Falschlieferung Amazon - Anspruch auf Erstattung der Differenz bzw. Schadensersatz?
Hallo ihr alle,
ich habe vor ca. 1,5 Monaten über Amazon ein Gera gekauft. War zu einem Sonderpreis. Jedoch habe ich dann statt dem Gerät etwas völlig anderes erhalten. Habe dann mehrmals mit dem Kundenservice geschrieben. Mir wurde gesagt, ich solle das Gerät erneut bestellen mit Amazon als Verkäufer und ich würde die Preisdifferenz erstattet bekommen. Gesagt, getan.
Habe extra vor der Bestellung nochmal gefragt, ob ich wirklich die Differenz zurück bekomme. Antwort war ja, nach Bestellung. Nach Bestellung nachgefragt, dann hieß es, Erstattung nach Lieferung. Nix passiert.
Jetzt habe ich nochmal nachgefragt und auf einmal heißt es, ich wäre falsch informiert worden und so in etwa "Sorry, aber Erstattung der Differenz ist nicht möglich. Wenn dir der Preis nicht passt, schick das Gerät zurück."
Jetzt ist meine Frage: Habe ich da Anspruch auf Erstattung der Differenz und evtl. sogar Schadensersatz, weil ich ja wesentlich länger als geplant auf das Gerät warten musste und bestimmt 5 Mal mit dem Kundenservice diskutieren musste, um das Gerät zu erhalten. Habe den Chat gescreenshottet als Beweis.
Vielen Dank im Voraus für euren Rat.
4 Antworten
Nein, hast du nicht. Bei der ersten falschen Lieferung hattest du Anspruch auf Widerruf und damit auf die volle Rückerstattung. Dann hättest du erneut bestellen können und dieses Mal von einem seriöseren Anbieter. Die dadurch entstehende Preisdifferenz ist dann natürlich deine Sache. Wenn ich beispielsweise ein Spiel im Wert für 60€ kaufen will und mir ein Drittanbieter auf Amazon das Spiel für 30€ anbietet und mir dann aber eine leere Hülle schickt, kann ich ja nicht von Amazon verlangen, dass ich das Spiel von denen für 60€ bekomme und die mir dann 30€ erstatten. Schließlich kostet das Spiel regulär nunmal 60€ und die 30€ von dem unseriösen Anbieter waren nur Scam.
Nein und Nein
Nein.
Das mit dem Schadensersatz etc. kannst Du Dir alles stecken. Amazon ist dank der eifrig bestellenden Nutzer ihrer Plattform mittlerweile zu einem fast unantastbaren "gentle giant" geworden. Du hast da keine Chance, zumal die in ihren Vertragsklauseln so ziemlich alles ausschließen und über Kulanz lachen die mal.
Es geht ja hier nicht um 9,99€ Artikel sondern um eine Schadensersatzklage , -
das ist eine ganz andere Nummer !
ich habe auch nicht von 9.99 geredet sondern von Beträgen bis in den 3 Stelligen Bereich von bis zu 300€
Sag bloß, die haben Dir einfach eine Artikel von 300€ geschenkt. Wenn das so ist, dann ziehe ich meine Kritik zurück.
es war nicht nur einmal, ich hatte schon mehrere Artikel wo entweder ne Kleinigkeit kaputt war, etwas gefehlt hat oder wo der Verkauf / Versand nicht direkt über Amazon lief und es da Probleme gab, usw.. von 30€ bis hin zu ca.280€.
selbst als bei meinem letzten Notebook (1600€) mein Netzteil defekt war, wurde mir sogar nach über einem Jahr angeboten ob ich das Geld wieder möchte.
auch wenn eine Lieferung nicht ankam, wurden nie irgendwelche Nachforschungen angestellt , sondern immer gleich erstattet,
ich musste auch noch nie wegen irgendwas mit dem Support diskutieren, die erste Frage ist bei mir immer, wollen sie ihr Geld zurück oder einen Ersatzartikel und fertig.
und das habe ich noch nie bei einem anderen lokalen / online Shop erlebt.
deshalb bestelle ich auch fast alles seit vielen Jahren nur noch bei Amazon
Das hört sich natürlich sehr angenehm an für den Kunden und wenn man nicht weiter überlegt ist das zu 100% top. Ich habe allerdings vor ein paar Wochen eine Reportage gesehen, wo genau diese Praxis kritisiert wurde. Da werden alle Teile zurückgenommen und sofort entsorgt, auch wenn dem Käufer nur die Farbe nicht gefallen hat. Dadurch entstehen gewaltige Müllberge. Es hat halt wohl alles zwei Seiten.
kann ich absolut nicht bestätigen, was das betrifft.
ich habe schon so oft Geld zurück bekommen und konnte den Artikel behalten, oder einen neuen Artikel bekommen ohne das ich den anderen zurücksenden musste, usw... also was den Kundenservice angeht ist Amazon unschlagbar, auch wenn es mal Ausnahmen geben sollte, wie bei dem Fragesteller