Hattet ihr schon mal Menschen die neidisch auf euch waren?

22 Antworten

Das richtig üble Neid-Thema konzentrierte sich auf meine berufliche Leistung, es gab aber schon in der Realschule solche Anwandlungen. Es gab in der Schule verschiedene Ursachen, vorrangig Noten, Beliebtheit und Aussehen sowie die Meinungen verzogener Kiddies, die sich zu viel auf sich einbildeten und denen dies und das nicht passte weil sie dachten, sie kommen zu kurz.

In der Jugend wurde ich manchmal wegen guter Noten beneidet und dafür, dass ich bei den Lehrern beliebt war, oft für gute Ideen gelobt wurde und bei den Mädchen gut angekommen bin, obwohl ich eher ruhig und unauffällig gewesen bin. Neid kam vor allem von ein paar "coolen Jungs", die keinen Stich hatten oder von ein paar "selbstbewussten, coolen" Mädchen, die sich sehr hübsch fanden, sich für den Nabel der Welt hielten der Meinung waren, ich werde zu ihren Ungunsten notenmäßig "überbewertet". Auch dass ich beim Abschluss mit 1,4 Schulbester in der Französischprüfung war, nahmen mir manche übel, die mehr gelernt hatten und dann eine Drei hatten - bei vielen Klassenarbeiten über die Jahre davor war's nicht anders. Viel gelernt hatte ich nie, es hat mir in den meisten Fächern halt immer irgendwie in die Hände gespielt und mit Ausnahme der fünften/sechsten Klasse sowie einer unangenehmen Chemie-Lehrerin hatte ich immer Lehrer, die mir wohlgesonnen waren und eher auf meiner Seite standen.

Was mir auch noch einfällt: Ich hatte in der Realschule so in der Unterstufe zudem einen Mitschüler - ausdrücklich keinen Freund, mehr so ein Kumpan, mit dem ich ganz gut klarkam und mich manchmal privat traf etwa zum Fahrradfahren oder Musikhören. Er war in der Klasse einer von wenigen, die relativ angenehm waren und nicht so überheblich und materialistisch. Das ging solange gut, bis er sich etwa Mitte-Ende der siebten Klasse ca. ab April 2004 peu à peu zu einem frechen, unterschwellig stichelnden Zyniker entpuppte der mir fortan neidisch begegnete, weil ich bei anderen Schülern sowie den Lehrern beliebter war als er und bessere Noten schrieb. Der Gute begegnete mir fortan ohne Grund feindselig und aggressiv, eigentlich war er nur gefrustet ohne Ende. Der eigentliche Hintergrund war banal - ich hatte im Rahmen einer Gruppenarbeit einen kleinen Protestsong zum Thema Giftmülltransport per Schiff selbst geschrieben/mit der Combo vorgetragen und die Musiklehrerin war begeistert, während seine eigenen Reime eine schlechte Note einfuhren. Das Leben ging natürlich weiter, dennoch war er fortan ein übler Kerl, eine Art Gegenspieler, der versuchte mich dumm dastehen zu lassen, intrigierte (er war u.a. der Meinung, ich sei überbewertet und werde bevorzugt - dabei waren seine Noten halt einfach nicht gut, weil er, ich kannte ihn ja, kaum gelernt hat) und mich eines Tages in die einzige Rauferei meiner Schulzeit brachte, weil er mich bis zum Äußersten provoziert hat - immerhin hat unser Klassenlehrer gewusst, dass ich nicht der Rädelsführer war und denjenigen bestraft, der das angekurbelt hatte.

Als Erwachsener entfachten dann mein nach der Ausbildung und einem Branchenwechsel recht schnell und steil eintretender beruflicher Aufstieg und dass ich mir mit Mitte-Ende 20 einen gebrauchten BMW 728i kaufen konnte, der dank viel Arbeit und Engagement "einfach drin war", viel Neid - allerdings als Gebrauchter nicht halb so teuer, wie viele es angenommen hatten. Ich hatte dafür sogar Verständnis: Andere studierten unter großen Entbehrungen und wohnten in der Kommune und fuhren Bus oder mal den Wagen der Eltern, ich saß daneben in einem dunkelblauen Siebener-BMW mit 193 PS, beheizbaren Velourssitzen, Klimaanlage und Edelholzleisten, auf dem Rücksitz der Aktenkoffer, und war Medienberater einer großen Zeitung (bin ich immer noch, nur woanders - ein toller Job, wenn das Ambiente und die Kunden passen). Manchmal kam ich mir sogar doof vor wenn ich gefragt wurde, was ich fahre und so sagte ... ja, ich fahre 'nen BMW 728i. Aber andererseits hatte ich mir das alles erarbeitet.

Inzwischen wüsste ich gottlob ad hoc keinen, der ernsthaft neidisch oder missgünstig auf mich reagiert oder sich an irgendwas stört, was ich habe oder was ich kann oder was er meint dass ich mehr hätte oder besser könne, aber das liegt wohl auch daran, dass ich nicht mehr in meiner Heimatstadt wohne (Gott sei Dank!) und viele mich dort eventuell auch schon vergessen haben. Ich denke auch, dass mein aktuelles Umfeld meist aus Leuten besteht, die zufrieden mit sich selber sind und über so was stehen - und in meiner Heimat waren und sind viele Leute mit sich unzufrieden; es ist ein tristes und trostloses Milieu, ein richtiger Moloch, und da sind die Leute umso anfälliger für das, was andere haben und sie selber nicht haben - und sie gehen nicht selten nach dem Motto vor "wenn es einem anderen schlechter geht, geht's mir besser", indem sie Neid üben, Zwietracht säen, Stress machen, im Hintergrund schmutzige Wäsche waschen und sonstiges.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Oh ja...Leider hatte ich sogar Neider die es tolle fanden Gerüchte zuverbreiten und bei diesen Gerüchten keine Grenzen hatten.

Eine davon hatte sogar mal direkt vor mir mit ihrer Mutter am Telefon über mich gelästert. Als ich sie drauf ansprach hieß es :" Nein, Nein meine Mutter macht sich nur sorgen weil ich so früh aus dem Haus ging." In irgendeinem Laden hatt sie dann sogar ihrer Mutter den Tod gewünscht weil diese ihr gesagt hat dass sie nicht mehr als zwei Packungen Gummibärchen kaufen darf...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Die Raben haben es mir geflüstert :)

Eine Gruppe von Mädchen hat mal mit mir und einem Kumpel geredet....

Als mein Kumpel gemerkt hat das ich ihm mit meinem Aussehen ihm die Tour vermasse, hat er auf einmal begonnen stichelnd und verletztend zu werden

Ich habe auf seine Sticheleien ruhig und vernünftig reagiert was ihn ihn nicht besser aussehen lassen hat... War damals kurz vor Corona

Ja, leider oft. Gibt so viele arme Schlucker

Viele Menschen sind neidisch weil ich eine Hauskatze habe. Es gibt aber gar keinen Grund dafür, sie kratzt mich sehr oft!