Erfüllen Schulen ihren Auftrag der Religionsneutralität?

Das Ergebnis basiert auf 32 Abstimmungen

Schulen sind nicht neutral 63%
Schulen sind neutral 38%

15 Antworten

Schulen sind nicht neutral

Das Abfeiern von Phantasiefiguren und Phantasieweltem, so gen. "Religion" ist eine Freizeiztbeschäftigung, ein Hobby wie jedes Andere auch und hat an öffentlichen Schulen NICHTS zu suchen !

Schulen haben politisch und "religiös" absolut neutral zu sein. Daher keinerlei "Religion" an öffentlichen Schulen, keine Lattengerüste mit kleinen Folterleichen daran, keine Muselmanen - Vermummung, keine Kreuze, Gebetskettchen oder sonstige "religiöse" Symbole aller Art.

Schule soll ein Ort des Lernens sein, Kinder sollen DENKEN, Wissen und Rationalität erfahren. Mit allerlei "Götterchen" kann man in der Freizeit spielen.

Denkbar ist mir zur Prävention ein Pflichtfach "Religions" - Kunde darin Kinder etwas ÜBER "Religionen" lernen. Darin lernen sie absolut neutral welche Arten und Ab - Arten von "Religion" es gibt, wie welche "Religionen" entstanden, wie sie erfunden wurden, wer heute "Religion" wie und zu welchem Zweck benutzt.

Dieser Unterricht ist verpflichtend und benotet für ALLE Schüler. So kann man auch einer "christlichen" oder muselmanischen Radikalisierung vorbeugen da die Kinder nicht in einer "religiösen" Blase aufwachsen und bereits in der Schule erkennen und erfahren das es "die eine wahre "Religion", "den einen wahren "Gott" nicht geben kann, da der Mensch viele "Götter" schuf und nicht nur Monotheismen.

Durch einen solchen verpflichtenden neutralen Unterricht ÜBER "Religionen" sind Kinder und Jugendliche weniger in Gefahr irgend einer der "Religionen" zu verfallen.

DerTankvonWOW 
Fragesteller
 29.05.2022, 11:39

"Denkbar ist mir zur Prävention ein Pflichtfach "Religions" - Kunde darin Kinder etwas ÜBER "Religionen" lernen. Darin lernen sie absolut neutral welche Arten und Ab - Arten von "Religion" es gibt, wie welche "Religionen" entstanden, wie sie erfunden wurden, wer heute "Religion" wie und zu welchem Zweck benutzt. "

Gibt es schon, nennt sich Ethik, nur halt nicht für alle

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14Alberich18  29.05.2022, 11:41
@DerTankvonWOW

Ethik ist nicht das Gleiche, nicht das was ich meine. Ich meine einen Unterricht ausschließlich über "Religionen". Ethik und was das denn sei soll in einem eigenen Fach unterrichtet werden.

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DerTankvonWOW 
Fragesteller
 29.05.2022, 11:44
@14Alberich18

Ethik (das Schulfach) behandelt in den unteren Stufen bereits alle 5 Weltreligionen + noch weitere. Man kann natürlich darüber reden, Ethik eine weitere Schulstunde zu geben, so kann man noch mehr über Religion informieren

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14Alberich18  29.05.2022, 11:52
@DerTankvonWOW

so kann man noch mehr über Religion informieren

Zum Beispiel wie sich der semitische Monothismus syncretistisch zusammensetzt, welche Versatzstücke älterer "Religionen" in das Judentum eingefügt wurden und in dessen Ableger, das so gen. "Christentum" und der so gen. "Islam". Die Moses - Geschichte zum Beispiel, das Kindlein im Weidenkörbchen welches von einer Prinzessin gefunden und bei Hofe erzogen wurde ist ein uraltes Assyrisches Märchen und die Sindflut, da ein "Gott" einem Mann befahl eine Arche zu bauen und sein Vieh und seine Familie darauf zu bringen ist ein Märchen aus Babylon, beide wurden in das Judentum eingebastelt.

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ErsterSchnee  28.07.2022, 16:23

Du solltest wirklich mal das Curriculum für Religion deines Bundeslandes lesen...

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Schulen sind nicht neutral

Solange an staatlichen Schulen nach kirchlichen Regeln ausgebildete Religionslehrer ihr Unwesen treiben dürfen, sind Schulen nicht neutral.

Diese vom Staat, also uns Steuerzahlern, bezahlte Mission muss dringend ein Ende finden. Sie ist ein Verstoß gegen die Religionsfreiheit und somit verfassungsrechtlich fragwürdig.

Ich denke, das kann man nicht pauschal sagen.

In meiner Gegend gibt es beispielsweise zwei Gymnasien:

Das eine ist eine katholische Privatschule, das andere ein staatliches Gymnasium. Ich besuche letzteres, habe aber Bekannte, die die katholische Schule besucht haben.

In beiden Fällen nehmen die Schulen Schülerinnen und Schüler aller Konfessionen auf, die katholische Schule hat jeden Morgen einen Gottesdienst, aber zumindest der katholische Religionsunterricht wird von nicht besonders vielen besucht, dort ist Ehtik der am stärksten besuchte Kurs.

An meiner Schule sieht es ähnlich aus, nur dass wir keine Gottesdienste haben, (außer bei der Einschulung). Kreuze hängen bei uns nirgendwo, "Besinnungsfahrten" kenne ich auch nicht, ich weiß nicht einmal was das sein soll.

Ethik ist bei uns kein "unterbesetztes Auffangbecken", sondern ein Fach, das etwa jede dritte Lehrkraft unterrichtet. Nach den Sommerferien ist mein Jahrgang Jahrgangsstufe 11. Es werden viele aus meinem Religionskurs und auch ein paar aus dem evangelischen Religionskurs in Ethik wechseln. Der bisher existierende Kurs ist ohnehin schon ziemlich voll, ich vermute, es wird bald zwei Ethikkurse geben. In Katholische Religion sind wir übrigens gerade elf Personen. Vier von ihnen verlassen den Kurs im nächsten Schuljahr. In der Unterstufe waren wir mal 18, aber es haben einige gewechselt seitdem. An der gesamten Schule gibt es aktuell drei Lehrkräfte, die katholische Religion unterrichten.

Meine aktuelle Lehrerin zeichnet sich übrigens dadurch aus, dass sie gerne die katholischen Kirche kritisiert. Vor allem für die Vertuschung der Missbrauchsfälle und für den Umgang mit Frauen. Sie ist wahrscheinlich nur noch nicht ausgetreten, weil sie dann nicht mehr als Religionslehrerin arbeiten dürfte (das ist allerdings nur eine Vermutung meinerseits). Meine vorherige Lehrerin hat mit uns zwei Jahre lang den Hinduismus behandelt. Wir haben Bilder (aus)gemalt und Yoga gemacht.

Wenn ich mir meine Erfahrungen so ins Gedächtnis rufe, kommt es mir eher vor, als sei der katholische Religionsunterricht das "unterbesetzte Auffangbecken". Wobei es in Evangelische Religion auch nicht besser aussehen soll.

Schulen sind neutral

In der Schule meines Kindes ist der Ethikunterricht mit guten Lehrern besetzt, es hängen weder religiöse Symbole an den Wänden noch werden Besinnungsfahrten unternommen. Ich wäre froh, wenn mal wieder irgendwelche Fahrten stattfänden.

Die Lehrer halten sich an ihren Stoff und bei den meisten kann man nicht mal erahnen, ob sie Agnostiker sind oder religiös.

Lästig ist, dass wegen des penetranten Jammerns von gewissen Religionsanhängern in der Schulkantine kein Schnitzelbrötchen mehr angeboten wird. Wer das nicht essen will, kann es doch sein lassen, ohne gleich zu meinen, die ganze Küche wäre vergiftet durch die Zubereitung.

Aber das empfinde ich jetzt nicht als religiöse Beeinflussung, sondern eher als antireligiöse.

realsausi2  29.05.2022, 11:06
ob sie Agnostiker sind oder religiös.

Das ist ja kein Widerspruch. Hier zeigt sich, dass ein religionskundlicher Unterricht allemal vonnöten ist.

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heikemargret  29.05.2022, 13:03
@realsausi2

Genau, ein religionskundlicher Unterricht ist keineswegs als religiöse Beeinflussung durch die Schule zu werten, solange als Alternative ein vernünftiger Ethikunterricht geboten wird.

Genauso wie ein christlicher Religionsunterricht geboten wird, sollte auch an jeder Schule ein guter Islamunterricht angeboten werden. Ich finde es absolut notwendig, dass alle Kinder Unterricht von ausgebildeten Lehrern bekommen und nicht samstags in irgendwelche Hinterhofschulen geschickt werden.

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Schulen sind nicht neutral

"Neutralität" und "Vermitteln von Bildung" passen nicht zusammen, es schließt sich notwendiger Weise aus. Allein schon, weil ja jemand auswählen muss, was überhaupt wie vermittelt wird bzw. was nicht und mit welchem Framing. Es ist nicht möglich, Kinder "neutral" zu erziehen oder ihnen "neutral" etwas beizubringen. Wer behauptet, er würde das tun, der lügt.