Freund will mit Kommilitonin zusammenziehen aber nicht mit mir?
Ich suche eine neue Wohnung/WG und bin recht unglücklich mit meiner aktuellen Wohnsituation. Mein Freund bekommt das alles natürlich mit. Jetzt hat er gestern erzählt dass er mit einer Kommilitonin drüber geredet hat, dass er ja auch gerne aus seiner wg ausziehen mag und dass er nun tatsächlich erwägt mit ihr zusammenzuziehen, da sie auch was sucht. Ich bin aus allen Wolken gefallen. Er hat mir weder erzählt dass er darüber nachdenkt zu suchen, noch hat er einen Moment an mich gedacht. Wir sind seit 9 Monaten zusammen und nein, ich habe es nicht eilig mit irgendwas, aber es tut wahnsinnig weh von vornherein übergangen und ausgeschlossen zu werden. Ich möchte nicht in einer Beziehung sein, in der jegliche Gemeinsame Zukunft ausgeschlossen wird und ich möchte nicht meinen Freund und seine Kommilitonin in deren gemeinsamen Haushalt dann besuchen. Er fand meine Reaktion unangemessen und kindisch. Was sagt ihr? Wie soll ich mich verhalten und ist mein Verhalten wirklich falsch?
15 Antworten
Hey :)
Ich kann dich schon verstehen - es ist kein schönes Gefühl, übergangen zu werden ohne dafür eine Begründung zu erhalten. Und natürlich ist es normal, dass du erst einmal eifersüchtig wirst, wenn er mit einer anderen Frau zusammenziehen will. Daran ist nichts kindisch.
Dennoch hätte ich nach 9 Monaten Beziehung auch noch nicht im Traum daran gedacht mit meinem Parter zusammen zu ziehen, das kann gut sein, dass es noch zu früh ist und daneben geht.
Sprich unbedingt nochmal mit deinem Freund, erkläre ihm deine Gefühle und ja, ich finde, du kannst schon eine Begründung von ihm erwarten, weshalb er darüber nicht nachgedacht hat, bzw. er es dir nicht ordentlich erklärt hat.
LG
Er hat vor, in eine andere WG zu ziehen, das heißt nicht, dass alles bereits fest geplant ist noch dass es bereits geschehen ist. Es ist zwar nicht schön, dass er mit der Kommilitonin sprach bevor er mit Dir darüber gesprochen hat, aber jemanden zu übergehen ist dann doch noch etwas anderes, denn dann stellt man jemanden vor vollendeten Tatsachen.
Ihr könnt ja auch versuchen, eine gemeinsame WG auf die Beine zu stellen. Wahrscheinlich hat er mit der Kommilitonin nur deshalb darüber gesprochen, weil er sie gerade so ausreichend kennt, um zu wissen, dass sie sich eine eigene Wohnung auch nicht gerade leisten könnte. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass zwischen Deinem Freund und seiner Kommilitonin da irgend eine Beziehung vorhanden wäre, die über eine normale Freundschaft hinaus ginge.
Wenn er zu Dir sagt, dass das gar nicht in Frage kommt, dass Du mit in diese WG kommst, weil er das nicht will, dann kann man immer noch beleidigt sein oder eifersüchtig, aber sofern dem nicht so ist, gibt es dazu keinen Anlass. Allerdings, sofern es möglich ist, und Du mit ihm in dieser WG wohnen kannst, bist Du als WG-Mitglied ebenso wie die anderen gleichermaßen verpflichtet, was die Pflichten in der WG betrifft, einschließlich der Anteile an den Fixkosten.
Ich möchte nicht in einer Beziehung sein, in der jegliche Gemeinsame Zukunft ausgeschlossen wird
Meinst du nicht, dass diese Aussaage überzogen ist? Warum sollte jegliche gemeinsame Zukunft ausgeschlossen sein? 9 Monate Beziehung sind nicht lang und evtl. möchte er noch nicht mit Dir zusammenziehen, weil er es als zu früh empfindet und befürchtet, dass es eurer Beziehung eher schaden würde. Ich glaube, die Kommilitonin spielt da keine große Rolle, er wird sich einfach gut mit ihr verstehen und die Fixkosten sind dann niedriger.
Wenn Du meinst, ihn dann nicht besuchen zu wollen, weil Du nicth in deren "Haushalt" sein willst, dann zwingt Dich ja niemand. Er kann ja auch zu Dir kommen.
Erzähl ihm du ziehst auch mit einem anderen Mann zusammen. Mal gucken wie er reagiert. Wenn es ihm egal ist such dir wen anderen...
Studiert/arbeitet ihr beide am selben Ort? Immerhin muss er ja einen Grund haben, wieso er es vorzieht, seine Kommilitonin zu nehmen.
Frag ihn dich mal, wieso er sich so entschieden hat, also was seine Gründe sind. Vielleicht wird dadurch ja einiges geklärt.
Was ist daran zweideutig? lol Menschen haben immer Gründe für gewisse Entscheidungen. Und momentan wissen wir nur die Sicht vom Fragesteller, aber nicht die Gründe des Angeklagten.
Wir studieren an derselben Uni