Glaubt ihr an Gott, Allah, oder sonstiges?

11 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Mir ging es ähnlich wie Dir. Ich war evangelisch getauft. Als Kind habe ich den ganzen Zinnober mitgemacht, "weil man es halt so macht" (O-Ton Eltern). Aber je älter ich wurde, umso hohler und sinnbefreiter kamen mir diese ganzen Rituale vor.

Ich habe Fragen gestellt, auf die ich entweder gar keine oder für mich wenig sinnvolle Antworten bekam. Und ja, auch ich habe natürlich Familiemitglieder verloren: Erst starb mein Opa mütterlicherseits unter qualvollen Schmerzen, dann baute seine Frau langsam aber unaufhaltsam geistig ab, bis sie endlich vom Tod erlöst wurde. Und über meine Eltern sage ich hier lieber nichts mehr...

Dies alles hat dazu geführt, daß ich zum Schluß kam, daß eine Entität namens "Gott" nur in der Fantasie einiger Menschen existiert, aber nicht Realität sein kann. Ich bin daher aus der Kirche ausgetreten und nun schon seit fast 2 Jahrzehnten bekennender Atheist. Seitdem geht es mir richtig gut!

Ich habe akzeptiert, daß nun mal nichts von Dauer ist!


Pedi63 
Beitragsersteller
 25.10.2024, 09:51

Ich danke Dir! Wenigstens Du kannst es telweise verstehen.

Waldi2007  25.10.2024, 09:52
@Pedi63

Naja, wir haben doch alle so unsere Schicksalsschläge hinter uns...

Also ich finde, man sollte niemanden zum Glauben zwingen, wie es bei dir anscheinend war. Man sollte sich selber dazu bekennen. Dann die Todesfälle...Natürlich würde auch ich gerne mit meinen Großeltern wieder im Garten Kakao trinken, Kuchen essen und mit meinem Uropa um die Hütte rennen, wie damals als ich klein war. Natürlich wäre es mir lieb, zu wissen, dass meine Eltern niemals sterben werden. Am Ende kann ich es aber nicht ändern und der Glaube, dass es ihnen besser geht und wir uns wieder sehen werden, hilft da sehr. Mein Uropa zum Beispiel hatte Krebs im Endstadium...für ihn war das Leben hier nicht mehr genießbar...da ist es schön, zu wissen, dass es ihm besser geht und ich ihn, wenn meine Zeit gekommen ist, wieder sehe. Und zu dem letzten Punkt mit den schrecklichen Dingen, die man sieht. Ich nehme an, du beziehst dich auf irdische Dinge, wie Verbrechen o.ä nun in dem Falle sind wir nunmal keine Marionetten Gottes, sondern freidenkende Geschöpfe, womit jeder für seine Taten verantwortlich ist und selbst Gott das nicht ändern kann. Aber am Ende erhält jeder seine gerechte Strafe, der es verdient hat.


Pedi63 
Beitragsersteller
 26.10.2024, 12:54

Meinst du das wirklich? Das schlechte Menschen ihre Strafe bekommen?

Dann glaubst du aber vieles! Ich habe das auch lange gedacht, weil man das so gesagt hat, und ich gedacht habe, die Gerechtigkeit muss doch siegen.

Aber es ist nicht so! Ich sehe es immer mehr.

Ja, ich glaube.

ABER das ist nicht so leicht. Auch Gläubigen geschehen schlimme Dinge. Wir sind alle Sünder: Ich und Du....

Und daher entsteht auch das Leid.

Ich habe auch viel mit Tod zu tun. Es ist ein Schock, aber es gibt einen Trost.

Du willst diesen Trost nicht haben, dann musst Du halt alleine es aushalten.

Ich bin eine Christin und freue mich auf den Himmel. Im Grunde, beginnt mit dem Tod das eigentliche Leben!! Dazu muss ich den Glauben bewusst annehmen, gegen meine Rebellion und Wunschdenken.

Denn dieses Leben ist immer nur ein schwacher Abglanz vom Glück. ☹

Ständig gibt es Probleme, Krankheiten, Stress, Angst, Verbrechen, Defekte.... Andauernd ist man am Rennen, um den Schaden zu begrenzen. Puh, nervig.....

Im Himmel ist das alles vorbei! Halleluja!!! ✨

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre eine Christin

Ich würde mich als gläubigen Zoroastrier bezeichnen, und glaube dem entsprechend an Ahura Mazda

Die Existenz des bösen wird in meiner Religion recht einfach damit erklärt das Ahura Mazda nicht allmächtig ist sondern sich im Kampf mit seinem Gegenspieler befindet und auf die Hilfe der Menschen angewiesen ist damit wir mit unseren guten Worten, Taten und Gedanken die Welt schrittweise zu einem besseren Ort machen können und Ihn in seinem ewigen Kampf gegen das Böse unterstützten.

Schlussendlich musst du aber selber wissen ob du glauben willst und ich will dir meinen eigenen auch gar nicht aufdrängen, lass dir einfach keinen Glauben einreden der dich nicht wirklich überzeugt.

Ja.

Ich hatte auch einige Jahre in der Esoterik.

An Gott glaube ich, weil ich ihn zu oft nach Gebeten erlebt habe. (Bin auch überzeugt davon, dass es sehr viele Zufälle gibt im Leben.)

Mich begeistern die vielen Biografien über Menschen, die verrückte Dinge mit Gott erlebt haben. Selber kenne ich ein paar Autoren und bin überzeugt davon, dass sie die Wahrheit geschrieben haben.

Kein Herz aus Stahl“ von Michael Stahl - Begründer einer Hilfsorganisation für gemobbte Kinder und Jugendliche - https://www.protactics-stahl.de/

„Auf dem Wasser laufen" // "Ich habe Gott gesehen" // "Gott hat uns gesehen" – von Dr. Klaus-Dieter John-  er hat nicht Gott Auge in Auge gesehen - es waren die erlebten Wunder.

 Der verrückte Arzt, der ohne Starkapital ein Hospital für die ärmste Bevölkerung in den Anden Perus plante und zu bauen begann. Bis heute hat das Hospital 400.000 Patienten behandelt.

https://www.thalia.de/suche?sq=Klaus-Dieter+John

Love Your Neighbour” von David Togni

Du musst dran glauben“ von Torsten Hartung

Jeder verdient eine zweite Chance“ von Christoph Zehendner

Gott spielt in meinem Leben keine Rolle - er ist der Regisseur“ von Maria Luise Prean-Bruni

Willkommen im Haus des Lachens“ von Christoph Zehendner

Und wo sind hier die Betten?“ von Kathy Izard

"Der Bankräuber & Shannon" von Damaris Kofmehl

Von Damaris Kofmehl gibt es noch zahlreiche weitere spannende Biografien.

 https://www.thalia.de/suche?sq=Damaris+Kofmehl

oder von Menschen, die nie daran gedacht haben, einmal an Gott zu glauben.

https://www.youtube.com/watch?v=oRBIHANoJ_E

https://www.youtube.com/results?search_query=mensch+gott+wissenschaftler