Freigänger Katze mit in eine Wohnung ziehen?

5 Antworten

Es ist sehr weise, dass du den Kater da lässt, wo er sein Leben und sein Revier hat. Für ihn wäre es die Hölle, in einem (kleinen) neuen Quartier eingesperrt zu sein. Wenn er älter wird, schränkt er seine Draußen-Zeit automatisch ein.

Katzen sind von Natur aus reviergebunden. Das geht für sie fast immer über jede Beziehung zu Menschen.

Der Kater merkt vermutlich deine Aufregung und Sorge und kümmert sich um dich. Katzen haben sehr feine Antennen für unsere Stimmungen.

Er wird sich sicher freuen, wenn du zu Besuch kommst. Aber mitkommen würde er eher nicht, wenn man ihn fragt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Katzen sind sehr Revier abhängig. Ein Umzug ist für Katzen mit großem Stress verbunden. Für ältere Katzen ist das sogar noch schlimmer.

Ich halte es für besser, wenn der Kater bleibt wo er ist. Sowieso, wenn es ihm dort gut geht.

Besorge Dir doch einfach einen eigene Katze aus einem Tierheim. ;)

Hallo Du,

deine Frage ist leider nicht pauschal mit Ja oder Nein zu beantworten.

Es kann total schlimm für den Kater sein, wenn er in deiner Wohnung mit Balkon leben muss, es kann aber auch sein, dass er sich mega wohlfühlt und angekommen ist.

Wir sichern im Tierschutz viele Katzen und unsere Beobachtung ist, dass sehr viele Katzen sich sehr schnell einfügen und fast schon wie erleichtert wirken, dass sie "in Sicherheit" sind, nicht mehr kämpfen müssen, immer und regelmäßig Fressen zur Verfügung haben, tief und beschützt schlafen können.

Ich lebe selbst mit Leo zusammen, der die ersten 3 Jahre seines Katzenlebens vogelfreier Freigänger war. Er war ab dem 1.Moment bei mir angekommen und fühlt sich seit 3 Jahren in reiner Wohnungshaltung mit Balkon wohl.

Problematisch könnte für deinen Kater sein, dass er keine Sozialkontakte mit Artgenossen hat.

Mein Leo hat einen Katzenkumpel, den Mishu. Auch, wenn die jetzt keine Bigfriends sind, tut ihnen der kätzische Austausch gut und sie werden immer netter zueinander, kümmern sich, wenn es dem anderen nicht gut geht.

Wir haben im Tierschutz aber auch die eher seltenen Ausnahmen von Katzen, die sich nicht einfinden können. Meist sind sie sehr zurückgezogen, werden still, fast schon depressiv und koten und urinieren überall hin.

Aber grundsätzlich tendiere ich eher zudem, was LUTZIE777 schreibt.

Spontan würde ich sagen wollen: Lass ihn da.

Aber ob das nun genau die richtige Entscheidung für dich und deinen Kater ist, dass musst schlussendlich du selbst entscheiden.

Deinem Kater alles erdenklich Gute.

beste Grüße 🙋‍♀️ +😺 +😺

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ehrenamt - Tierschutz/Verhaltensberaterin Katze

Ich bin kein spezialist. Aber wenn das tier 13 jahre freigänger war fände ich es grausam ihn jetzt in einer wohnung einzusperren.

13 Jahre Freigänger und jetzt nur noch Stubentiger? Würde mich sehr wundern, wenn das gut gehen würde. Tut ihm das nich an. (Wir haben seit 15 Jahren Katzen, alles Freigänger).