Erde unter Strom?

5 Antworten

Das Funktioniert wenn man "genug Strom" in die Erde leitet.

Das ist aber Tierquälerei auch wenn Würmer keine Wirbeltiere sind und somit vom Tierschutzgesetz ausgenommen sind.

Das hat man früher bis in die 1970er oft gemacht. Einfach zwei Metallstangen in die Erde rammen und mit einer Autobatterie verbinden. Die Stangen müssen aber relativ nahe aneinander stehen wenn man "nur" eine Autobatterie verwendet um genug Stromdichte zu bekommen. Auch muss der Boden sehr feucht sein.

Auch bei Umspannanlagen kommen die Würmer aus dem Boden wenn es zu Fehlerströmen durch die Betriebserder der Anlage kommt - falls die lange genug überleben das noch zu können.

Deswegen gibt es jetzt eine Vorschrift, dass Fehlerströme überwacht werden müssen und die Anlage sich automatisch abschaltet. Vor ein paar Jahren habe ich viele Umspannwerke mit Glasfaseranschlüssen ausgestattet. Da werden dann an alle ein- und ausgehenden Leitungen Stromzangen angeschlossen die die Ströme messen. Die Messdaten werden dann per Glasfaser an einen Rechner gesendet der die Ströme untereinander verrechnet. "Fehlt Strom", also Strom geht durch den Erdboden aus dem Umspannwerk heraus, dann wird abgeschaltet.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Noch nicht selbst ausprobiert, keine Ahnung. Aber das ist in einer Anfangsszene aus dem Godzilla Film von 2014, der in New York spielt.

Wenn du (Regen)würmer "brauchst" gibt es eine einfachere und komplett gefahrlose Möglichkeit:

Stecke einen Spaten o.ä. senkrecht in die Erde (z.B. Garten) und wackle kräftig am Stiel (hin und her bewegen), mit ein wenig Geduld werden kurzer Zeit Würmer an die Oberfläche kommen.

Soundcorenutzer 
Fragesteller
 25.04.2024, 21:39

Will das ja auch nicht machen nur wissen ob das theoretisch gehen würde

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Kaktusnektar  26.04.2024, 14:05

Ist mir auch bekannt ... die Vibrationen des Regens werden imitiert, durch die Schwingungen des Spatens und dadurch die Reaktion der Regenwürmer (auf Regen) forciert .

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Ja, das funktioniert. Ich habe das in meinem Umfeld einmal in den 50-er Jahren beobachtet. Seinerzeit waren Fehlerstrom-Schutzschalter noch nicht üblich.

Ein Bekannter steckte eine kleine Eisenschiene in den Gartenboden und verband sie mit einer Phase (220 V gegen Erde). Da krabbelten reihum Regenwürmer aus dem Boden. Ob dabei die Tiere leiden müssen, kann ich nicht beurteilen. Nachahmer sollten das Risiko von Schrittspannungen am Boden beachten!

Das ist eine Methode, die tatsächlich funktionieren soll, wenn Du jedoch eine ordentliche Elektroinstallation hast, wird das nicht gut funktionieren, außerdem ist es ein klitzekleines bisschen lebensgefährlich