Gibt es zu viele Milliardäre in Deutschland?

Das Ergebnis basiert auf 27 Abstimmungen

Ja 56%
Nein 44%

7 Antworten

Die Frage ist falsch.

Der Fakt, dass bestimmte Personen viel mehr haben als andere, der Fakt, dass die Schere immer größer wird, spielt im Grundsatz keine Rolle. Es spielt nur eine Rolle, wie diese Gelder erwirtschaftet werden.

Solange sich das generelle Preisgefüge am Normalsterblichen orientiert und solange die Normalsterblichen am Mehrwert, den diese aus ihrer menschlichen Arbeit schöpfen, beteiligt werden, braucht es vorerst keine Regulierung nach oben.

Daran scheitert es aktuell. Das Preisgefüge entwickelt sich aktuell so, dass gewisse Märkte für große Teile der Bevölkerung verschlossen sind, weil die Kaufkraft fehlt. Weiterhin scheitert es aktuell auch daran, dass der größte Teil aller Arbeitnehmer von der eigenen Mehrwertschöpfung seit Jahrzehnten nicht profitieren. Dieses Phänomen ist nicht systembedingt, also unabhängig vom Kapitalisums. Dieses Phänomen basiert rein auf menschlichen Entscheidungen.

Auch in einem Kapitalismus ist es möglich, auch die unterstens mit ausreichend Kaufkraft auszustatten, dass diese sich mehr leisten können als nur das reine Überleben. Gleichzeitig können die megareichen auch weiterhin giga- oder terareich werden.

Pauschal die Vermögen der reichsten in Deutschland gemeldeten Bürger ins Visier zu nehmen ist reichlich schwierig. Der deutsche Staat trägt in vielen Fällen nur ein kleinen Anteil daran, dass sich solche Vermögen aufgebaut haben. Solche Vermögen wurden durch weltweites agieren aufgebaut - darunter fällt mit Sicherheit auch die eine oder andere Ausbeutung. Es wäre ungerecht, wenn der deutsche Staat sich Vermögen aneignet, welcher nicht auf deutschem Boden geschöpft wurde. Insbesonderen bei Vermögensmilliardären kann man nicht in nationalen Größen rechnen.

Was man jedoch tun kann ist, dass die weitere Vermögensbildung auf deutschem Boden besser reguliert wird. Es macht beispielsweise gar keinen Sinn, dass Kapitalerträge viel geringer besteuert werden, als Erträge aus Erwerbstätigkeit bzw. das dort überhaupt ein Unterschied gemacht wird. Es ist nicht mehr zeitgemäß, zwischen verschiedenen Einkommensformen zu unterscheiden.

Wenn ein Unternehmen Gewinne macht, muss der ganze Personalbestand davon profitieren. Jedoch ist das leichter gesagt als getan. Man müsste ein mathematisches Modell entwickeln, was es ermöglicht, dass die Löhne garantiert mit dem langfristigen Erfolgt des Unternehmens wachsen, jedoch nicht bei kurzfristigen Misserfolgen sinken. Ein Ansatz wäre, die Löhne, neben dem jährlichen Inflationsausgleich, alle 5 Jahre mit einem festen Satz in Relation zum Unternehmenserfolg anzupassen. Eine solche Lösung wäre mit unserem aktuellen Wirtschaftssytem vereinbar, da ein Unternehmen, dass über 5 Jahre nicht wächst, sowieso vom Markt zerrissen wird. Starre Löhne und jährliche variable unregulierte Gewinnbeteiligungen, wie es bisher läuft, sind nicht ausreichend.

Alternativ kann man es durch die Einführung einer zweckgebundenen Gewinnsteuer regulieren. Alle Gewinne jeglicher Form werden mit einem geringen Prozentsatz besteuert und der daraus resultierende Topf wird per Gieskanne degressive monatlich auf die gesamte Bevölkerung gegossen, #Bedingungsloses Taschengeld.

Ein weiterer sehr guter Ansatz wäre, die Unternehmenssteuern zu senken und im Gegenzug die Kapitalertragssteuern erheblich zu erhöhen. Das wäre ein sehr fairer und sinnvoller Ansatz.

Man darf niemals vergessen, dass die Quelle eines jeden Vermögens aus der Arbeit eines anderen Menschens geschöpft wird.

Nein

Es gibt eher zu viele „Bürgergeld“-Bezieher…


GreenC0la 
Beitragsersteller
 23.05.2024, 00:07

13.000?

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terminierertot  26.05.2024, 00:08
@ChrisGE1267

Reicht noch immer nicht. Das wären 3,9 Mio. Bürgergeldler, aber leider gibt es bereits über 5 Millionen Bürgergeldbezieher. Über 75 % davon sind Ausländer, die noch nie in Deutschland eingezahlt haben.

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erikbhrdt  23.05.2024, 01:42

Hm.. fragen wir uns mal woran das liegt. An der verhältnismäßig schlechten Bezahlung der Arbeit? Oder sind sie einfach alle zu faul weil sie nicht geerbt haben? ;)

Also sorry, als wären Bürgergeld-Bezieher das Problem… Bürgergeld wird übrigens dann ausgezahlt, wenn Arbeitnehmer ihren Lebensunterhalt nicht mehr bezahlen können. Die allermeisten Bezieher/innen gehen arbeiten, kommen aber durch die lächerlichen Gehälter nicht mehr um die Runden. Aber gut, bei so einem Kommentar erwarte ich auch keine konstruktive und inhaltlich relevante Antwort mehr.

2
Nein

Diese "zu vielen" zahlen einen hohen Prozentsatz unserer Steuern. Inwiefern es also überhaupt zu viele geben kann, ist nonsense...


GreenC0la 
Beitragsersteller
 23.05.2024, 00:03

23% ist viel?

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OnePerson19  23.05.2024, 00:04
@GreenC0la

Wie kommst du auf die Zahl 23%?

Insbesondere wenn man bedenkt das die Mehrwertsteuer auf diverse Sachen bereits 19% beträgt.

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FelixSchmelix  23.05.2024, 00:18
@OnePerson19

Was gibt es daran, nicht zu verstehen?

Die reichsten 10% unserer Gesellschaft sind für 55% der Einkommensteuereinnahmen verantwortlich. Das Top 1% ist sogar für gute 21% verantwortlich.

Wäre insofern schlecht, wenn unsere Milliardäre auswandern würden. Die finanzieren schließlich den Spaß hier.

Dazu gesagt sei, dass die zusammenhangslose 23% Aussage wohl nur der Fragesteller beantworten kann. Oder auch nicht...

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Miniaturwelt  23.05.2024, 00:25
@FelixSchmelix

Davon abgesehen, dass diese Zahlen irreführend sind, weil es um Milliardäre geht. Der Rest ist genauso unsinnig. Das Geld würde trotzdem dem Staatshaushalt zur Verfügung stehen - Irgendjemandem muss dieses Geld schließlich gehören - und der zahlt dann ebenso Steuern.

Wieso gehst du nicht auf die Steuerhinterziehung von Großunternehmer ein? Kannst dir ja ausrechnen, was dem Staat(also der Gemeinschaft) dabei entgeht - und trotzdem wird die Infrastruktur genutzt, die alle bezahlen.

Aber Kuss irgendwelchen Milliardären von mir aus gerne weiter die Füße.

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FelixSchmelix  23.05.2024, 01:20
@Miniaturwelt
Davon abgesehen, dass diese Zahlen irreführend sind, weil es um Milliardäre geht.

Ja, warum ist das irreführend, wenn ich von den Top 1% spreche, die unter anderem von den Milliardären gestellt werden?

und der zahlt dann ebenso Steuern.

Ja, wenn nicht in Deutschland, dann im Ausland. Oder auch nicht, je nach Steuersatz.

Wieso gehst du nicht auf die Steuerhinterziehung von Großunternehmer ein?

Wieso gehst du nicht auf die neusten Trainergerüchte der Bayern ein? Was hat das mit der Frage zu tun?

Und nein, auch wenn es ein paar schwarze Schafe gibt, und natürlich so viele Steuern gespart werden wie möglich, ändert das rein gar nichts an den Zahlen.

Fakt ist, dass diese paar Menschen für 21% der Steuereinnahmen verantwortlich sind. Ohne diese Menschen gäbe es also ein gewaltiges Loch.

DU profitiert also von den in Deutschland lebenden Milliardären.

Aber ich verstehe schon, was für ein Typ Mensch du bist. Lieber sind alle gemeinsam arm, nicht wahr? Wenn dein Nachbar 100.000€ zum Aufteilen bekommt, er jedoch als Bedingung dafür mit dir teilen muss und du dem ganzen zustimmen musst, dann wärst du derjenige, der wenn er nur 100 Euro bekommt und der Nachbar die restliche Summe für sich behält, das ganze ablehnen würde. Lieber erhält keiner einen-Cent, als dass der Nachbar deutlich mehr Geld erhält.

Kurze Farge an dich. Menschen, die bei diesem Experiment ablehnen, also nicht die deutlich geringere Summe annehmen, sodass beide leer ausgehen, wie würdest du diese charakterlich beschreiben? Welche Merkmale sind wesensdefinierend?

Ist es A Missgunst, B Neid oder C Barmherzigkeit?

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Miniaturwelt  23.05.2024, 02:31
@FelixSchmelix
Ja, warum ist das irreführend, wenn ich von den Top 1% spreche, die unter anderem von den Milliardären gestellt werden?

Die machen von dieser Top 1 nicht einmal einen Bruchteil aus.

Ja, wenn nicht in Deutschland, dann im Ausland. Oder auch nicht, je nach Steuersatz.

Klar, der deutsche Arbeitnehmer zahlt seine Steuern im Ausland. Liest du eigentlich, was du schreibst?

Und nein, auch wenn es ein paar schwarze Schafe gibt, und natürlich so viele Steuern gespart werden wie möglich, ändert das rein gar nichts an den Zahlen.

Du hast keine Zahlen zur Steuerlast für Milliardäre geschrieben. Die haben sowohl die Mittel als auch die politische Lobby um ihr Vermögen und Einkommen eben nicht teuer in Deutschland zu versteuern.

Fakt ist, dass diese paar Menschen für 21% der Steuereinnahmen verantwortlich sind. Ohne diese Menschen gäbe es also ein gewaltiges Loch.

Nochmal - das ist Unsinn. So funktioniert kein Wirtschafts- und Steuerkreislauf. Zahlen diese 1% keine Steuern mehr, weil sie z.B. weniger Einkommen bekommen, dann landet das Geld letzlich bei wem anders(z.B. bei der Normalbevölkerung), der dann genauso Steuern bezahlt.

Das ist nun nicht so schwer zu verstehen.

DU profitiert also von den in Deutschland lebenden Milliardären.

Unsinn. Die in Deutschland lebenden Milliardäre profitieren von der Arbeitskraft ihrer Angestellten. Es ist genau andersherum.

Was kommt als nächstes? Die Leibeigenen profitieren von dem Wohlstand ihrer Lehnsherrn? Oder die Sklaven profitieren vom Wohlstand ihrer Sklavenhalter?

Die Antwort ist - Das Geld steht ihnen garnicht zu.

Nur weil dein Denken bei der unreflektierten Wiedergabe irgendwelcher Zahlenfetzen aufhören, muss das nicht für alle gelten.

Aber ich verstehe schon, was für ein Typ Mensch du bist. Lieber sind alle gemeinsam arm, nicht wahr? Wenn dein Nachbar 100.000€ zum Aufteilen bekommt, er jedoch als Bedingung dafür mit dir teilen muss und du dem ganzen zustimmen musst, dann wärst du derjenige, der wenn er nur 100 Euro bekommt und der Nachbar die restliche Summe für sich behält, das ganze ablehnen würde. 

Das sollte jeder Mensch mit Sinn für Moral tun. Ich unterstütze Niemanden, der unmoralisch handelt. Weshalb sollte ich auch?

Kurze Farge an dich. Menschen, die bei diesem Experiment ablehnen, also nicht die deutlich geringere Summe annehmen, sodass beide leer ausgehen, wie würdest du diese charakterlich beschreiben? Welche Merkmale sind wesensdefinierend?

Idealist passt wohl am besten. Aber du gehörst wohl zu eben jenen, die dem Gegenüber die besagten 100€ anbieten und sich wundern, weshalb die Person gegenüber nicht darauf eingeht.

Die Leute lassen sich halt nicht alles gefallen. Du könntest dem Gegenüber nun Egoismus vorwerfen - doch derartig gierig zu sein, ist wohl der eigentliche Egoismus.

Ist es A Missgunst, B Neid oder C Barmherzigkeit?

Oder D - das Gegenteil von Armselig.

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FelixSchmelix  23.05.2024, 04:32
@Miniaturwelt
Die machen von dieser Top 1 nicht einmal einen Bruchteil aus.

Nein, die machen von den Steuereinnahmen den Großteil aus. Und um genau das geht es hier.

Klar, der deutsche Arbeitnehmer zahlt seine Steuern im Ausland. Liest du eigentlich, was du schreibst?

ArbeitNEHMER? Wer kennt ihn nicht, den Milliardär, der sich beim nächsten Arbeitgeber bewirbt. Schreibst du immer, was dir gerade einfällt, oder denkst du ab und zu vorher auch mal darüber nach, was du eigentlich schreiben möchtest?

Man kann vereinfacht ausgedrückt z.B. einfach eine Tochtergesellschaft in Irland gründen und schon zahlt man keine Einkommensteuer mehr in Deutschland. Sich selbst bezahlt man dann nämlich auch dort aus. Ist eigentlich auch kein Geheimnis.

Du hast keine Zahlen zur Steuerlast für Milliardäre geschrieben.

Ja, du kannst gerne danach suchen. Ich bezweifle, dass es dafür eine Statistik geben wird. Das ändert auch weiterhin nichts daran, dass diese zu den Top 1% gehören und dort erfasst werden. Wie groß deren finanzieller Anteil ist, lässt sich nicht beziffern.

Zahlen diese 1% keine Steuern mehr, weil sie z.B. weniger Einkommen bekommen, dann landet das Geld letzlich bei wem anders(z.B. bei der Normalbevölkerung), der dann genauso Steuern bezahlt.

Das habe ich bereits oben erklärt. Man verlegt einfach nur den Steuersitz. "Niemand fängt das Geld auf". Deswegen sind Steueroasen auch so lästig und gehören eigentlich verboten. Oder man lässt sich in Aktien ausbezahlen etc.

Das ist nun nicht so schwer zu verstehen.

Sollte man meinen. Trotzdem zeigst du hier ein klares Missverständnis. In dem Sinne hoffe ich, dass das nun für dich klarer geworden ist.

"DU profitiert also von den in Deutschland lebenden Milliardären."
Unsinn. Die in Deutschland lebenden Milliardäre profitieren von der Arbeitskraft ihrer Angestellten. Es ist genau andersherum.

Doch. Sogar noch mehr. Der Konsum wird wohl auch etwas größer sein als bei dir. Insofern freut sich der Staat über die Mehrwertsteuereinnahmen und das ein oder andere Unternehmen als Dienstleister oder Hersteller etc.

Der zweite Satz ist der erste richtige Satz von dir. Sehr gut! Dem kann ich nur zustimmen. BEIDE Seiten profitieren voneinander. Oder inwiefern beuten uns denn die Milliardäre denn aus? Ich sehe hier viele Sprüche, sehe aber nicht ein einziges Beispiel, was denn Positives passieren würde, wenn denn von heute auf morgen alle Milliardäre ausziehen würden. Was wäre der Vorteil, wenn Dieter Schwarz, der Eigentümer von LIDL und Kaufland verschwinden würde?

Nur weil dein Denken bei der unreflektierten Wiedergabe irgendwelcher Zahlenfetzen aufhören, muss das nicht für alle gelten.

Reflektiertes Denken ist also Klassendenken? Der ist nicht so wie ich und damit böse? Ja, das ist natürlich extremst reflektierend. Ach halt, nein, das ist es nicht. Reflektiertes Denken ist per Definition ein Prozess des Nachdenkens über Erfahrungen, Informationen oder Ideen, um ein besseres Verständnis und Einsichten zu gewinnen. Also all das, was ich zumindest versuche und du ganz sicher nicht tust - zumindest nicht in dieser Diskussion.

Das sollte jeder Mensch mit Sinn für Moral tun. Ich unterstütze Niemanden, der unmoralisch handelt. Weshalb sollte ich auch?

Weil du davon profitierst? Ja, wenn die andere Person sich die 90.900€ nimmt und dir nur die 100€ dann ist absolut unmoralisch. Ja, die andere Person hat deutlich mehr davon als du, aber du hast nun mal nicht die Entscheidungsrolle erhalten. Und für dich persönlich ist doch der Deal "Habe ich 100€ mehr in der Tasche, oder nicht?"

Aber du gehörst wohl zu eben jenen, die dem Gegenüber die besagten 100€ anbieten und sich wundern, weshalb die Person gegenüber nicht darauf eingeht.

Ich würde wohl 60% behalten und 40% der anderen Person anbieten. Auch das ist ungerecht, aber die Wahrscheinlichkeit, dass die andere Person dennoch zustimmt, ist noch recht hoch. Die Entscheidung ist also egoistisch und ich würde dabei hoffen den maximalen Nutzen für mich selbst erzielen zu können.

Aber, wenn ich umgekehrt in der anderen Position wäre, würde ich wohl auch dann noch zustimmen, wenn ich zumindest 10% erhalte. Am Ende erhalte ich schließlich dennoch etwas dafür. Was ist dir wichtiger? Das eigene Ego und jmd eines auszuwischen, oder der Vorteil?

Ich glaube dir sogar, dass du Idealist bist, das würde schon passen. Und ich bin Realist.

Ich habe nicht gesagt, dass mir die jetzige Situation gefällt, oder dass man es nicht besser machen sollte. Es gibt viel zu viele Möglichkeiten für Reiche Steuern zu vermeiden, die Vermögensverteilung ist ungerecht und gerade die Milliardäre könnten definitiv mehr leisten. Und wir sollten auch nicht dafür sorgen, dass es mehr Milliardäre gibt etc.

Nur ändert das nichts daran, dass sie dennoch einen Beitrag leisten, auch wenn dieser im Verhältnis zu Ihrem Reichtum zu gering ausfallen mag.

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Miniaturwelt  23.05.2024, 12:18
@FelixSchmelix
Nein, die machen von den Steuereinnahmen den Großteil aus. Und um genau das geht es hier.

Nein es geht um die oberen 1%.

1% ist man ab ca. 7200€. Das sind bereits Leute aus dem mittleren und gehobenen Management und die sind bei Milliardären sicherlich nicht mit gemeint. Das sind häufig Leute die im Kapitalismus genauso ausgebeutet werden wie der Rest, aber die durch ihre Fähigkeiten etwas mehr erhalten.

ArbeitNEHMER? Wer kennt ihn nicht, den Milliardär, der sich beim nächsten Arbeitgeber bewirbt. Schreibst du immer, was dir gerade einfällt, oder denkst du ab und zu vorher auch mal darüber nach, was du eigentlich schreiben möchtest?

Die Top-1% (Einkommensbezogen, das ist nämlich der Wert, auf den du dich beziehst. ) sind häufiger angestellt als nicht angestellt.

Man kann vereinfacht ausgedrückt z.B. einfach eine Tochtergesellschaft in Irland gründen und schon zahlt man keine Einkommensteuer mehr in Deutschland. Sich selbst bezahlt man dann nämlich auch dort aus. Ist eigentlich auch kein Geheimnis.

Ganz so einfach ist das zwar nicht, aber ich weiß worauf du hinaus willst.

Ja, du kannst gerne danach suchen. Ich bezweifle, dass es dafür eine Statistik geben wird. Das ändert auch weiterhin nichts daran, dass diese zu den Top 1% gehören und dort erfasst werden. Wie groß deren finanzieller Anteil ist, lässt sich nicht beziffern.

In Anbetracht der Möglichkeit die mit hohen finanziellen Mitteln möglich sind, eher wenig bis garnichts.

Das habe ich bereits oben erklärt. Man verlegt einfach nur den Steuersitz. "Niemand fängt das Geld auf". Deswegen sind Steueroasen auch so lästig und gehören eigentlich verboten. Oder man lässt sich in Aktien ausbezahlen etc.

Genau dafür braucht es ein globales Handeln und einen globalen politischen Druck. Wer das dann tut, wird in jeweiligen Land enteignet, genauso alle Produktionsstätten etc. die gehen dann natürlich nicht in Staatshand sondern in demokratische Selbstverwaltung. - und das ohne Kompensation des Eigentümers.

Denn Eigentum, das auf der Arbeitskraft der Arbeiter beruht, ist kein Eigentum sondern Raub.

Doch. Sogar noch mehr. Der Konsum wird wohl auch etwas größer sein als bei dir. Insofern freut sich der Staat über die Mehrwertsteuereinnahmen und das ein oder andere Unternehmen als Dienstleister oder Hersteller etc.

Und trotzdem schafft er keinen eigenen Mehrwert. Seine Arbeiter, die effektiv mit Produktionsmitteln zutun haben schon.

Aber, wenn ich umgekehrt in der anderen Position wäre, würde ich wohl auch dann noch zustimmen, wenn ich zumindest 10% erhalte. Am Ende erhalte ich schließlich dennoch etwas dafür. Was ist dir wichtiger? Das eigene Ego und jmd eines auszuwischen, oder der Vorteil?

Mir würde der Verlust von 5000€ oder 10000€ halt nicht viel ausmachen. Bei 10% würde ich wahrscheinlich dazu tendieren das Angebot eher anzunehmen. Bei 1% kann sich der andere ins Knie fi*ken.

Weil du davon profitierst? Ja, wenn die andere Person sich die 90.900€ nimmt und dir nur die 100€ dann ist absolut unmoralisch. Ja, die andere Person hat deutlich mehr davon als du, aber du hast nun mal nicht die Entscheidungsrolle erhalten. Und für dich persönlich ist doch der Deal "Habe ich 100€ mehr in der Tasche, oder nicht?"

Natürlich hätte ich dann mehr in der Tasche. Die Entscheidung sehe komplett anders aus, wenn die Option wäre, dass das Restgeld gespendet werden würde.

Aber ich unterstütze kein System (durch Partizipation), das dazu motiviert möglichst egoistisch zu handeln. Insofern handel ich bewusst gegen meinen eigenen Vorteil, um vielleicht beim Gegenüber einen Lerneffekt zu verursachen - und wenn ich einem abgrundtief bösen Menschen 99900€ wegnehmen kann, ist mein Ziel erreicht.

Ich würde dein Angebot der 60% annehmen und es wahrscheinlich so ähnlich handhaben. Ich halte das im übrigen für fair. Und für egoistisches Handeln im "normalen" Rahmen.

Aber komm - 100€ ist doch schon absolut dreist.

Weil du davon profitierst? Ja, wenn die andere Person sich die 90.900€ nimmt und dir nur die 100€ dann ist absolut unmoralisch. Ja, die andere Person hat deutlich mehr davon als du, aber du hast nun mal nicht die Entscheidungsrolle erhalten. Und für dich persönlich ist doch der Deal "Habe ich 100€ mehr in der Tasche, oder nicht?"

Genau. Der Gegenüber ist nicht in der Entscheidungsrolle. Und dann nur 100€ rüberwachsen zu lassen, spricht für einen abgrundtief ekelhaft und perfiden Charakter.

Ich habe nicht gesagt, dass mir die jetzige Situation gefällt, oder dass man es nicht besser machen sollte. Es gibt viel zu viele Möglichkeiten für Reiche Steuern zu vermeiden, die Vermögensverteilung ist ungerecht und gerade die Milliardäre könnten definitiv mehr leisten. Und wir sollten auch nicht dafür sorgen, dass es mehr Milliardäre gibt etc.

Dann sind unsere Meinungen ja garnicht so unterschiedlich. Wir sollten grundsätzlich hinterfragen, ob es Milliardäre in einem "gerechten" System überhaupt geben kann.

Aber gut, das sprengt den inhaltlichen Rahmen einer schriftlichen Diskussion völlig.

Danke dir für deine Sachlichkeit.

LG

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FelixSchmelix  25.05.2024, 00:20
@Miniaturwelt
Genau dafür braucht es ein globales Handeln und einen globalen politischen Druck. Wer das dann tut, wird in jeweiligen Land enteignet, genauso alle Produktionsstätten etc. die gehen dann natürlich nicht in Staatshand sondern in demokratische Selbstverwaltung. - und das ohne Kompensation des Eigentümers.

Ich denke leider, dass das nie passieren wird. Das Geld gibt nun mal die Richtung vor. Selbst in Demokratien.

In den USA ist es z.B. so, dass es bei der politischen Entscheidungsfindung häufig keine Rolle spielt, wie beliebt etwas ist. Zumindest, wenn man auf die Meinung der gewöhnlichen Bürger schaut. Vielmehr finden Gesetzentwürfe vielmehr dann Anklang, wenn Sie von den Reichen unterstützt werden.

https://www.youtube.com/watch?v=srfeHpQNEAI

Ich bezweifle, dass es bei uns groß anders ist.

Wir sollten grundsätzlich hinterfragen, ob es Milliardäre in einem "gerechten" System überhaupt geben kann.

Wohl nicht. Bzw wir bräuchten tatsächlich keine. Es gibt kleinen Grund, soviel Geld zu besitzen. Während es die einfachen Bürger schwer haben aufzusteigen, ist es für Reiche nahezu unmöglich arm zu werden, wenn man halbwegs vernünftig wirtschaftet.

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irrelevant wie viele!

Hauptsache die zahlen ihre Steuern und möglichst investieren sie noch in neue ArbeitsPlätze!

Ja

Niemand braucht jemals eine Milliarde in seinem Leben. Dafür verhungern Menschen, der Staat integriert Immigranten unglaublich schlecht.