Glaubt ihr, dass die Mehrheit der Politiker ihrem Amt gerecht werden?
Es gibt unzählige Herausforderungen vor denen wir stehen, man hat als Bürger aber das Gefühl, dass nichts geschieht.
- der Klimawandel rast auf uns zu
- das Rentensystem ist marode
- das Gesundheitssystem kurz vor dem Zusammenbruch
- die Flüchtlingspolitik ist hinsichtlich Integration mangelhaft
- uvm
Ich frage mich immer, warum es nicht vorwärts gehe bei den Themen. Wir haben unzählige Abgeordnete und Unmengen an finanziellen Ressourcen in Deutschland, welche nicht angemessen genutzt werden. Wie denkt ihr darüber?
9 Antworten
Nein. Haben ja nie etwas vernünftiges - oder überhaupt irgendwas - gelernt. Die wissen deshalb ja nicht einmal, was ihr Amt überhaupt ist. Oder was der Bürger will und braucht. Heutzutage geht's nur noch um das richtige Parteibuch und die richtige Ideologie, die es, entgegen jeder Vernunft, zu verfolgen geht.
Nein. Nach dem bisherigen System geht das auch nicht,
bzw. höchstens zufällig.
Richtige Faulenzer in den Landtagen und im Bundestag sind selten, die sind isoliert und fliegen raus. Selbst im Gemeinderat sind solche "Nixschaffer" bald außen vor und bekommen zu verstehen, nicht erwünscht zu sein. Extrem inkompetente und ggf. zu junge Abgeordnete oder auch richtige Dummschwätzer werden gleichsam meist nicht ernst genommen, finden nicht statt und haben keinen Einfluss auf das, was geschieht.
Das Thema ist ein anderes: Oft passen die Erwartungshaltungen der Bürger/Wähler und die tatsächlichen rechtlichen, finanziellen und persönlichen sowie vor allem bürokratische Spielräume der Politiker nicht zusammen - andererseits sind Wahlversprechen in der Regel überzogen und knapp neben der Lüge bzw. meist nicht großartig umsetzbar.
Da stehen sich die Deutschen, die viel zu ängstlich und zu durchorganisiert sind, auch selbst im Weg: Bürokratie ist immer auch eine Absicherung gegen alles - die Deutschen sind Angsthasen ("German Angst" ist nicht nur eine Phrase) und scheinen das zu brauchen, so wie sie es zu brauchen scheinen sich über alles zu mokieren, was man andererseits doch in Kauf nimmt.
Dazu kommt die EU, die noch mehr reglementiert. Die EU bürokratisiert viel zu viel und ist ein bürgerferner, schwerer, träger Klotz geworden, der schon vor zehn Jahren Gefahr lief, an der eigenen Masse zu ersticken - nur hat man in Brüssel die Zeichen der Zeit nicht erkennen wollen oder nicht erkannt und braucht sich über solche Auswüchse wie den Brexit oder die Rechtspopulisten (Geert Wilders usw.) nicht zu wundern. Die EU hat den eigentlichen Zweck - eine Freihandelszone zu sein - längst überschritten und scheinbar ist den hohen Beamten dort langweilig, weil immer neue und meist sinnlose Novellen und Gesetze kommen. Und so gibt eines das andere.
Bitte, ich freue mich, wenn ich etwas sinnvolles leisten konnte.
Nein. Letztendlich sind Politiker auch einfach nur Menschen, die mal mehr, mal weniger gut reden können und teilweise einen komplett anderen Beruf gelernt haben und somit kaum bis gar keine der Kenntnisse besitzen, die sie in ihrem Amt brauchen.
Posten sollten nach Kompetenz vergeben werden, nicht nach Partei. Und es sollte richtige Einweisungen bzw. Schulungen geben, damit die Politiker auch die Kompetenzen haben, die sich benötigen. Ist natürlich weder bezahlbar noch umsetzbar, aber trotzdem mal ne Idee wert, wie ich finde.
Alle werden ihren Job mehr oder minder gerecht.
Das Problem ist nur 100% der Bürger haben 100% unterschiedliche Interessen.
Mehrheiten und Minderheiten, Arbeitslose, Selbständige, Ältere Arbeitnehmer, jüngere Arbeitnehmer usw.
Ich glaube, dass sich die Mehrheit bei manchen Themen einig ist. Zum Beispiel, dass unser Gesundheitssystem komplett im Eimer ist und das spüren fast alle von uns, der eine mehr, der andere weniger…
Nur haben alle andere Interessen
Der eine möchte niedrige Krankenkassenbeiträge, der eine mehr Lohn, der andere bessere Versorgung, der andere weniger Stress, der andere höheren Profit, der eine nur Privatkunden, der andere nur KVkunden, der eine Hausbesuche, der andere keine Machen.
Der eine eine vollkasko der andere eine lowbudget Versorgung für nicht Leistungsträget.
Man muss diese rechtlichen und bürokratischen Hürden doch irgendwann mal angehen.
Wir zahlen alle sehr hohe Steuern und zahlen auch kräftig in die Kassen ein, was ich nicht schlimm finde. Es sollte aber gewährleistet sein, dass wir in einem funktionierenden System leben, unsere Ressourcen genutzt werden, und Probleme erkannt und Maßnahmen ergriffen werden.