Glaubst du, dass Philosophie den Menschen besser macht?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das ist mal ne interessante Frage!

Ich glaube, dass man gut leben kann, ohne ein intellektuelles Konstrukt darüber zu stellen.

Anders gesagt glaube ich nicht, dass die Welt festzulegen ist. Das fluppt immer so weg.

Wenn ich Philosophie zielführend benutzen will, ist die zugrundeliegende Fragestellung essentiell. Und darum ist Deine Frage so spannend.

Welche philosophischen Fragestellungen tragen dazu bei, den Menschen zu verbessern? Und was ist gut genug?

In jedem Fall!

Beim Philosophieren untersucht man eine Gegebenheit, einen Umstand, setzt sich intensiv damit auseinander, um zu verstehen und Zusammenhänge sehen zu können.
Dadurch erweitert man seinen Horizont.
Zudem geht es beim Philosophieren weniger ums Urteilen als ums Verstehen.

Diese Verständnis bzw. Verständnis generell ist immer eine gute Möglichkeit, seinen eigenen Horizont zu erweitern und erwünschte Änderungen und Verbesserungen in seinem Leben vorzunehmen.

Philosophie ist wie ein Vergrößerungsglas der eigenen Gedanken, man sieht ganz genau hin und hinterfragt, erkennt dabei viele Facetten einer Angelegenheit, eines Themas, was der Wirklichkeit entspricht und geistig-seelische Beweglichkeit bringt.
Einseitiges Denken und Entgegegnen einer bunten, vielseitigen Welt wird zu Offenheit und Liebe.

Immer wieder bringt uns die Philosophie zunächst unbegreifliche Lösungen für scheinbar unlösbare Probleme.

Für mich ist Philosophie die höhere und bessere Form des Glaubens. Sie ist frei und ehrlich. Und eine Religion ohne angsteinflössende und manipulative Autoritäten käme der Philosophie nahe.

Philosophie fördert die geistig-seelische Weiterentwicklung des Menschen. Würde sich immer nur die Technik entwickeln, denke ich, wäre dieser Fortschritt nicht ausreichend für Menschen und zu einseitig. Das Leben fordert vom Menschen eine geistig-seelische Weiterentwicklung.

Philosophie bringt Lösungen für des Menschen Alltagsleben, Wissenschaft seltener.

Philosophie lehnt sich immer wieder gegen Unsinn auf und erhellt unsere Sicht auf die Dinge. So können wir viel Sinn in unser Leben bringen.

Philosoph bedeutet aus dem altgriechischen übersetzt "Freund der Weisheit", somit kann es Niemandem schaden im Laufe seines kurzen Menschenlebens etwas weiser zu werden, was manchen aber leider nicht gelingt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nur durch philosophisches Nachdenken wird man nicht zwangsläufig zu einem besseren Menschen. Ein philosophierender Mensch sollte konsequent auch das leben, was er als wahr, gut und schön erkannt hat. Jedoch scheitern die meisten Philosophen daran, weil sie lieber in ihren theoretischen Denkgebäuden verweilen wollen, als ihre philosophischen Erkenntnisse ganz konkret in ihrer Lebenspraxis umzusetzen. Philosophisches Denken lässt sich jedoch nicht einfach instrumentalisieren. Denn Philosophie bewegt sich wesentlich im Medium der Kritik. Jede Form einer philosophischen Affirmation birgt die Gefahr, zur Ideologie umzuschlagen. Doch lehren die Philosophen uns, die Welt mit neuen Augen zu sehen und neue Denkerfahrungen zu machen, was uns in die heilsame Unruhe des Denkens bringt.

Die meisten Menschen machen keine wissenschaftlich fundierte Entscheidung - den sie haben die Philosophie wenn überhaupt nur mal kurz ls Kurs in der Schule gehabt.

Aber sie kann natürlich dabei Helfen, die „beste“ Entscheidung tu treffen, den sie gibt einem mehrere „Blickwinkel“.