Gibt es im Leben irgendwas zu erreichen?

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich strebe an, mich selbst und die Welt um mich herum etwas besser zu machen, gerade klappt das nicht so gut, aber ich mache trotzdem Fortschritte


Angulimala1610 
Beitragsersteller
 23.11.2024, 16:12

Ab wann ist etwas besser?

Andrapton  23.11.2024, 16:14
@Angulimala1610

Wenn dein Umfeld freundlich ist und dich grüßt und verabschiedet, obwohl es früher dich nicht unbedingt wahrgenommen hat, ist es besser. Jede gute Tat kann zu mehr guten Taten führen

Angulimala1610 
Beitragsersteller
 23.11.2024, 16:16
@Andrapton

Also Sinn des Daseins ist es gute Taten zu vollführen. Eine gute Tat definiert sich darüber dass man freundlich zu Menschen ist und die dann auch wieder freundlich zu mir sind.

Und am Schluss geht diese ganze Welt unter. Aber das war der Sinn?

Andrapton  23.11.2024, 16:22
@Angulimala1610

Ich fühle mich wohl. Ich muss dahin arbeiten, dass ich mich weiterhin wohlfühle oder sogar mein Dasein verbessere. Parallel verbessere ich das Leben Anderer, damit Andere auch das Leben Anderer besser machen können.

Da wir ja schon in diese Welt hinengeboren wurden, müssen wir das Beste draus machen!

Und ich habe keine Ahnung, was du mit Weltuntergang meinst, bis jetzt sieht alles gut aus, das Leben auf der Erde wird auf keinem Fall ausgelöscht

Andrapton  23.11.2024, 17:58
@Angulimala1610

Dann ist unser Ziel bis dahin einen Neuen Ort zum Leben zu finden bzw. Mars zu Kolonisieren. Am besten beides

Objektiv gesehen nein und subjektiv gewiss eine Menge. Was genau, musst du für dich wissen.


Angulimala1610 
Beitragsersteller
 23.11.2024, 16:10

Also objektiv einmal nicht.

Subjektiv kann man jetzt alles hernehmen, obwohl man weiß, dass es eigentlich nichts zu erreichen gibt?

Ist das nicht deprimierend? Eigentlich ist alles egal was man tut, nicht?

Für mich nicht. Ich lebe im Moment und bin auch glücklich damit. Keine Ziele, keine Ängste.


Angulimala1610 
Beitragsersteller
 23.11.2024, 16:11

Danke, das klingt zumindest vernünftiger als dieser "subjektiv eine Menge"-Bullshit.

Die Eltern lieben und ehren und sich mit ihnen gut verstehen und mehr nicht.

Die Natur und Tiere schützen, lieben und achten und möglichst wenig Autofahren und fliegen und nicht so oft neue Handies kaufen, also den schädlichen eigenen Fußabdruck klein halten.


Andrapton  23.11.2024, 16:17

Man macht und kauft, was man braucht, man fliegt und fährt, weil es so nötig ist. In dem ich jetzt Kohle verheize muss ich später weniger heizen, falls es wieder mal zu Rekord-Kälte kommt

Objektiv gesehen, nein. Subjektiv gewiss eine Menge. Was das für dich ist, musst du aber für dich selbst herausfinden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Angulimala1610 
Beitragsersteller
 23.11.2024, 16:10

Also objektiv einmal nicht.

Subjektiv kann man jetzt alles hernehmen, obwohl man weiß, dass es eigentlich nichts zu erreichen gibt?

Ist das nicht deprimierend? Eigentlich ist alles egal was man tut, nicht?

Desparativum  23.11.2024, 16:20
@Angulimala1610

Natürlich ist es deprimierend, wenn man die Gleichgültigkeit des Daseins mit seinen willkürlichen Grenzen in der Geburt und im Tod erkennt.

Umso wichtiger ist es, sich Ziele zu suchen, die zu erreichen man anstrebt, die anzustreben einem Freude bereitet, die einen wachsen lassen.

Hinzukommt ein Beruf, mit dem man Einnahmen generieren kann, um sich Wünsche zu erfüllen.

Ferner bedarf es sozialer Kontakte, konkret: einer Familie, Freunden, Bekannten, um innerhalb eines Umfeldes blühen zu können.

Ebenso von Vorteil ist ein Hobby bzw. allgemeiner: etwas, das einen erfüllt.

Gewiss, das sind Illusionen, die genau genommen keine Bedeutung haben. Gerade deswegen muss man an ihnen festhalten, denn vom Glück gemeinsamer Stunden, der Zufriedenheit durch den Erfolg und der Freude, die mit den angelegten Erinnerungen einhergeht, lässt sich eine Existenz ganz gut rechtfertigen. Nur so kann man einen Trotz aufbauen, der einen fiese Zeiten überstehen lässt.

Angulimala1610 
Beitragsersteller
 23.11.2024, 16:28
@Desparativum

"Umso wichtiger ist es, sich Ziele zu suchen, die zu erreichen man anstrebt, die anzustreben einem Freude bereitet, die einen wachsen lassen."

"Gewiss, das sind Illusionen, die genau genommen keine Bedeutung haben. Gerade deswegen muss man an ihnen festhalten, denn vom Glück gemeinsamer Stunden, der Zufriedenheit durch den Erfolg und der Freude, die mit den angelegten Erinnerungen einhergeht, lässt sich eine Existenz ganz gut rechtfertigen. Nur so kann man einen Trotz aufbauen, der einen fiese Zeiten überstehen lässt."

Also eigentlich ist alles sinnlos. Aber um dieses Dasein zu ertragen, muss ich mir einreden, dass es einen Sinn gibt: Also "ich" gebe der objektiven Sinnlosigkeit einen Sinn. Und in Wahrheit tue ich das, um an der objektiven Sinnlosigkeit nicht völlig zu verzweifeln.

Darum sind Religionen beliebt. Die Sinnlosigkeit kam eigentlich mit der Aufklärung. "Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen" Camus.

Schon alles ordentlich scheiße ...

Kein Wunder das manche als Antwort auf die Sinnfrage sagen "Möglichst viel Spaß haben" ... Was für ein Scheiß xD.