Frage an Atheisten: Wie würdet ihr euch fühlen, wenn diese ganze Himmel-Hölle-Theorie wahr wäre und ihr nach dem Tod in die Hölle geschickt werden würdet?

15 Antworten

Bin zwar nicht Atheist aber ich habe dazu eine gute Antwort (für mich gefunden)

Die Hölle wäre die absolute Wahrheit.

Das heisst am Ende wird einem klar gemacht: "Hey, checkst Du es endlich? Du bist in der Hölle!"

Natürlich kann man dann wie ein bockendes Kind weiterhin mit dem Fuß auf den Boden stampfen und behaupten Gott gäbe es nicht.

Kein Problem. Man hat ja dann genug Zeit es einzusehen.

Als Folge der Erkenntnis über Gottes Existenz wäre die daraus resultierende Folge das Eingeständnis Dinge essentiell im Leben falsch gemacht zu haben und die einzige Erlösung wäre Vergebung.

Sobald man dann inständig Reue fühlt wird einem auch vergeben.

Immerhin hat Jesus auch den Schlüssel zur Hölle! :-P

Im Endeffekt findet also jeder früher oder später zu Gott.

Ich mag den Gedanken, irgendwie :D

Woher ich das weiß:Hobby – Beschäftigt mich

Ich bin zwar kein Atheist, sondern Deist, aber wenn ich erfahren sollte, dass es eine Hölle tatsächlich gibt, würde ich davon ausgehen, dass ein Gott, der es nötig hat, eine Hölle zu erschaffen, ein ausgesprochen schwacher Gott wäre.

Demnach wäre seine Hölle auch eine sehr schwache Hölle, und ich würde da durchaus Chancen sehen, dass sich die ungerechtfertigten Opfer einer solchen Hölle daraus befreien können. Sogar gegen den Willen so eines schwachen Gottes.

24434  20.10.2019, 23:18

Wie kommst du darauf dass so ein Gott schwach sein muss?

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SibTiger  21.10.2019, 00:52
@24434

Weil nur ein schwacher Gott, ohne Moral und ohne Selbstbewusstsein, auf derartige Gedanken käme, Menschen in einer Hölle zu quälen,

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AdamundEvi  21.10.2019, 09:50

Gott als schwach zu bezeichnen? Wenn Du an Gott, als den allmächtigen Schöpfer, glaubst, dann ist dieses Gedankenkonstrukt sehr, sehr unlogisch.

Ich glaube folgendes: Gott will Gemeinschaft mit Dir. Er liebt Dich und bietet Dir seine Liebe, Nähe und Erlösung an. Wenn Du sie ablehnst mit Deinem Dir gegebenen freien Willen, verzichtest Du folglich auch auf seine Liebe, Nähe und Erlösung von dem Bösen. Nicht Gott foltert, sondern die gefallenen Kreaturen, die sich auch gegen Gott und damit für das Böse (in sich selbst) entschieden haben. Auch Du entscheidest selbst. Daher kannst Du dem freimütig gebenden, gnädigen Gott niemals den Vorwurf der Schwachheit machen. Schwach wäre ein Gott, der einen freien Willen nicht zuließe. Doch Gottes Plan von der Vollendung der Liebe gelingt - mit Dir oder ohne Dich.

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SibTiger  21.10.2019, 10:20
@AdamundEvi
Ich glaube folgendes: Gott will Gemeinschaft mit Dir. Er liebt Dich und bietet Dir seine Liebe, Nähe und Erlösung an

Diese Gedanken finde ich durchaus gut und kann sie akzeptieren.

Aber ich kann keinen Gott respektieren, der Menschen mit höllischen Strafen bedroht, die weiter nichts gemacht haben, als nicht an ihn zu glauben oder ein anderes Bild von ihm zu haben. Zumal Gott, wenn es ihn denn gibt, sich niemals für jeden Menschen objektiv erkennbar offenbart hat. Dafür gibt es zu viele unterschiedliche Religionen.

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AdamundEvi  21.10.2019, 11:31
@SibTiger

Bryan W. Melvin beschreibt, was er sah so, dass die Gerechtigkeit verständlich wird. Es ist der Mensch, der entscheidet. Wer Erlösung von seiner Schuld ablehnt, erntet lediglich, was er selbst gesät, respektive getan oder unterlassen hat. Und das in ganz individueller Weise. Während Mörder das erleben, was sie anderen angetan haben, langweilen sich andere nur und spüren die Einsamkeit, besser die Verlassenheit. Dabei gäbe es Trugbilder, z.B. sich in seiner Wohnung oder bekannten Umgebung zu befinden. Manche erleben sogar Besuche, Partys, um danach noch einsamer zu werden. Hat man sich in seinem Leben nur um sich selbst gedreht? Dann geht es so weiter. Hat man andere verletzt, geängstigt, missbraucht? Ohne Erlösung würde man all dies selbst erleben und das in sich steigender Intensität. Was soll ich dazu sagen? Ich gebe es hier nur wieder.

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SibTiger  21.10.2019, 11:46
@AdamundEvi

Ist ja auch Dein gutes Recht, es hier wiederzugeben und ich kann das, wie ich schon schrieb, ohne wenn und aber akzeptieren, nur eben nicht ganz teilen.

 Wer Erlösung von seiner Schuld ablehnt, erntet lediglich, was er selbst gesät, respektive getan oder unterlassen hat.

Erinnert mich etwas an meine Konfirmationsspruch:

"Wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen (2. Kor. 9/6b)

Ich selber kann mir aber eher einen (all-) versönlichen Gott vorstellen, unabhängig davon, was der Mensch nun "gesät" hat.

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Jobelross  14.10.2020, 18:01

Du denkst Gott wäre so menschlich und hätte menschliche Gefühle??? Gott ist Gott und nicht Mensch

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Dazu müsste man sich erst einmal darauf einigen, welche Himmel-Hölle-Theorie gelten soll.

Atheisten kommen nicht in die Hölle, denn die verschiedenen Höllen hat der Teufel extra für die verschiedensten Glaubensrichtungen nach deren Wünschen eingerichtet - die wollten das schließlich so.

Wo soll er da noch Kapazitäten für Atheisten hernehmen und vor allem, in welche der Höllen schickt er sie?

Außerdem: Wenn der Teufel der Gegenspieler Gottes (welchen Gottes auch immer) ist, müsste er Atheisten lieben - warum sollte er ihnen etwas Schlechtes antun?

Als Atheist kann ich mich nicht vor der Hölle fürchten, zumal ich dort nur Gleichgesinnte treffen würde - falls ich dort lande ;-)

Ehrenmann303  09.06.2022, 21:41

Das ist sehr gut erklärt

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Erstmal wäre ich verdutzt, dann würde ich auf meine Kumpels warten, die dann ja auch irgendwann dort ankommen sollten, oder bis dahin vielleicht auch schon dort sind xD

Wer weiß, vielleicht ist der Teufel auch ein cooler Kerl und wird immer nur als so übelst böse und grummelig dargestellt? Vielleicht kann man mit ihm gut abhängen und feiern?

Aber wenn man in der Hölle echt nur bis in alle Ewigkeit Qualen erleiden müsste, wie sollte ich mich dann wohl fühlen? Wahrscheinlich würde ich gar nichts fühlen, denn körperliche Schmerzen ohne Körper geht ja schon einmal nicht. Und von seelischen Schmerzen wird da ja nichts von geschrieben, oder? Also ich weiß nur Qualen und Feuer... aber Feuer ist einer Seele ja sicher egal... von dem her...

Aber dass das ganze Himmel/Hölle-Thema Käse ist, weißt du ja hoffentlich. Alles von Menschen ausgedacht, damit sie artig bleiben. Schau dir mal die Ägypter an, die ihren Pharao bestatteten und ihn auf die ihm bevorstehenden Prüfungen vorbereiteten, die der Verstorbene bewältigen musste, Sprüche standen an den Wänden und es wurden ihm Gaben für sein späteres Leben auf der anderen Seite mitgegeben... würde gerne wissen, wer sich diese (doch recht geile Story) damals ausgedacht hatte ... und warum das dann jeder glaubte ... so wie früher die Leute (oder ein paar Zurückgebliebene) noch immer an Himmel und Hölle glauben xD

(Wahrscheinlich kommt nun ein Shitstorm wegen "Zurückgebliebene"...) :'D

Moin,

meine Meinung ist, dass nur weil man in eine solche Theorie nicht glaubt, man automatisch in die Hölle kommt.

Man kann ja trotzdem nichts verbrechen und in den Himmel kommen.

Sollte man nach dem Tod feststellen, dass dies alles wahr sei, dann würde ich mich wundern und mich so gut wie möglich verhalten, dass man es sich nicht verscherzt.

(Klingt seltsam, ich weiß.)

Liebe Grüße Tim!

AdamundEvi  21.10.2019, 09:21

Klingt seltsam :-/

Meinst Du, Du kannst Dich dann noch 'verhalten'?

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