13 Antworten

Nein, ich glaube unserem Schöpfer (Kol.1,16)

und dass er für uns (am Passa - 4.Mose 9,2; Mt.26,2)

starb (Röm.6,23).

Ostern ist ein heidnisches Fruchtbarkeitsfest (Offb.17,1.4),

das von der "Weltkirche" (2.Kor.11,14; Offb.17,1-4)

zelebriert wird.

Woher ich das weiß:Recherche

Grüß Dich Schwuttcke

Ich habe überhaupt keine Beziehung zum christlichen Ostern. Ich bin aber religiöser Atheist und feiere Ostern als Frühlingsfest. Das liegt meine ich dem Menschen wesentlich näher. Kreuzigung: was gibt es da denn zu feiern. - grausame Hinrichtung und der Rest mit Jesus sind alles Märchen.

Ostern kann so zu einer Zeit des Feierns der Natur, des Lebens und der Gemeinschaft werden. Es geht darum, das Erwachen der Natur zu genießen und die Rückkehr des Lichts nach dem Winter zu feiern.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Wissenschaftliches Buchstudium und eigene Erfahrung

Schwuttcke 
Beitragsersteller
 28.09.2024, 18:24

Hallo vonGizycki!

Die Natur zu feiern, damit hab ich Probleme. Zwar hat die Natur sehr schöne Seiten, aber auch sehr hässliche Seiten. Darum muss es für mich etwas geben, was über die Natur hinausgeht, um die Natur / das Leben überhaupt ertragen zu können.

vonGizycki  28.09.2024, 18:36
@Schwuttcke

Das ist war was Du sagst, aber das Sein besteht nun mal aus dem destruktiven und konstruktiven Prinzip. Und dazwischen suchen wir nach Orientierung, um Sinn zu finden. Das ist die Realität und gleichzeitig der fruchtbare Boden für den Sinn des lebens den jeder ihm selbst und für sich geben kann.

Beide Seiten des Seins wirken auch in uns und durch uns Menschen. Was uns betrifft, so nennen wir das destruktive Prinzip das Böse und das konstruktive Prinzip das Gute. Beides gehört untrennbar zusammen und muss auch zusammen gedacht werden.

Und das führt dann zu solchem Paradoxon:

Wir als Menschen brauchen essentiell das Böse in uns, damit wir wissen was Gut ist. Nur dadurch wissen wir es überhaupt! Und dennoch muss das Böse in der Welt bekämpft werden, damit es das Gute in der Welt gibt und bestehen bleiben kann.

Ansonsten kann man dem Sein weder die Adjektive Gut noch Böse zuteilen. Es ist und nicht mehr! Wir aber, wir müssen das Sein deuten, damit wir uns Orientieren können und Sinn finden, jeder für sich!

Und das ist uns angeboren. Doch dafür ist absolut kein Gott nötig.

Vielleicht ist das was Für Dich um das besser verstehen zu können?

https://www.dropbox.com/scl/fi/33bd4bwj3fvwz4t40f5u0/Was-ist-der-monistisch-atheistische-Panentheismus.pdf?rlkey=eluq69fmjybkhrh9k68vsbdap&st=h8rdmgiv&dl=0

vonGizycki  28.09.2024, 18:54
@vonGizycki

Schwuttcke

Aus diesem Grunde wäre Albert Schweitzer zu folgen, der deshalb die Ehrfurcht vor der Natur postulierte und den Satz:

"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will".

Er fand die universelle Ethik unseres menschlichen Daseins und war und ist ein auf der Erde sehr hoch verehrter weiser Mensch und Gelehrter.

Hier ein kurzer Videoclip aus einem biographischem Film über ihn

https://www.youtube.com/watch?v=fMZwfiH-_VU

Schwuttcke 
Beitragsersteller
 29.09.2024, 16:48
@vonGizycki
"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will".

Das ist das Problem. Das will nämlich auch das Schwein, das gerade irgendwo in einem deutschen Schlachthof in 60 Grad heißem Brühwasser um sein Leben kämpft, nachdem es in einer CO2-Grube qualvoll erstickt wurde und aufgrund des marktwirtschaftlich wettbewerbsfähigen und daher knapp bemessenen Schlachtprozesses im heißen Brühwasser nun wieder zu Bewusstsein gekommen ist. Damit es anschließend "konstruktiv" zu Wurst verarbeitet werden kann ...

vonGizycki  29.09.2024, 17:17
@Schwuttcke

Ganz genau! Aber wenn man schon Fleisch ist, man muss sich ernähren und das als biologische Gemischtköstler, dann wenigstens von Tieren, die ihrem Wesen und Bedürfnissen nach gehalten werden.

Es gibt immer noch Verbesserungsbedarf!

...in 60 Grad heißem Brühwasser um sein Leben kämpft, nachdem es in einer CO2-Grube qualvoll erstickt wurde und aufgrund des marktwirtschaftlich wettbewerbsfähigen und daher knapp bemessenen Schlachtprozesses im heißen Brühwasser nun wieder zu Bewusstsein gekommen ist.

Wir wissen, dass Schlachtmethoden in Einzelfällen nicht tiergerecht gewesen sind und Tiere litten. Aber in der Regel kommt kein Schwein in heißem Brühwasser wieder zu Bewusstsein. Inzwischen passen der Staat, die Tierschützer und auch die Presse genau auf, dass dies nicht geschieht. Ich halte daher diesen Satz für nicht sachgerecht.

Aber Du hast natürlich Recht, dass der Satz: "Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will" trotzdem zutrifft. Das trifft überall in der Natur zu, wo sich Organismen von anderen ernähren und sie Angriffs,- und Verteidigungstrategien haben, um möglichst zu vermeiden, das sie ihr Leben in diesem Sinne verlieren. Das gilt auch für uns Menschen.

Parteimitglied bei Bündnis90/Die Grünen 🌻

vonGizycki  29.09.2024, 17:35
@Schwuttcke

Und es ist auch richtig: die CO² "Betäubung" ist ein Erstickungstod. Es geht auch so, aber das ist wohl zu teuer.

https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Betaeubung-beim-Schlachten-Wie-Schweine-leiden,schweine650.html

Ich persönlich verzichte auf Schweinefleisch. Nicht aus religiösen oder tierschutzrechtlichen Gründen, sondern wegen der Arachidonsäure die viel in Schweinefleisch ist und Entzündungen fördern kann. Ansonsten ist der Fleischkonsum sehr mäßig!

Schwuttcke 
Beitragsersteller
 29.09.2024, 17:47
@vonGizycki
Ganz genau! Aber wenn man schon Fleisch ist

Selbst wenn man kein Fleisch isst, kommt man ums Töten / Grausamkeiten nicht herum. So geraten z.b. unzählige Tiere in den Mähdrescher, alleine ca. 100.000 Rehkitze Jahr für Jahr in Deutschland, so schätzt man.

Aber in der Regel kommt kein Schwein in heißem Brühwasser wieder zu Bewusstsein.

Für das betroffene Schwein spielt es keine Rolle, ob es zur Regel gehört oder nicht. Übrigens schätzt selbst der Fleischproduzent Tönnies die Zahl der "ungenügend betäubten" Schweine auf ca. 1 %. Macht bei ca. 40 Millionen jährlich alleine in Deutschland geschlachteten Schweinen ca. 400.000 Schweine, die diesen Horror erleben. "Kollateralschaden" - sozusagen.

Das Leid von Tier und Mensch auf dieser Welt ist einfach schier gigantisch. Darum kann ich "Mutter Natur," die laut Schopenhauer "Lehrmeisterin aller Sadisten", zu der ich auch den Menschen zähle, weder für "gut" befinden oder gar einen tieferen Sinn in ihr entdecken. Vielmehr würde ich irre werden, wenn ich mir diese Natur / diese Welt / dieses Leben zu sehr zu Gemüte führte.

vonGizycki  29.09.2024, 17:49
@Schwuttcke

Die Welt ist kein Ponyhof, aber sich deswegen die Kugel zu geben ist auch nicht zielführend. Lebe Dein Leben so, das Du mit Dir selbst klarkommst. Und dann wird es schon richtig sein solange Du nicht andere schädigst.

Schwuttcke 
Beitragsersteller
 29.09.2024, 17:59
@vonGizycki
Die Welt ist kein Ponyhof, aber sich deswegen die Kugel zu geben ist auch nicht zielführend.

Zumindest würde vielen Tieren dadurch viel Leid erspart bleiben bei meinem jährlichen Fleischkonsum von ca. 50 Kilo. Dennoch werde ich mir wohl nicht die Kugel geben. Doch jedenfalls keine Kinder in die Welt setzen, um diese Horrorkurbel nicht noch anzutreiben. Denn schon Jesus sagte ... "Glückselig sind die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht geboren, und die Brüste, die nicht gestillt haben!"

Wenn Du schon fragst, dann nein, tue ich nicht. Ich mag die Weihnachtsgeschichte auch viel lieber als den Ausgang der Horrorshow. Das Licht der Welt mutwillig gegen die Wand zu fahren, um irgendein göttliches Schicksal zu erfüllen, ist schlimm. Tua culpa.

Ich glaube, dass es die Kreuzigung und Auferstehung von Jesus wirklich gibt. Viele von Jesus Jüngern sind verfolgt und getötet worden, sie hatten kein Interesse, die Kreuzigung und Auferstehung einfach zu erfinden. Sie hatten auch keine politische Macht.

Ich glaube an die Auferstehung von Jesus. Denn Jesus hatte Gegner. Seine Gegner hätten Jesu Leiche, nachdem er gestorben war, einfach vorzeigen müssen, dann hätte sich das Christentum evtl. nicht so stark ausgebreitet. Aber die, die gegen Jesus waren, haben Ihn nicht vorgezeigt. Vermutlich konnten sie Ihn nicht vorzeigen, da Er auferstanden ist.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Ich bin in der evangelischen Kirche. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Ich halte alle Religionen für mehr oder weniger albern. Die „Osterbotschaft“ klingt auch nur in unserem Kulturkreis „glaubhafter“ als andere religiöse Märchen, weil sie eben seit ca. 1500- 2000 Jahren propagiert und oft auch gewaltsam durchgesetzt wurde.

Letztlich ist die Aussage dass ein Geistwesen als AlterEgo eines Gottes eine junge Frau ungefragt schwängert und damit ein anderes göttliches Alter Ego kreiert, dass dann von seinem Schöpfer zu einem grausamen Tod bestimmt wird um angeblich Sünden der von ihm erschaffenen Menschen zu sühnen und blablabla… genausowenig glaubhaft wie all die vielen hundert anderen Glaubensmythen