Ergibt die menschliche Existenz aus atheistischer Sicht keinen Sinn?
Ich weiß dass die Menschen zunehmend dazu neigen nicht mehr an ein Leben nach dem Tod zu glauben was ja auch völlig verständlich ist. Ich bin selbst nicht wirklich von einem Jenseits oder einem Leben nach dem Tod überzeugt, wäre es aber gern. Ich finde die Vorstellung, dass unser Leben irgendwann einfach aufhört und alles keinen Sinn ergeben hat, einfach grausam und deprimierend.
Wie steht ihr dazu?
23 Antworten
Ich finde die Vorstellung, dass unser Leben irgendwann einfach aufhört
und alles keinen Sinn ergeben hat, einfach grausam und deprimierend.
Wie wäre es dann mit "Im hie rund jetzt deinem Leben einen Sinn geben"? Was machen, daß dir Spaß macht, dich zufrieden macht und wenn es danach weiter geht ist es (vielleicht?) eine gute Sache und wenn es nicht weiter geht stirbst Du im Bewußtsein was gemacht zu haben das Dir Spaß gemacht und Dich erfüllt hat? Laß es dir oben drauf auch noch hier und jetzt gut gehen ab und an und alles ist... gut.
Ich finde es eher eine deprimierende Vorstellung, hier und jetzt Jahrzehnte vor sich hin zu leiden, zu jammern und sich abzumühen das Bonuspunkte-Heft voll zu bekommen für eine Leben nach de Tod. Ein Leben von dem Dir *niemand* sagen kann wie es vielleicht aussieht oder ob es überhaupt existiert. Ob Du vielleicht statt bei HinduBack lieber bei IslamBonus hättest Punkte sammeln sollen kann dir auch keine sagen, sie sind sich nur einig das Du qualen leiden wirst wenn Du es nicht richtig machst. Sich so auf das Jenseits ausrichten und sich mit sinnlosen Regeln schädigen... Das ist für mich ein verschwendetes, trauriges Leben.
Ja du hast schon Recht, ihr habt alle Recht. Man sollte seinem Leben einen "Sinn geben" und dass ist ja womöglich auch für das hier und jetzt die beste Lösung, aber ich kann es einfach nicht wenn ich weiß dass alles irgendwann vergeht und nichts garantiert ist.. ich finde dass einfach zu Hardcore.
Ist es denn an sich nicht wunderbar lebendig zu sein, sich unsere schöne Erde anschauen zu können, den Wind auf der Haut zu fühlen, die Wärme der Sonne zu spüren, am Meer zu stehen und seine Kraft zu empfinden?
Ist es nicht ein Geschenk, fühlen zu können, zu lieben, zu lachen, Musik zu hören, bis ins Innerste gerührt sein zu können?
Reicht das denn alles nicht, um das Leben lebenswert zu finden?
Muss es denn unbedingt auch noch endlos sein, damir wir zufrieden sind?
Wir sollten es als begrenzte Zeit, die genau deshalb weil sie begrenzt ist, so unendlich kostbar ist, so annehmen wie es ist - und nicht nach dem Warum fragen.
Da Leben selbst ist nicht immer leicht - das behauptet niemand - aber lebendig zu sein, ist sehr schön - vielleicht sollten wir uns ab und zu mal einfach darauf besinnen und den Unterschied wahrnehmen - das macht vieles leichter, vor allem den Kummer.
Es gibt keinen Sinn, keine "Lebensaufgabe", die uns irgendeine "höhere Macht" gestellt hat.
Aber das heißt längst nicht, daß wir unser Leben nach Belieben wegwerfen oder vergammeln sollten. Denn wir haben nur dieses eine.
Was weiterlebt, sind erstens unsere Kinder und zweitens die Hochachtung, die wir uns evtl. erworben haben.
Daher sollte angestrebt werden, im Leben Positives zu leisten - was die Welt nicht kaputter macht sondern den Mitmenschen und Kindern bei der Daseinsbewältigung hilft.
Aber was sollte mich davon überzeugen mein Leben nicht weg zu werfen, wenn wir doch ohnehin irgendwann aussterben werden und kommende Generationen womöglich ein unfassbares Leid ertragen müssen, wenn es dann wirklich irgendwann so weit kommt dass die Menschen Kriege um Trinkwasser und Lebensmittel austragen.
Wir haben nur ein einziges Leben, aber dass macht es doch nicht mehr oder minder schön, den Tatsachen entsprechend ist es meiner Ansicht nach sogar ziemlich unschön und ich erkenne keinen Reiz im Leben... Viele meiner Mitmenschen behaupten deshalb dass ich depressiv bin oder was auch immer aber dass ist ja Quatsch.
Unzweifelhaft kommen auf die Menschheit die nächsten 100 Jahre schlimme Zeiten zu und kaum einer ist so optimistisch, zu sagen, daß in 100 Jahren noch 7-8 Milliarden leben werden. Es könnten auch nach massivsten Kriegsdezimierungen noch 2 Milliarden übrig sein...
Aber das ist alles kein Grund, HEUTE sein Leben wegzuwerfen. Sondern viel mehr Grund, mit anzupacken an zukunftsweisenden Lösungen und das Pack, das uns in den Untergang führt, nicht mehr zu unterstützen.
Sehr beunruhigend und irgendwie furchterregend.. aber ich weiß ja nicht mal wem genau ich vertrauen sollte und was dass richtige ist...
Hallo mindesten,
die Vorstellungen, was nach dem Tod geschieht, gehen oft weit auseinander. Einige glauben, der Mensch besäße eine unsterbliche Seele, die den Körper beim Tod verlässt und an einem jenseitigen Ort weiterlebt. Andere sagen, von dem Menschen bleibt gar nichts übrig und er höre einfach auf zu existieren. Doch egal, welche Auffassung jemand vertritt, die meisten haben irgendwie Angst vor dem Tod. Warum? Kurz gesagt sind wir mit dem Wunsch erschaffen worden, für immer am Leben zu bleiben. Darum wird das Sterben als etwas völlig Widernatürliches empfunden. Manche haben jedoch zusätzlich Angst, weil sie befürchten, sie könnten in die Hölle kommen.
Um sich Klarheit zu verschaffen, wäre es hilfreich, einmal in der Bibel nachzuschauen, was sie über den Tod sagt. In dem Bibelbuch Prediger steht unmissverständlich: "Denn die Lebenden sind sich bewusst, dass sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewusst... Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheọl [das Grab], dem Ort, wohin du gehst." (Prediger 9:5,10) Wenn der Mensch stirbt, dann hört er auf zu existieren. Er befindet sich, wie obiger Text zeigt, in einem Zustand völliger Bewusstlosigkeit. Sämtliche Lebensfunktionen sind erloschen, da sie an den Körper gebunden sind. Nach der Bibel gibt es nichts - auch keine Seele - , die nach dem Tod weiterlebt.
Das bedeutet jedoch nicht, dass mit dem Tod für immer alles aus ist. Die Bibel spricht von einer Auferstehung, bei der Gott die Toten zum Leben zurückbringen wird. Wie ist das möglich? Weil Gott ein vollkommenes Gedächtnis besitzt, das in der Lage ist, sich an das Lebensmuster jedes einzelnen zu erinnern. Für Gott ist die Auferstehung ungefähr so, als würden wir einen Schlafenden wecken. Aus diesem Grund verglich Jesus den Tod mit einem Schlaf (siehe Joh. 11:11-14).
Nach der Auferstehung werden die meisten auf der Erde weiterleben, allerdings unter besseren Voraussetzungen, als dies heute der Fall ist. Gott wird, wie die Bibel zeigt, zuvor in das Weltgeschehen eingegriffen und für bessere Verhältnisse gesorgt haben. Dies wird mit sehr schönen Worten in der Offenbarung, dem letzten Buch der Bibel beschrieben. Dort heißt es: "Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).
Die Auferstehung ist ein in der Zukunft liegendes Ereignis, das Jesus einmal wie folgt beschrieb: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden, ... zu einer Auferstehung des Lebens" (Joh. 5:28, 29). Das bedeutet, dass die Verstorbenen bis zum Tag der Auferstehung im Todesschlaf ruhen. Es gibt auch niemanden, der mit einem Höllenfeuer gestraft wird. Wenn man über das Gesagte nachdenkt, dann mag man zwar immer noch ein gewisses Unbehagen bei dem Gedanken an seinen eigenen Tod empfinden, doch ist einem der ganz große Schrecken vor dem Tod sicher genommen. Ist das nicht sehr erleichternd?
LG Philipp
Ich sag mal so:
Wenn es so wäre, dass das Leben einfach aufhören würde, dann kannst Du auch nichts dagegen machen, selbst wenn es Dir nicht gefällt. Ist dann halt so.
Aber zum Glück weiß ich es besser und kann Dir versichern, dass Du Dir keine Sorgen machen brauchst.
Egal ob Du an ein Leben nach dem Tod glaubst oder nicht, so existiert es dennoch und es wird besser, als Du es Dir in Deinen wildesten Träumen ausmalen kannst – allerdings auch so völlig anders, als alles, was Du Dir ausmalen kannst.
Mach Dir also keinen Kopf, sei einfach ein kluger, weiser und liebevoller Mensch und der Rest fügt sich von ganz alleine. :))
Dass ist irgendwo Ansichtssache.. bei all den Sorgen die einen Menschen plagen weiß ich nicht ob mal all dass überhaupt genießen kann... Ich kann es nicht...