Finanzielle Probleme durch Schwangerschaft?
Liebe Community,
Ich bin schwanger und möchte meinem Arbeitgeber es bald persönlich erzählen.
Ich wollte mich aber vorher einmal erkundigen wie es finanziell in der Schwangerschaft aussieht und auch nach der Geburt. Bekomme ich bis zur Geburt mein Gehalt normal weitergezahlt?
Wie ist es wenn das Kind da ist, ich habe irgendwie gelesen, dass ich nur 67% bekomme, das wären nur knapp 1000€.
Mein Freund studiert aktuell im 1.Semester, ich habe aktuell Angst, dass unser Geld nicht reichen wird. Er bekommt um die 800€ Bafög, weil er Krankenversicherung selber zahlen muss (ist schon 26 Jahre).
Gibt es finanzielle Unterstützung? Was bekomme ich noch außer Kindergeld? Bekommt mein Freund auch mehr Bafög durch meine Schwangerschaft?
Lebt man nur von seinem Gehalt und Kindergeld?
bitte helft mir.
7 Antworten
Während der Schwangerschaft dürfen dir keine finanziellen Nachteile entstehen. Das bedeutet, dass du auch dann dein volles Gehalt beziehst, wenn du ein Beschäftigungsverbot erhält.
Im Mutterschutz bekommst du Mutterschaftsgeld, welches vom Arbeitgeber aufgestockt wird. Du bekommst also bis 8 Wochen (bei Frühchen 12 Wochen) dein volles Gehalt weiter.
Wenn du mehr als 1240€ netto verdienst, bekommst du nur 65% Elterngeld. Die maximale Höhe beträgt 1800€.
Ihr könntet euch zb bei der Caritas erkundigen, ob und welche Gelder ihr zusätzlich beantragen könnt, falls ihr nicht genug habt.
Dürfen ist schön.. sieht aber in der Realität anders aus.
Ich bin selbstständig und das Risiko wäre viel zu hoch ein Kind zu bekommen.
absolut keine Absicherung wenn es mir in der SS nicht gut geht.. zahlt ja niemand mein Gehalt weiter
zum BAföG: wenn ihr zusammen lebt (also das Kind zusammen in einem Haushalt mit deinem Freund) dann bekommt er ab der Geburt 150€ mehr BAföG.
Du bekommst dein Gehalt normal weiter - du arbeitest ja auch normal weiter.
Kurz vor der Geburt und danach bist du in Mutterschutz. Und dein Elterngeld beträgt dann deine wohl ausgerechneten 1000 Euro.
Dazu erhältst du Kindergeld 219 Euro.
Man kann Elterngeld mit ALG2 aufstocken aber das wäre bei eurem Einkommen sicher nicht möglich.
Du könntest beim DRK nach Geld für eine Erstausstattung Anfragen ( wegen eurem geringen Einkommen )
Ansonsten ist das leider so.
Auch Erzieherinnen können normal weiterarbeiten, es sei denn, dein Rötelntiter ist nicht in Ordnung.
Ansonsten bekommst du auch im BV dein normales Gehalt, aber ohne Sonderzahlungen.
Du kannst Wohngeld beantragen.
Erstausstattung kann zum Beispiel auch durch die Bundesstiftung Mutter und Kind übernommen werden.
Das Mutterschaftsgeld musst du übrigens auch beantragen.
Dann könntest du noch den Kinderzuschlag beantragen. Das machst du bei der Agentur für Arbeit .
Dein Partner kann sich übrigens auch mit Bafög einen 450€ Job suchen
Du bekommst die 67% Elterngeld und Kindergeld.
Ihr könnt versuchen unabhängig davon Wohngeld zu beantragen.
Ich denke ich gehe sofort ins Beschäftigungsverbot, da ich Erzieherin bin.
meinst du weil wir „zu viel“ für die verdienen?