Steckdose...Ich habe auf einer Steckdose einen Strom von knapp 10 Volt festgestellt, im Verteiler sind die Nullleiter mit der Erde verklemmt-Richtig so?
In der Altbauwohnung sind massig sinnlose Kabel vorhanden, gestern habe ich ein Kabel abgeklemmt da es ohne Sinn einfach in der Wand verschwand und es keinen Ausgang dafür gibt? Ähnlich verrückt sind die ca. 30 Verteilerdosen verteilt und abgeklemmte Erdleitungen überall in der Wohnung machen den Durchblick unmöglich. Ich benötige aber "sauberen" Strom für eine elektrische Heizung und möchte sie mit einem FI-Schalter versehen. Aber nirgens ist eine Leitung mit L/N/PE zu finden die korrekt angeschlossen ist? Was tun?
4 Antworten
- Es gibt keinen "Strom" von 10V.... Das ist eine Spannung...
- N und PE in der Verteilung (Sicherungskasten) kann richtig sein, muss aber nicht... In der Verteilerdose ist es unzulässig, so wie abgebildet!
- Wenn man einfach irgendwas abklemmt, weil man der Meinung ist, es verschwindet in der Wand und kommt nirgends an, sollte man erst Recht nicht an der Installation Änderungen vor nehmen.
- Das was auf dem Bild zu dehen ist, ist unzulässig. Da hilft auch kein RCD.
- Wer keinen Durchblick bekommt, nur weil es 30 Abzweigdosen gibt, der schafft es auch nicht, etwas neu zu verdrahten...
Was tun?
Eine Fachkraft beauftragen, welche die Installation zerpflückt, in Ordnung bringt, und fest stellen kann, ob man einen RCD nachrüsten darf/kann. Dafür müssen Grundlagen geschaffen sein. Und vor allem darf er das im Gegensatz zu Dir. du darfst NICHTS an der Installation ändern.
Ja, ich finde es auch immer wieder erschreckend, wie unbedarft und leichtsinnig, ohne jegliches Verständnis für Elektrotechnik, manche wild in ihrer Verdrahtung wühlen und sich dann wundern, warum auf einmal was nicht mehr geht. Für den Mist vor Ort kann er (noch) nichts. Aber den Mist auch noch selbst anzupacken, wenn man nicht mal weiß, was Strom und was Spannung ist, und bei den "wenigen 30" Abzweigstellen keinen Durchblink hat, das ist nicht mutig, sondern leichtsinn und gefährlich... Aber nun, was will man machen, die meisten hören ja doch nicht, was man sagt. Ist wie mit den eigenen Kindern, das klappt selbst da nicht immer 😂.
Letztlich ist es seine Verantwortung, ob er später vor Gericht stehen will oder das ganze mit seinem Leben oder ggf dem Leben eines anderen bezahlt...
Ferndiagnose unmöglich! Da muss ein Sachverständiger vor Ort ran.
Bei solcher Verdrahtung ist nicht mal sicher, dass die Adernfarben richtig eingesetzt sind.
Und irgendwelche Drähte "abklemmen", nur weil sie grad scheinbar wenig Sinn ergeben, kann unmittelbar lebensgefährlich sein, wenn da noch genullte Systeme vorhanden sind!
So wie das aussieht handelt es sich hier um einen Nullung. Es wird kein separater Schutzleiter geführt. In dem Fall kann man auch keinen FI einsetzen. Hier bedarf es eines kompletten Austausch der Leitungen bis zum Sicherungsverteiler.
Ohne Ahnung eine bestehende Installation zerpflücken - ganz schön dumm. Sollte Dich jetzt an anderer Stelle durch einen Gerätedefekt der ultimative Stromschlag treffen, so gebührt Dir der Darwin Award.
Wenn hier kein Schutzleiter vorhanden ist und klassisch genullt wurde, so kann man immer noch eine Steckdose mit integriertem RCD anschließen. Man muss nur wissen, wie es geht und was man da macht.
So ein bodenloser Leichtsinn vom Fragesteller, einfach gruselig:
Und deshalb macht er bewusst ohne Durchblick einen Fehler nach dem anderen... macht "Sinn"....
Da wollte ich erst gar keine eigene Antwort einstellen.
Eine geniale Idee sollten wir nach Stockholm melden: das ist die Entdeckung der Leitung, die nur 1 Ende hat, aber kein zweites... einfach genial! Das kann man immer einfach abzwicken und blank liegen lassen....