Findet ihr diese Aussagen mutig?
Von einer Bremer Polizistin, seit vielen Jahren im Dienst.
Lena Westermann (@lenaslogik) • Instagram-Fotos und -Videos
Sie sagt deutlich: Nicht die Ausländer sind das Problem. Es sind einerseits soziale Probleme und Hass und Hetze, die auch Ausländer in den sozialen Problemzonen regelrecht fest zementieren.
Natürlich hat sie auch Recht, denn es ist schon seit Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten bekannt, dass Armut, Perspektivlosigkeit und so weiter überall auf der Welt die Kriminalität antreiben.
Findet ihr es mutig, wie sie Stellung bezieht? Sie sollte ja als Polizistin eigentlich eher neutral sein. Sie benennt auch niemanden beim Namen. Dennoch verlässt sie hier teilweise ihre Neutralität. Oder?
6 Antworten
Alles gut!
Es ist doch völlig ok, daß in allen Richtungen jener Gesamtproblematik Statements abgegeben werden! So ist es eben auch hier. Und Sie sagt ja keine Unwahrheiten!
Es ist also gut, daß nun auch mal eine Stimme in Ihrer Richtung gehend abgegeben wird. Dennoch sehe ich es als ein Beispiel für die eine Seite, und weiß dennoch daß es eben auch die anderen Seiten gibt. Für mich gilt da immer seit ewigen Zeiten ein "sowohl als auch", gerade hier in Berlin.
Für mich sind sowas auch oft nur Erklärungen, und keine Entschuldigungen für Taten. Sowie auch eine schlimme Kindheit nur eine Erklärung für div. Verhalten sein kann, nie auch eine Entschuldigung. Kriminalität ist Kriminalität ist Kriminalität ist am Ende nun mal immer nur Kriminalität! Punkt. Und Diese muß man streng bekämpfen, denke ich.
Sie hat die gleichen Rechte, wie jeder andere Bundesbürger. Auch dienstrechtlich stellt das kein Problem dar, da eben nicht irgendein extremes, faschistisches, oder sozialistisches Gedankengut betrieben wird. Sie hat sich wie eine mündige Bürgerin geäußert.
Zudem muss ich ihr auch Recht geben. Mangelnde Bildung ist der Hauptgrund für Kriminalität. Und grade Bremen ist bei der PISA-Studie immer bundesdeutsches Schlusslicht!
Allerdings hat das nur was mit der allgemeinen Kriminalität zu tun, nichts mit den Attentaten. Die sind anders zu bewerten.
Es gibt aber auch nicht jeden Tag ein Attentat.
Sie haben aber nach der Zuwanderung der vielen Asylanten extrem zugenommen. Wobei ich allerdings fest davon überzeugt bin, dass diese Attentäter psychisch krank sind und in ihrer Heimat auch schon durch Verhaltensstörungen zu Einzelgängern wurden. Solch Leute verlassen gerne ihre Heimat, weil sie denken, dort in dem Gelobten Land geht es mir besser. Psychosen sind eben nicht mit Logik zu erklären. Man schaut den Menschen bei der Einreise auch nur vor den Kopf. Dass sein eventuelles seltsames Verhalten bei der Einreise auffällt, wird auf Angst zurück geführt, da viele auf der Flucht auch schlimmes erlebt haben.
Sie haben aber nach der Zuwanderung der vielen Asylanten extrem zugenommen.
Das stimmt nur teilweise. Tatsächlich gab es auch schon früher weit mehr Gewaltkriminalität. Es gab auch früher schon solche Attentate. Tatsächlich war es in den 2000ern eher ruhig, mal von NSU abgesehen. Geht man aber mal beispielsweise in die 90er zurück, sieht man insbesondere eine richtige Eskalation der Gewalt von Seiten Neonazis und Rechtsextremen. In den 80ern war es wieder vergleichsweise ruhig bis auf die ganz großen (Oktoberfest beispielsweise). Davor waren es vor allem Linksextreme, RAF und so weiter.
Übrigens: Gerade auch 2015 führt die Wikipedia-Seite besonders viele Brandstiftungen bei Flüchtlingsheimen und die wurden teilweise nicht so recht aufgeklärt, teilweise waren es Rechtsextreme. Siehe Liste von Terroranschlägen in Deutschland seit 1945 – Wikipedia
Wobei ich allerdings fest davon überzeugt bin, dass diese Attentäter psychisch krank sind und in ihrer Heimat auch schon durch Verhaltensstörungen zu Einzelgängern wurden.
Nach unserem Maßstab sind sie das wohl. Wobei ich mir als Laie da nicht so ein genaues Urteil anmaße, denn per Definition ist ein Fanatiker irgendwo eigentlich bereits psychisch krank in meinen Augen.
Psychosen sind eben nicht mit Logik zu erklären.
Korrekt. Es spielt aber noch was anderes mit rein: Demagogen und radikale Anwerber haben es gerade auf labile Menschen abgesehen. Sie werben um diese Menschen, die frustriert sind usw.
Man schaut den Menschen bei der Einreise auch nur vor den Kopf. Dass sein eventuelles seltsames Verhalten bei der Einreise auffällt, wird auf Angst zurück geführt, da viele auf der Flucht auch schlimmes erlebt haben.
Und vielleicht 90% oder 95% oder noch mehr überwinden diese Probleme aber auch durchaus recht schnell wieder. Sie bleiben stabil und sind nicht anfällig für die vielen Hetzer, die ihnen dann irgendwann einreden, sie müssten irgendeine Art von Krieg führen.
Man schaut den Menschen bei der Einreise auch nur vor den Kopf.
Das wäre ein wunderbares Schlusswort, denn das ist es, um das es eigentlich gehen sollte. Wir haben noch keinen Minority Report.
Ihre Neutralitätspflicht würde sie verletzen, wenn sie z. B. zur Wahl einer bestimmten Partei aufrufen würde (egal welcher).
Aber natürlich darf und soll sie auch ihre beruflichen Erfahrungen weitergeben. Die meisten Menschen, die sich hier über die "bösen Ausländer" äußern haben wenig bis keine Berührungspunkte mit Menschen mit Migrationshintergrund, ihren Ängsten und Problemen. Und gerade Hilfskräfte wie Polizei, Rettungsdienste und Feuerwehr nehmen Ausländer nicht nur als Täter, sondern auch als Opfer war.
Gerade auch in Bremen kommt sie jeden Tag in Kontakt mit genau jenen, die sie da beurteilt. Sprich: Große Stadt. Viele Menschen. Viele Ausländer. Sie weiß also, wovon sie redet.
Nein, das ist eine lange bekannte Falschbehauptung, dass die schlechten sozialen Bedingungen automatisch zu viel mehr Kriminalität führen wie wir es erleben.
Diese Lüge wird absichtlich immer wieder medial verbreitet - und aus Propagandazwecken auch nicht von den eifrigen "Faktencheckern" (professionellen Täuschern) geprüft - weil es zu leicht zu entlarven wäre.
Es gibt den bekannten Fall der vietnamesischen "Boat People" Flüchtlinge - die sich bestens integriert haben, bessere Schulleistungen hatten als die Einheimischen und weniger kriminell waren - trotz hoher Armut.
Das Geheimnis des Erfolges war nur ein einziger Grund: Die Eltern wollten dass es ihren Kindern besser geht als ihnen selbst und haben diese zu einem großen Teil so gut gefördert sich in die Gesellschaft einzupassen, wie es geht. Aufopferung (finanziell und zeitlich), Nachhilfeunterricht, Sprache schnell und gut lernen.
Das war übrigens nicht nur in Deutschland so, sondern überall wo diese Einwanderergruppe auftauchte, z.B. Kanada. Asiaten gelten allgemein als sehr gut integrierbar (da integrations- und leistungswillig und -fähig). D.h. auch wenn sie sich teilweise etwas absondern passen sie sich den Gesellschaftsstrukturen an und wollen zu einem großen Teil auch einen besseren Platz erreichen.
Wir wissen also schon seit Jahrzehnten, dass die Medien absichtlich Lügen-Propaganda über den Zusammenhang von Kriminalität und Armut bei Einwanderern verbreiten.
Der Unterschied ist überwiegend kulturell begründet - weil es unterschiedliche Auffassungen von Integration gibt. Manche Kulturen tendieren dazu alle Angebote und Mittel zu nutzen und sich den Bedingungen anzupassen, um etwas zu erreichen - und übernehmen die Verantwortung dafür, andere Kulturen tendieren eher dazu Forderungen zu stellen, integriert zu werden - und sehen die Pflicht bei Anderen. D.h. es ist ein kompletter Mentalitätsunterschied.
Man kann das in vielen Artikeln im Internet nachlesen.
Bitte beachten - nicht bei jedem einzelnen Menschen, sondern immer im allgemeinen Durchschnitt.
Asiatische Leistungskultur und Aufopferung für das bessere Leben der Nachkommen:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/die-einwanderungspolitik-folgt-falschen-massstaeben-100.html
"Boat People" - Integrationswunder:
https://de.wikipedia.org/wiki/Boatpeople
https://migrations-geschichten.de/die-aufnahme-der-boat-people-in-westdeutschland-ein-vorbild/
https://en.wikipedia.org/wiki/Vietnamese_boat_people
https://www.nzz.ch/gesellschaft/vietnamesen-integrationswunder-ld.1311265
Grstismut tut selten Gut.
Wildgewordene Auto-Korrektur oder was genau steckt dahinter?
An PISA hatte ich nicht direkt gedacht. Danke für diesen Hinweis. Das bestätigt ja auch wiederum nur, dass sie genau weiß, wovon sie da redet.