Gehören stark tätowierte Menschen heute noch zur Unterschicht? Was ist Euer erster Eindruck, wenn Ihr solche Menschen zufällig begegnet und ihre Tattoos seht?
Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen
16 Antworten
- In Deutschland korreliert der Anteil der Tätowierten recht gut mit dem Bildungsgrad. Das ist einfach Fakt. Es gibt erheblich mehr Tätowierte unter Bauarbeitern oder H4lern als unter Akademikern.
- Durch mediale Einflüsse und besonders durch Prominente schwappt Tätowierung aber auch in die Mittelschicht rüber.
- Wenn man einen bestimmten Tätowierten sieht, dann macht man seine Einschätzung natürlich nicht nur an der Tatsache der Tätowierung fest, sondern auch an der Art der Tätowierung und vielen anderen Facetten wie Kleidung, Ausstrahlung, Mimik, Gestik.
- Es ist schon ein Unterschied, ob jemand so ein liebloses Proleten-Tattoo hat oder ein künstlerisch wertvolles Tattoo. Erfahrungsgemäß haben nur wenige Prozent wirklich künsterlisch wertvolle, gelungene Tattoos und die meisten eher Primitiv-Motive in einfachster Umsetzung.
- Anzumerken bleibt, dass selbst wenn man jemanden als "weniger gebildet oder unterschichtig" einstuft, ihn das ja nicht zum schlechteren Menschen macht. Es gibt sehr nette und herzliche Bauarbeiter. Trotzdem sind sie natürlich nicht besonders gebildet.
An den Ausdrücken "Bildung" und "Mittelschicht" ist nun rein gar nichts schlecht.
Du hast selbst Bildung als Allheilmittel bezeichnet. Wenn Bildung so wichtig ist, dann gibt es also offensichtlich welche, die über mehr und andere, die über weniger verfügen. Warum sollte man das nicht auch so nennen?! Nein, du stehst dir selbst im Wege mit der Ablehnung dieser Begriffe.
Zu Mittelschicht:
Duden: "mittlere Bevölkerungsschicht mit einem gewissen Status an Kultur, Bildung, ökonomischer Sicherheit"
An den Ausdrücken "Bildung" und "Mittelschicht" ist nun rein gar nichts schlecht.
Das hat auch keiner geschrieben.
Du vermischst alles miteinander wie ein Brei. Alles nur nebulös und irreführend, ob es bewusst so gewählt ist oder auch nur Ahnungslosigkeit ist, weiß ich nicht. Ich würde so niemals mit Menschen sprechen, eher versuchen zu differenzieren, bevor ich solche nichtsaussagenden Begriffe verwende. Gibt es eine klare Definition von Bildung und Unbildung? Oder eine klare Definition von Unterschichtverhalten? Nein nur Aussagen die zu deinem Weltbild passen aber mit der Straße nichts zutun haben. Deine Welt hat sich verändert.
Der Bildungsgrad hat nichts "mit der Straße" zu tun?! Was soll das bedeuten? Natürlich ist Bildung ein Aspekt, der im täglichen Leben eine nicht zu unterschätzende Bedeutung hat.
Das hat auch keiner gesagt. Gibt es eine klare Definition von Bildung und Unbildung? Oder eine klare Definition von Unterschichtverhalten?
Mit Straße das Alltagsleben gemeint oder was hast du verstanden?
Das Fernsehen teile ich nicht in Schichten sondern in Kanäle ein. Insoweit sind dort zu sehende Figuren für meine Beurteilung bedeutungslos.
Etwas seltsam empfinde ich es, wenn Rechtsradikale/Rassisten stark tätowiert sind, obwohl die doch offensichtlich heftig gegen Farbige sind.
Tätowierungen ziehen sich inzwischen durch alle Gesellschaftsinstanzen, so daß derartiges für mich kein wirkliches Einteilungskriterium ist. Ansonsten sind mir persönlich Menschen mit gesundem Selbstbewußsein lieber als solche mit vielen Tätowierungen als Selbstbewußtseinsersatz.
Ansonsten sind mir persönlich Menschen mit gesundem Selbstbewußsein lieber als solche mit vielen Tätowierungen als Selbstbewußtseinsersatz.
Du differenzierst aber hoffentlich schon noch, oder?
Nicht jeder mit vielen Tattoos hat ein Problem mit dem Selbstwert oder Selbstbewusstsein...ich wäre und war auch ohne Tattoos selbstbewusst.
Ich bin der Überzeugung, dass Deine "Vorgaben" nicht in jedem Fall den Grund..wieso, weshalb und warum tut man sich das an, ausreichend genug sind für mich um abzustimmen!
Ich habe 2 erwachsene Kinder, beide tätowiert aus den unterschiedlichsten Gründen, und muss Deinen Vorgaben widersprechen, denn sie sind weder das eine noch andere, weshalb sie es getan haben.
Sie wissen weshalb und auch ich weiß es, bei meinem Sohn hat es einen zu verstehenden Grund bei meiner Tochter vermag ich es nicht nachzuvollziehen!?
Unterschicht (?)...mein Sohn ist selbstständig im Bauwesen und meine Tochter ist examinierte Kindergärtnerin (nannte sich die Ausbildung/Studium zu DDR-Zeiten)!
Sie suchen Aufmerksamkeit und finden sie durch ihr auffaelliges Aussehen.
Ob sie faehig fuer einen vernuenftigen Dialog sind, daran haette ich somit meine Zweifel.
Ausnahmen bestaetigen die Regel, das allerdings ihres Gleichen Haut schon einmal Lampenschirme schmueckten, wissen sie scheinbar nicht?
Wenn ich solch einem Richter gegenueber sitzen wuerder, dann zweifele ich an dem Staat und an dessen Kompetenz, Beamte an die richtige Stelle zu setzen?
Du bist reaktionär und emotional schwach. Solange die Tattoos niemanden verletzten und nur ein Körperschmuck ist dann spricht nichts dagegen. Die Brille der Alten Zeit absetzen, die Uhr tickt.
Das ist meine Meinung, du hast die Deinige, somit gibt es keine Probleme.
Wieso hast du aber so eine Meinung? Ich finde sie sehr schade und woher kommt diese Meinung? Wird es immer so bleiben oder kann es sich mal ändern?
DieseTaetovierungen werden zur Identitaet genutzt, im guten wie im schlechten und der Lampenschirm aus taetovierter Menschenhaut bei der Koch, untermaeuert meine Meinung, dass das Bullshit ist.
Es geht mich doch einen feuchten Pups an, wie andere Menschen sich darstellen.
Jedem Kind sein Schnuller.
Don´t jugde a bool by its cover...
Damals noch vor 20-30 Jahren hatten sich Menschen selten offensichtlich tätowiert aber heute (2021) hat schon jeder Dritte ein Tattoo. Weitere 20-120 Jahren wird sich die aktuelle Korrelation ändern müssen, weil es kein Trend ist, sondern schon so etwas wie Auto fahren wird.
Wenn es heute schon tätowierte Richter und Anwälte gibt, die im Klischee-Denken (damals war definitiv etwas auch dran) eigentlich als streng konservativ eingestuft werden. Konservativ wird es wir in der aktuellen Form nicht mehr geben können, weil die Konservativen auch nur die letzten paar Jahren zurückdenken und nicht die letzten 1000 Jahre. Gerade im Informationszeitalter wollen alle Jugendlichen viele Tattoos aber ich finde wenn daraus eine Sucht wird, nur noch schade, weil man älter wird und vielleicht andere Vorlieben sich entwickeln.
Ich weiß einfach nicht, wer dir das Recht gibt andere als gebildet und ungebildet oder Unterschicht und Oberschicht zu etikettieren. Hat das Wort Bildung und das Wort Oberschicht eine feste Definition? Wenn nicht, machst du einen großen Fehler und wirst sich nicht beliebt machen.
Für meinen Teil und nach den ganzen Unterhaltungen würde ich dich sozial als ungebildet einschätzen.