Findet ihr es krass (Jumbojets)?
Wie Piloten dazu fähig sind riesige Flugzeuge zu fliegen? Ich stelle mir schon vor wie schwer es ist ein LKW zu fahren, aber ein Jumbojet ist ja viel größer.
5 Antworten
Ja, auch wenn die Technik natürlich hilft. Was ich viel krasser finde ist die Verantwortung für die Passagiere. So ein A 380 kann bis zu 853 Passagiere fassen. Das finde ich krass!
Ein LKW-Fahrer ist nur für sich verantwortlich (ohne die Verantwortung im Straßenverkehr niedrig reden zu wollen).
Ist er auch noch "nur für sich" verantwortlich , wenn er in ein Stauende "rauscht"?
Ich finde es nicht "krass", wie Piloten ihren Job machen koennen.
Es ist eher "krasse" Arbeit von den Ingenieuren und Konstrukteuren.
Man braucht ein Gefühl dafür, auf jeden Fall. Man braucht Erfahrung und Verständnis. Das ist ein tonnenschweres Flugzeug und änders seine Richtung nicht ao leicht. Aber viel macht der Autopilot/andere automatische Flughilfen.
Aber ja, es ist komplex und besonders bei der Landung muss alles exakt stimmen (Gewicht, Klappenstellung, Schub, Sinkrate, pitch, höhe und Geschwindigkeit, Richtung). Und dann muss man noch den Punkt treffen. Aber man lernt das alles sehr gut und es gibt moderne Systeme die einen Unterstützen
Das ist Ausbildung und damit Erfahrung und Gefühl. Deutlich schwieriger sind kleine Flugzeuge zu fliegen - keine Automation und deutlich anfälliger gegen Wettereinflüsse etc.
Flieg mal ein Modellflugzeug, dann merkst du das: Ein Modell mit 1 m Spannweite und im Verhältnis genauso motorisiert, eins mit 3 m Spannweite. Das kleinere Modell liegt bei ähnlicher Bauart/Auslegung deutlich "Nervöser" in der Luft. Größe und Masse stabilisieren auch...
Es läuft mehr als man denkt über einen Autopiloten.
Auch die Landung kann er automatisch...
Was anderes habe ich auch nicht berhauptet. Trotzdem finden Starts und Landungen fast immer per Handbetrieb statt. Die Landezeiten die für eine Instrumentenlandung benötigt werden sind viel zu lang. Es können dann nur höchstens 2/3 der Landungen stattfinden.
kommt die "Routine" abhanden,
Dafür gibt es Simulatoren.
Ein Simulator ist nur bedingt ein Ersatz für "reale" Flugstunden. Das war und ist ja auch bei den Bundeswehr-Piloten teilweise ein großes Problem. Ein Simulator simuliert nur vorgegebene Szenarien. Weicht die Realität von der Wirklichkeit ab, wird´s schnell blöd... Es gab schon nicht wenige Abstürze, weil der Pilot im Simulator Abläufe gelernt hat, aber im Baugleichen Typen lediglich ein Schalter anders belegt war und er nicht regestrierte, dass er einen anderen Modi in der Stellung aktivierte. Da er den, wie gelernt, gesetzt hatte, konnte er bei der Fehlereingrenzung, wegen des abweichenden Verhaltens, diesen nicht finden... Ein Simulator kann und darf nur eine Ergänzung sein - wenn Routine im Simulator erworben wird, wird es gefährlich - der Simulator arbeitet auch nur "Routinen" ab. Die Realität verhält sich dann aber doch gelegentlich ganz anders...
Im Grunde richtig, bis auf Start und Landung, und das sind die kritischsten Manöver.