Gibt es heutzutage noch Bereiche, in denen Frauen gesetzlich benachteiligt werden?
Falls ja: Welche genau?
2 Antworten
§218 müsste das sein...
Abtreibungen sind nur dann nicht strafrechtlich unter Verfolgung, wenn vorab eine (meist erniedrigende, quälende) Beratung stattgefunden hat, bis zur 12. SSW, etc. Details gern direkt im Gesetz nachlesen.
Heißt, rein vom Gesetz her, ist es der Frau untersagt, frei über ihren Körper zu entscheiden, wann und wie sie das will.
Sie kommt hierzulande zwar, nach Beratung und Co. nicht ins Gefängnis, aber kann nicht einfach sagen: "Ich will nicht/ Ich kann nicht..." und ihre Meinung wird akzeptiert - das Gesetz schreibt der Frau (dem Mann jedoch nicht... wie auch...) vor, wie mit ihrem Körper umgegangen werden kann.
Steht zwar nicht im Gesetz, ist aber gelebte Praxis, ich leide selbst seit einem Jahrzehnt darunter: Sterilisation auf Wunsch, ohne Kinder.
Wenn Frau keine Kinder will, ist das ihre Entscheidung (was die Gesellschaft mal wieder draus macht, ist was anderes...).
Leider sehen das viele Frauenärzte anders.
Mein Frauenarzt predigt mit seit einem Jahrzehnt, ich würde schon noch Kinder wollen, jede Frau wolle Kinder, es sei meine Natur, es wäre meine biologische Verantwortung, bla bla bla.
Ich wollte noch nie Kinder... Ich will auch keine Kinder, daran wird sich nichts ändern und ohne "selbstbestimmt steril", bei der bestimmte Ärzte sagen: "ja, die Frau wird schon wissen, was sie will" gäbe es für mich keine Möglichkeit auf eine Sterilisation.
Fakt ist, ein Mann, der mich alle Jahre mal zu Gesicht bekommt, behauptet, er wisse besser, was ich wolle. Dieser Mann entscheidet über meinen Körper - nicht ich.
Mein Körper... Meiner...
Ebenfalls gelebte Praxis und gesetzlich festgelegt:
Samenspenden sind erlaubt, Eizellenspenden nicht, geschweige denn, die damit einergehende Leihmutterschaft. In anderen Ländern ist das kein Thema, hierzulande darf man das als Frau nicht.
Weder zu finanziellen Zwecken, noch aus Überzeugung heraus.
Das Gesetz bestimmt, wann und unter welchen Umständen eine Frau über eine Abtreibung verfügen kann und wann nicht, daher: Keine gesetzliche Selbstbestimmung der Frau über ihren Körper.
Es ginge zu weit, die ethnischen Probleme aufzuzählen, die eine Samenspende mit sich bringt - gleiches sinnfreies "Argument".
"Das Gesetz bestimmt, wann und unter welchen Umständen eine Frau über eine Abtreibung verfügen kann und wann nicht"
Ja, und das ist gut so. Oder willst du, dass man noch im 9. Monat abtreiben kann?
"daher: Keine gesetzliche Selbstbestimmung der Frau über ihren Körper."
Quatsch. Der Embryo/ Fötus ist kein Körperteil der Frau.
"Es ginge zu weit, die ethnischen Probleme aufzuzählen, die eine Samenspende mit sich bringt - gleiches sinnfreies "Argument"."
Nein. Ein aus einer Samenspende hervorgegangenes Kind hat einen Vater und eine Mutter.
Leihmutterschaft ist Menschenhandel.
Abtreibungen sind nur dann nicht strafrechtlich unter Verfolgung, wenn vorab eine (meist erniedrigende, quälende) Beratung stattgefunden hat
Quatsch, was ist daran erniedrigend ?
Ich war schon bei so einer Beratung dabei, da wird einem vorgerechnet was man alles an Hilfe bekommen würde wenn man das Kind austrägt und das wars.
Da war überhaupt nichts erniedrigendes.
Quatsch ,
hier sind sogar die Männer( Väter ) Benachtteiliegt die keinerlei Mitspracherecht haben.
meist erniedrigende, quälende) Beratung stattgefunden hat, bis zur 12. SSW, etc.
Auch das trifft nicht zu .Bei Profamilia bekommst du doch in 10 Minuten den Abtreibungschein.
Da sprichst du in der Tat ein heikles Thema an, wir wollten nach unserem zweiten Kind auch die Bar schließen, da sagte die Frauenärztin auch, "Männer wollen immer noch Kinder, aber Frauen haben irgendwann keine Lust mehr auf Kinder, sollen wir lieber ihre Frau sterilisieren? Wir haben die Ärztin gewechselt. Aber ist schon verrückt, was sich die Mediziner ab und zu so einbilden.
Bist du die ShaddowHunter, die Autorin?
Von gesetzlicher Seite sind sie schon seit Jahrzehnten vollkommen gleichberechtigt. Eine absolute Gleichberechtigung kann es aber nie geben.
Viele verwechseln gesellschaftliche Prämissen mit Gesetzesvorgaben.
Was für ein unsinniges Argument! Da Männer nicht schwanger werden können, betrifft sie die Abtreibungsregelung natürlich nicht. Das hat die Natur so eingerichtet, nicht das Gesetz!
"Samenspenden sind erlaubt"
Sind es nicht Frauen, die von Samenspenden profitieren?
"Eizellenspenden nicht, geschweige denn, die damit einergehende Leihmutterschaft"
Es ginge zu weit, die ethischen Probleme, die eine Leihmutterschaft aufwirft, hier zu diskutieren.