Gönnen Almans (Max Musterman-Deutsche) wirklich nichts?
Mir ist jetzt im letzten Jahr besonders die Missgunst und eine kleinkarierte und unempathische Mentalität der Prototyp Deutschen aufgefallen.
Zuerst aufgefallen ist mir das als ich vom Studiengang Maschinebau zu Vefahrenstechnik gewechselt bin.
Im reinen Maschinenbau gab es viele Studenten mit unterschiedlichen Wurzeln.
Viele südländische/russische/polnische und einige Asiatische Studenten. Ein wilder Mix eigentlich, was ich sehr gut fand im Nachhinein betrachtet.
So im Verfahrentechnik Studiengang sind hingegen NUR Studenten mit deutschen Wurzeln (was aussehen und Mentalität angeht). Vorher war Gang und Gäbe, dass man sich untereinander ältere Mitschriften/ gerechnete Klausuren / Laborberichte etc gibt. Es war ein Geben und Nehmen, denn man hatte längst begriffen dass man gemeinsam effektiver lernen kann.
Die Deutschen hingegen hegen strickt das "Alleingänger" Modell zu pflegen und so hörte ich auch ein Theorie einer Kommilitonin die mir sehr dankbar dafür war, dass ich ihr meine Mitschrift aus einem Tutorium gegeben habe. Anscheind sind die Almans so sehr im Konkurrenzdenken eingepfercht, dass sie bereits im Studium niemanden helfen möchten da sie so später auf dem Berufsmarkt weniger Konkurrenz hätten.
Bei meinem Bruder auf der Arbeit (Ausbildung als Systemplaner) das selbe Spiel. Seinen Mitarbeitern darf er quasi nichts erzählen, weil alle sich gegenseitig nichts gönnen. Und da seine Kollegen die über ihm stehen seine Arbeit bewerten muss er quasi auf "Gutmensch" tun nur um bloß niemanden auf den Schlips zu treten.
Woher diese Einstellung nach dem Motto "Was ich nicht habe, das gönne ich keinem Anderen doch was ich selbst besitze gehört nur mir allein!"?
Täglich die Attitüde der Betroffenheit durch das Elend der Welt.
Fest verwurzelt in der kleinbürgerlichen Spießigkeit des eigenen Wohlstandes.
Aber zutiefst betroffen. Jeden Tag.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Seid ihr eventuell sogar ein Prototyp Alman und seht das ganz anders?
9 Antworten
Ist die Erziehung und Kultur. Du stellst es etwas extrem dar, aber grundsätzlich ist das schon bei vielen so.
Deutsche zahlen auch im Restaurant getrennt, "schulden" sich gegenseitig 20 Cent für's Kopieren, wenn man zusammen Lebensmittel kauft zB für's gemeinsame Grillen wird strikt aufgedröselt wer was bezahlt und so weiter. Die nennen es Ordnung.
Ich finde das auch schrecklich. In Spanien nennt man getrenntes Zahlen im Restaurant abschätzig "deutsche Rechnung", ist aufgrund des erhöhten Aufwandes dort überhaupt nicht gern gesehen und absolut nicht üblich.
Da bist Du auf eine ganz spezielle Spezies, den „homus ingenieuriensis“ getroffen. Das sind oft Eigenbrödler, die angeblich alles können und alles wissen. Das hat mit dem Studiengang zu tun!🤷♂️ Nach dem Motto: „Dem Ingenieur ist nichts zu schwör!“
In anderen Studiengängen sieht das ganz anders aus. Ich kenne das aus Medizin und Jura, wo immer Lerngruppen gebildet werden und sich gegenseitig geholfen wird.
Das kann natürlich sein.
Wenn ich so drüber nachdenke ist das genau die Ausstrahlung die die meisten Profs auch haben.
Ich habe zwei Cousins, die Ingenieur sind!🤪
Ach übrigens, mein bester Schulfreund hat so etwas studiert und war nach dem Studium ein anderer, unfreundlicher Mensch!
Ja weil man schnell dazu neigt ebenso so werden.
Ich hatte Glück und bin direkt in die Freundesgruppe meines Bruders gekommen die schon im höhrem Semester waren.
Der eine schreibt nach jeder Klausur aus dem Kopf alle Aufgaben nochmal auf fürden Fall dass er nicht besteht oder für usn anderen die die Klausur auch noch schreiben müssen. Einfach so ein krasser Zusammenhalt. Selten sowas erlebt.
Immer wieder schön, aus einzelnen Beobachtungen ein Bild einer ethnischen Gruppe zu stricken, und diese dann auch noch abwertend als Almans zu betiteln. Die deutschen Maschinenbaustudenten haben auch so gehandelt, wuie du es von den Verfahrenstechnikern behauptest, nur die mit ausländischen Wurzeln waren anders?
früher hätte man solch eine Behauptung als rassistisch bezeichnet. heutzutage als dummes Zeug
Naja wie soll man sonst ein Bild einer ethnischen Gruppe wahrnehmen, wenn nicht über subjektive Wahrnehmung? Und es ist ja nicht so als ob ich das als einziger so wahrnehme. Unterschiedliche Gruppen von Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen handeln nun mal unterschiedlich. Nur weil ich gerade einen für mich negativ auffallenden Aspekt thematisiert habe, bin ich also ein Rassist? Wo diskriminiere ich die denn?
Almans ist ja wohl keine Beleidung. Das ist doch mittlerweile im Sprachgebraucht integriert und betitelt einfach nur Deutsche Staatsbürger ohne eindeutigen Migrationshintergrund. Weil "Deutsch" sind wir ja alle...wie nennt man dann Deutsche die deutscher sind als Deutsch? Du siehst die Notwenigkeit ist schon irgendwo da. Ob man sich ein anderen Begriff hätte einfallen lassen müssen, ist eine andere Sache.
Diese angebliche Notwendigkeit bestreite ich. "Deutscher" ist, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt. Kein Grund, weiter zu differenzieren, insbesondere keiner, ein von manchen bewusst gewähltes Schimpfwort zu nutzen. "Alman" ist ja nicht wertfrei, sondern genau im Sinne deiner Fragestellung gewählt.
Ich finde wir sollten einfach alle nur "Menschen" nennen. Kein Grund weiter zu differenzieren.
omg haha 😂👌 das beste was ich je hier gelesen habe.
Denke es kommt aufs Berufsfeld und die Gruppe an in der man landet. Oft wird sowas von den Tutoren, Chefs und Profs vorgelebt und so zieht es sich weiter.
Teamorientierte Vorgesetzte schaffen teamorientierte Mitarbeiter. Oder eben Studenten.
Der Standard deutsche Spießbürger existiert aber nunmal. Da wird sich auch über die Länge der Wiese gestritten. Je weniger spießig, desto lockerer und freundlicher die Menschen.
Und vielleicht bist du halt bei Spießern gelandet.
Ich glaube den geht es einfach zu gut, wenn die sich schon über so banale Sachen wie die Länge einer Wiese und die Farbe eines Gartenzauns aufregen.
Es wird immer solche und solche geben. Unter uns „Kanaks“ ist es teilweise auch nicht besser, wenns nicht sogar teilweise schlimmer ist 😂
Naja aber meinst du nicht, dass man sich wenigstens gegenseitig hilft und sich verbrüdert?
Klar, der Zusammenhalt ist schon großgeschrieben. Dennoch gibt es auch genug Deutsche, die wie eine Einheit hinter einem stehen. Es ist vermutlich auch oftmals die Gegend, wo man welches Kaliber der 2 Seiten antrifft.
Naja, es wird ja gut und gerne sich gegen andere verbündet. Jetzt zum Beispiel Putin-Pro und Ukraine-Pro.
Auch nicht alle Deutsche. Ich selber bin Deutsche und lade andere gerne ein. Bin zwar nicht in DE geboren... Aber hab die Mentalität schon stark übernommen.