Gedicht?
Ich muss ein Gedicht analysieren. Hab bis jetzt kurz das Thema zusammengefasst und muss auch die sprachliche Auffälligkeiten finden.
Es ist eine versteckte Anklage an die moderne Welt. Hier wird die Idylle eines Dorfes beschrieben, das fernab vom Weltgeschehen seinem eigenen jahrhunderte alten Rythmus folgt. Selbst die Katzen werden in Ruhe gelassen, alles ist friedlich. Solange man keine Zeitung mit den schrecklichen Geschehnissen weltweit erhält, ist die Welt in Ordnung und man kann sich in Ruhe und Frieden dem Pflaumenmusskochen zuwenden. Die Natur draußen in ihrer Pracht genießen.
sprachliche Auffälligkeiten:
- Das Gedicht hat keine Reime
- 3 Strophen
- 15 Verse
könnt ihr mir bitte helfen wegen der sprachlichen Auffälligkeiten, oder beim Thema zusammen fassen ob das gut ist.
Wäre sehr nett wenn ihr helfen könnt.
2 Antworten
,,Dörfer liegen schläfrig" (Vers 3), ,,Fallen Sterne" (Vers 6), ,,Stroh spaziert" (Vers 8), ,,Wolken fliegen" (Verse 9 und 10) und ,,feuerrot Leuchten die Felder" (Vers 15) sind Personifikationen
Der Anfang ist nicht schlecht. Wir haben das auch gerade. Erst schreibt man einen Einleitungssatz z.b. das Gedicht mit dem titlel ,,..." Von ... Stammt aus dem Jahr...
Dann schreibt man einen kurzen Satz worum es geht. Danach schreibt man ein paar sätze zum Inhalt für jede strophe (in Strophe ... Geht es um...) Dann über die äußere Form (...Strophen mit je ... Versen). Dann die sprachlichen auffälligkeiten und einen Schlussteil
Enjambements:
Verse 3/4 - 4/5(?) - 8/9 - 14/15
Kritikpunkte:
Vers 2: "Trotz" + Dativ; Genetiv wäre besser: Trotz riesiger Felder ...
Verse 9/10: Misslungener Vergleich, Berge fliegen nicht.
Die Zeile in Vers 2 spricht sich aber flüssiger durch die mehreren "End- n"., die sich sprachlich angenehmer anhören als die bei Genitiv notwendigen harten "End -r ".
Es heisst nicht, dass Berge "fliegen" sondern die Wolken, die wie Berge aussehen (und das tun manche Wolkengebilde ! ) fliegen über die Wälder. Dieses Bild ist durchaus stimmig.
Daher an dem reimlosen Gedicht nichts zu beanstanden; und die Deutung des FS ist zutreffend, zeigt Verständnis für das Anliegen der Dichterin, die hier wirklich ein selten gewordenes (aber heute auch nicht mehr zeitgemäßes) ländliches Idyll beschreiben will, allerdings nicht ohne ein "Fragezeichen" damit zu verbinden, ob diese Idylle nicht doch nur eine Scheinwelt ist, die der Realwelt weichen müsste, wenn die in dieser Idylle lebenden Menschen Zeitungen lesen würden.
Wie findest du meine Zusammenfassung?