? Den Berner wollten wir eigentlich auf Grund des langen Fells nicht so gerne.

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Lysandra13  03.01.2020, 12:54
@curly87

Den Schweizer :)

aber er braucht halt viel Beschäftigung und auslastung

Das meine ich

Der Große Schwarze Sennenhund muss zwar nicht stundenlang neben Ihnen joggen (dafür ist er auch nicht gebaut), aber zeitaufwendig ist die Beschäftigung dieses Hundes doch – außer man hat einen Bauernhof oder ein Pferdegestüt, auf dem er sich frei bewegen und selbstständig seinem Job als Bewacher nachgehen kann. Diese Hunde gelten als sehr ausdauernd und arbeitswillig, sie wollen nicht nur eine Stunde pro Tag laufen dürfen, sie lechzen nach einem Fulltime-Job. Sie lieben es, gefordert zu werden. Wer keinen Bauernhof zu bieten hat, sollte den Hund wenigstens die Einkäufe nach Hause bringen lassen (Hunderucksack anschaffen!

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curly87 
Fragesteller
 03.01.2020, 13:00
@Lysandra13

Der Hund würde auf einem Resthof aufwachsen mit Hühnern, Puten und wahrscheinlich Rindern oder Schafen.

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Die WSS, die ich bis jetzt kennen lernen durfte, waren allesamt sehr sensible Hunde und sehr stark auf den Besitzer fokussiert. Auch waren sie alle nicht gross an Hundekontakten interessiert, was für mich selbst eher positiv zu bewerten ist.

Die Schweizer Sennenhunde in unserer Umgebung sind alle sehr temperamentvoll und es ist immer witzig den Besitzern hinterher zu schauen, wenn sie versuchen, ihre riesigen Lieblinge wieder einzufangen!

Bei beiden Hunden ist eine Hundeschule natürlich unabdingbar. Und obwohl du den Berner Sennenhund wegen der langen Haare ausschliesst, wäre er vielleicht doch der passendste Grosshund für eine Familie.

Viel Freude bei der Suche!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
curly87 
Fragesteller
 03.01.2020, 14:23

Was meinst du mit "sensibel" konkret? Hast du ein Beispiel? Was bedeutet für dich "temperamentvoll"? Gerne auch mit Beispiel - da ich mir darunter zwar etwas vorstellen kann, aber nicht weiß, ob es das ist, was du meinst.

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Swana75  03.01.2020, 15:40
@curly87

Mit sensibel meine ich, in den mir bekannten Fällen, den sehr starken Bezug zu den Besitzern. Was zum Einen super ist, aber auch Probleme mit sich bringen kann. Keiner von denen konnte den Hund mal ohne Probleme abgeben oder für 4 h alleine lassen. Wenn ihr jedoch jemanden hättet, der bei Hundesitting einspringt und euer Hund ihn von Anfang an kennenlernt, sollte das hoffentlich kein Problem sein.

Beim Temperament meine ich, dass diese Riesen halt schon mehr Feuer unter dem Hintern haben, wie z.Bsp. der Berner. Unsere Nachbarshündin Hermine, kam immer wie eine Lawine angerannt (nur spielen😉) und alle mussten sich in Deckung bringen. Es sind halt einfach sehr viele Kilos, die unbedingt erzogen sein müssen, da es sonst zu bösen „Auffahrunfällen“ kommt!

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curly87 
Fragesteller
 03.01.2020, 16:40
@Swana75

Okay, jetzt kann ich mir in etwa etwas drunter vorstellen. Danke!

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Du gehst leider mit völlig falschen Vorstellungen an die Hundehaltung heran.

Nur weil ein paar Junghunde wild spielen und toben und knurren - heißt das nicht daß sie schlecht "erzogen" sind - das sind sie in dem Alter sowieso noch nicht.

Man kann daraus auch nicht ableiten dass jetzt eine von deinen genannten Rassen "besser oder schlechter" ist. Wenn Du gleich Angst kriegt wenn ein Welpe knurrt - ich weiß nicht ob so ein großer Hund dann wirklich das Richtige für Euch ist als Anfänger..

Beide können wunderbare Hunde werden - in den richtigen Händen, mit der richtigen Aufzucht und Haltung, Beschäftigung und natürlich der richtigen Erziehung.

Aber beide können auch zum Alptraum werden. Es liegt immer am Menschen was man daraus macht.

Natürlich hat der Schäferhund den sogenannten "Will to please" - der ist auch beim Weißen Schäferhund ausgeprägt. Es ist ein Schäferhund - mit allen seinen rassetypischen Eigenschaften. Auch wenn die Weißen als sanfter gelten. Manchmal gibt es da aber auch arge "Sensibelchen" - auch das ist für einen Anfänger in der Hundehaltung auch nicht gut.

Je nachdem wie alt Deine Tochter ist - rechne damit daß sie mal angesprungen/umgerannt wird. Welpen zwicken, knurren und beißen auch gerne mal. Da darf man nicht gleich überreagieren usw.

Youtube ist kein Maßstab. Da gibt es viele tolle Videos - aber selten wird gezeigt wie lange und mühsam der Weg zu einem gut erzogenen Hund ist. Da steckt viel Zeit und Arbeit drin.

Beide Rassen sind Hunde die arbeiten wollen, die Beschäftigung und geistige Anregung brauchen.

Der GSS gilt eher als unabhängig und selbständig und als guter Wächter. Seid Euch im Klaren daß die Rüden über 50 Kilo wiegen können. Das ist schon eine "Hausnummer"...

Der WSS ist etwas leichter - 30 - 40 Kilo. Und vom Wesen her vielleicht leichter führen.

Wenn es unbedingt eine der beiden Rassen werden soll würde ich den Schäferhund nehmen.

curly87 
Fragesteller
 03.01.2020, 13:57

Leider waren das keine Junghunde mehr, sondern ausgewachsene Hunde. Dass Welpen knurren und schnappen und erzogen werden müssen, ist mir völlig klar. Aber bei einer 5 Jahre alten Hündin kann ich es nicht akzeptieren, dass sie meine Tochter angeknurrt - und ich glaube nicht, dass ich da falsche Vorstellungen habe!

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William1307  03.01.2020, 14:09
@curly87

Naja - hatte die Hündin Welpen ? Man kann einer Hundemutter ja nicht verdenken dass sie ihre Kinder gegen Fremde schützen will. Solange sie nur warnend knurrt sehe ich das nicht als Problem an. Man muß es immer im Zusammenhang sehen. Und man kann doch deshalb auch nicht daraus schließen daß eine Hunderasse schlechter zu erziehen ist als eine andere. Ich fände es ziemlich komisch wenn eine Hündin jeden fremden Menschen an ihre Welpen ranlassen würde ?

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curly87 
Fragesteller
 03.01.2020, 14:13
@William1307

Nein, die Hündin hatte keine Welpen. Und meine Tochter, 6 Jahre, wollte sie nur streicheln. In dem Moment drehte sie sich um und knurrte sie an.

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William1307  03.01.2020, 14:16
@curly87

Ah ok - ich dachte ihr wart "Welpen gucken" :-) Das sollte dann natürlich nicht sein, aber wie gesagt - ich bin da immer entspannter. Wenn Deine Tochter von hinten an den Hund gegangen ist und der sich erschreckt und mal kurz knurrt - finde ich das nicht so schlimm. Wenn der Hund dem Kind jetzt frontal und offensichtlich gedroht hätte, wäre das etwas anderes.

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curly87 
Fragesteller
 03.01.2020, 14:25
@William1307

Kann sein, dass da Menschen mit Hundeerfahrung gelassener reagieren, aber für mich als Anfänger ist das erst einmal ein No-Go - vor allem, weil unser Jüngster erst drei Jahre alt wird. Ich bin mir bewusst, dass das nicht an der Rasse an sich liegt - wie gesagt, da war auch ein Rüde von knappen 72 cm, den hätte meine Tochter am liebsten mitgenommen. Er war absolut ruhig und lieb.

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DidiWeidmann  03.01.2020, 15:13
@curly87

Wenn ihr Hundeanfänger seid und zudem Kinder in eurem Rudel leben, kann ich euch nur raten, die Finger von ausgewachsenen Hunden zu lassen, die sind was für Leute mit Erfahrung. Sucht euch einen Welpen uns seht euch dabei die Elterntiere derselben und deren Menschen an. Kommt ein von der Muttermilch entwöhnter Welpe als Jungtier zu euch und seid ihr bereit, die nötige Zeit und Liebe zu investieren und mit dem Tier eine gute Hundeschule zu besuchen, dann ist das schon die halbe Miete. In der Regel passen sich Jungtiere sehr gut ihrem Rudel an, wenn ihr also gutmütige Menschen seid, dann dürfte sich auch euer Hündchen aller Voraussicht nach gutmütig entwickeln. Letztlich sind aber Lebewesen Individuen und eine Garantie gibt es im Leben nie. Wenn man sich also für die Adoption eines Lebewesens entscheidet, dann heisst das eben "in Guten wie in schlechten Zeiten"! Und so ein Hund wird in der Regel zwischen 10 und 18 Jahre alt, also muss man bei so einem Entscheid für eine lange Zeit planen!

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curly87 
Fragesteller
 03.01.2020, 15:29
@DidiWeidmann

Wir möchten auch einen Welpen. Wir waren zum Züchter gefahren, um die Rasse erst einmal an sich kennen zu lernen.

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Goodnight  03.01.2020, 16:56
@curly87

@Curly87, da hast du recht, das ist immer ein No-Go, vor allem auch für Hundekenner!

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Das war aber sicher kein FCI anerkannter Züchter.

Mit Familie würde ich zu einem Berner Sennenhund tendieren.

Aber bitte immer auf das FCI Zeichen achten. Nur da bekommt man Wesensfeste und gut sozialisierte Hunde.

Was nicht heisst, dass man die Arbeit des Züchters nicht fortführen müsste.
Einen Hund zu erziehen und zu sozialisieren ist oberste Pflicht eines jeden Hundehalters. Ganz besonders wenn es Kinder im Haus gibt.

curly87 
Fragesteller
 03.01.2020, 12:44

Auf der Homepage waren tatsächlich keine Angaben zum FCI. Danke für diesen Hinweis!

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Goodnight  03.01.2020, 12:48
@curly87

Sehr gerne! :-) Ich wünsche euch von Herzen eine gute Wahl!

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Ich habe eine WSS, die ist kein Fan von preußischem Kadavergehorsam wie die DSH aber absolut lieb, friedlich und wenn man bei der Erziehung Ruhe bewahrt und nicht laut wird klappt auch das recht unpompliziert.
Sie will gefallen, aber eben nicht um jeden Preis. Temperament ist definitiv vorhanden so das ein gewisses Maß an Beschäftigung (besonders für den Kopf) wichtig ist. Tricks lernen ist möglich, wie bei allen Hunden braucht es dafür aber Geduld. Neben den üblichen Kommandos kennt meine z.B. links, rechts, geh Pipi machen, Tür auf, die Namen diverser Spielzeuge etc.

Angenehm finde ich, das sie kaum Jagdtrieb hat so das sie ohne Probleme abgeleint laufen kann. Selbst beim Anblick von Wild schaut sie erstmal zu mir, verpenne ich das legt sie einen halbherzigen Sprint hin, verbiete ich das schaut sie nur hinterher.

WSS sind aber auch sehr anhängliche kleine Stalker, am glücklichsten sind sie, wenn alle ihre Menschen in Sichtweite sind. Alleinbleiben hat sich bei uns als etwas schwierig erwiesen und letztendlich etwa 3 Jahre gedauert. Ausnahme: Im Auto war und ist sie ohne Probleme so lange entspannt (auch allein) wie die Blase hält.

Auf jeden Fall solltet ihr nach einer Zucht suchen die dem FCI angeschlossen ist und auch möglichst viele der Hunde kennenlernen.
Züchter die nichts vom Verband wissen wollen haben dafür leider auch oft ihre Gründe wie z.B. das sie charakterlich untaugliche (ängstlich, aggressiv, übernervös) oder körperlich suboptimale (HD, ED etc.) Hunde verpaaren.