Grammatikfrage ich brauch mal ne Auffrischung, ich komme zu oft durcheinander, Verben groß oder klein Schreiben, bzw welche Regelung für das Substantivieren?
Zb im Fragetitel steht jetzt schreiben groß, da bin ich aber gar nicht sicher.
Ich weiß natürlich das man Verben mit einem Artikel groß schreiben kann, ich verstehe aber die Grundlage nicht mehr. Ich habs einfach vergessen was die Grundlage des Substantivierens ist.
Gerne in offizieller Form und in Umgangssprachlicher Form erklären, für den Vergleich der Erklärungen.
Kann mir daher vllt wie in der 2-4 Klasse nochmal die Grundregeln auflisten um die es da geht?
(Ps. gerne auchn paar extra Regeln zu Kommata, also Kommata die nochmal extra regeln haben, zb bei einem und kann man ein Komma vorsetzen muss man aber nicht.)
(Ich nehme auch gerne einfache Erklärlinks, der bot den ich eben gefragt habe konnte mir leider das Warum nicht wirklich erklären.)
4 Antworten
Hallo ewigsuzu
Es ist ganz einfach:
Ich gehe
Das Gehen
Du fragst
Das Fragen
Substantiviert steht das Verb im Infinitiv (Grundform mit en am Ende)
Wenn es ein Substantiv (auch Nomen oder Namenswort) ist, dann sprichst du das Fragen als Subjekt oder Objekt an.
Ein Subjekt ist etwas, das eine Handlung vollzieht zum Beispiel "sein"
Das Fragen¹ von Tim ist² immer so hektisch³.
Tim¹ fragt² hektisch³.
Subjekt¹ Verb² Adjektiv³
Das gilt auch für Adjektive welche zu Substantive gebastelt werden. +e
Schön - es ist schön. Wie ist es? Schön!
Das SchönE an dem Haus, ist seine GrößE (die Größe)
Das Laufen des Models ist unprofessionell.
Du sagst nicht, dass das Model unprofessionell ist, nur die Art und Weise wie es läuft.
Dein Fokus liegt also auf die Art des Laufens und nicht auf das Model welches die Handlung: "Laufen" vollzieht.
Immer wenn du in Gedanken auf etwas zeigst, ist es ein Substantiv (außer es sind Personalpronomen - ausgeschlossen Sie) und wird somit groß geschrieben.
Ich liebe dich.
Meine Liebe (ich zeige in Gedanken auf die Liebe welche von mir ausgeht, und beschreibe dieses Objekt oder Subjekt genauer mit): für dich ist unerschütterlich!
Das Großartige beim Erklären, ist das Verstandenwerden. (Sehr abstrakt! So Abstrakt, dass das Rechtschreibeprogramm es als Fehler anstreicht 😅 - obwohl bereits Nietzsche das Wort kannte. Alternativ kann man auch Verstanden-werden schreiben) Aber dieses Beispiel macht es deutlich auf welch abstrakte Dinge man zeigen kann in Gedanken.
Warum wird nun Verstanden-werden halb groß und halb klein geschrieben? Großes Verstanden und kleines werden?
Weil unser Fokus auf das Verstanden liegt nicht auf werden. Jedoch benötigt es dann unbedingt einen Bindestrich zwischen Verstanden und werden.
Hast du das verstanden? (Klein weil das Wort "das" auf den Text zuvor zeigt und nicht auf das "verstanden")
Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen, denn das Weiterhelfen erfreut mich. :)
Solch Wörter haben übrigens immer den Artikel "das"
LG
In deinem Beispiel oben würde "schreiben" klein geschrieben werden, da es hier ein Verb ist, ergo: ein "Tu-Wort", das also bezeichnet, dass jemand (in diesem Fall eine Tätigkeit) ausübt. In deinem Satz wäre "Ich", also du selbst, das Subjekt, auf das sich das Verb bezieht. In deinem zweiten Beispiel schreibst du "Substantivieren" korrekt groß, da du das Verb als Substantiv verwendest. Erkennbar ist dies an dem Artikel. Verben tragen keine Artikel, Substantive (ugs. auch als Nomen bezeichnet, wenngleich nur bedingt korrekt) können im Allgemeinen einen Artikel tragen. Sobald du einen Artikel korrekt setzen kannst, hast du also substantiviert und musst dann groß schreiben.
Die Kinder lernen. (Hier ist lernen ein Verb in der Funktion eines Prädikats, bezogen auf das Subjekt "Die Kinder".) Du könntest hier keinen Artikel vor "lernen" setzen. Die Kinder üben das Lernen. Hier wäre "üben" das Prädikat. "lernen" substantivierst du, du kannst in dem Fall nach "was" (Objekt) fragen und den Artikel davor setzen. Es wird also großgeschrieben.
Ich spare mir die Kommataregeln. Die sind so unglaublich umfangreich und diffizil, da habe ich keine Zeit für (ich bezweifle auch, dass ich alle korrekt kenne). Google dich da mal durch, konkrete Beispiele kann ich dir gern beantworten. Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen.
lg up
Danke, schon, also hat es direkt mit der Satzstruktur von Prädikat, Objekt zu tun und worauf sich das Verb indem Falle bezieht bzw was es selber ist?
Oder einfacher gesagt nutze ich das Verb in Ichform ist es eher klein, nutze ich es aber eher zum Beschreiben (beschreiben wäre ich jetzt auch unsicher xD) als eigenes Objekt müsste es groß sein? richtig? Okay da muss ich nochmal das mit dem Objekt und Prädikat zeugs genauer ankucken, ich hatte das halbwegs begriffen, aber ich vergess das dauernd wieder XD
Ja, letzten Endes musst du über die Satzglieder halbwegs Bescheid wissen, das stimmt schon. Im Falle der Kleinschreibung ist ja (fast) immer ein Subjekt als Bezug da. Ich spiele, du spielst, er spielt, wir spielen. (In dem Fall sind die Subjekte alle Personalpronomen.) Wenn das nicht gegeben ist und du dich mit "das Spielen" auf die Tätigkeit an sich beziehst, ist es ein Nomen. Das Spielen ist schön, das Spielen langweilt mich, das Spielen nervt meinen Nachbarn.
Okay danke dann hab ichs verstanden, das mit dem Objekt hatte ich erst letztens wieder als Erklärung das weiß ich daher noch im Bezug.
Okay dann kann ich wieder besser deutsch ^^
Aber falls du ne gute website für Kommataregeln kennst, da habe ich oft noch kleinere Problemchen das lese ich mir dann mal durch. ^^
Lieben Dank nochmal für die Mühe.
Die hier sieht vergleichsweise überschaubar aus, ich bezweifle jedoch, dass dort alle Details und jedes Wenn und Aber erläutert ist, dafür sieht das zu kompakt aus. Für einen Überblick dürfte es wohl reichen: https://abi.unicum.de/deutsch-im-abi/kommaregeln
Hier findest du die Grundregeln, wie man Verben groß oder klein schreibt, wann sie substantiviert werden und wie das funktioniert. Ich erkläre es zuerst in offizieller Form und anschließend in einfacher, umgangssprachlicher Weise.
Offizielle ErklärungGrundregel: Verben werden normalerweise klein geschrieben, es sei denn, sie werden substantiviert.
Substantivierung bedeutet, dass ein Verb die Rolle eines Substantivs übernimmt. Das erkennt man oft an einem Artikel oder einem begleitenden Attribut.
Anzeichen für Substantivierung:- Artikel davor: z. B. „das Schreiben“, „ein Essen“, „beim Laufen“.
- Attribut (z. B. Adjektiv) davor: z. B. „schönes Schreiben“, „langweiliges Lesen“.
- Präposition mit Bezug auf das Verb: z. B. „zum Schreiben“, „beim Lernen“.
Beispiele: - Klein geschrieben: „Ich möchte schreiben.“ (Verb bleibt Verb.)
- Groß geschrieben: „Das Schreiben fällt mir schwer.“ (Verb wird substantiviert.)
Umgangssprachliche ErklärungVerben sind normalerweise klein. Wenn sie aber wie ein „Ding“ behandelt werden, schreibt man sie groß. Das erkennst du daran, dass ein Artikel (z. B. „das“) oder ein anderes Wort davorsteht, das zu einem Substantiv passt.
Beispiele: - Klein: „Ich mag lesen.“ (Das ist ein Verb.)
- Groß: „Das Lesen macht Spaß.“ (Jetzt wird es zu einem Substantiv.)
Trick: Frag dich: Kann ich „das“ davorstellen? Wenn ja, schreib es groß.
Regeln für Kommasetzung – Fokus auf Sonderregeln1. Komma bei „und“ oder „oder“- Regel: Kein Komma vor „und“ oder „oder“, außer es handelt sich um eingeschobene Nebensätze.
- Beispiel ohne Komma: „Ich lese ein Buch und schreibe einen Brief.“
- Beispiel mit Komma: „Ich lese ein Buch, das spannend ist, und schreibe einen Brief.“
- Regel: Ein Komma ist nötig, wenn die Infinitivgruppe durch „um“, „ohne“, „anstatt“, „statt“, „außer“ oder „als“ eingeleitet wird.
- Beispiel: „Er ging, ohne sich zu verabschieden.“
- Regel: Ein Komma steht bei einer Aufzählung, wenn die Teile nicht durch „und“ oder „oder“ verbunden sind.
- Beispiel: „Ich habe Brot, Butter, Käse und Wurst gekauft.“
- Regel: Ein Komma steht bei Einschüben, z. B. nach „nämlich“, „also“, „zwar“, „jedoch“.
- Beispiel: „Ich komme morgen, also nachmittags, zu dir.“
Diese Wörter, ohne, anstatt, außer, zu welcher Wortgruppe zählen die nochmal?
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Die Wörter ohne, anstatt, außer und zu zählen zur Wortgruppe der Präpositionen.
Eigenschaften von Präpositionen
- Sie geben Verhältnisse oder Beziehungen zwischen Wörtern an (z. B. Ort, Zeit, Art und Weise).
- Sie verlangen oft einen bestimmten Kasus (z. B. Akkusativ, Dativ oder Genitiv).
Beispiele
1. ohne - verlangt den Akkusativ: Ich gehe ohne dich.
2. anstatt - verlangt den Genitiv: Anstatt des Autos nahm er das Fahrrad.
3. außer - verlangt den Dativ: Alle außer mir haben es verstanden.
4. zu - verlangt den Dativ: Ich gehe zu meiner Freundin.
Zeitwörter werden klein geschrieben,nur wenn es als Tätigkeit zum Hauptwort wird.hier ein Beispiel.,
Meine Freundin möchte im Sommer gerne mit Kleidung schwimmen,das macht ihr Spaß.
Sie mag das Schwimmen in Kleidung sehr gerne,das Nass werden macht ihr nichts aus
Zeitwörter, was meinste damit bitte im Kontext, Zeitwort wäre zb es ist spät.
Ahja ja danke die Objekt, Subjekt Erklärung hilft nochmal, danke nochmal für die Beispiele ^^