Empfehlenswerte Fachliteratur Psychologie/Sozialpsychologie?

4 Antworten

The Social Animal von Elliot Aronson ist ein gutes Buch.

Bei uns im Studium wurde das Buch "Sozialpsychologie" aus dem Pearson Verlag verwendet (https://www.pearson-studium.de/sozialpsychologie.html).

Ich schätze, dass du zum Beginn des Studiums eine Liste mit Pflichtlektüren bekommst. Das reicht erst mal. Ich habe ein Soz.Psych. Buch (auf Englisch) in meinem Bücherschrank, da das aber 30 Jahre alt ist, gibt es sicher Bessere und Neueres. Aber das Buch war spannend.

Ein Buch kann ich dir ans Herz legen, auch wenn es alles andere als spannend ist und sicher nicht auf der Pflichtlektüre sein wird..

Und das ist McCollough/Atta. "Statistik programmiert." Belz Studienbuch.

Das Buch ist alt, aber das macht ja bei Statistik/Mathematik nichts. Ich war in der Schule immer sehr mäßig in Mathe, weil ich das Fach hasste. Und in den Statistik Seminaren habe ich auch nicht viel verstanden, weil ich nie richtig zuhörte. Aber man empfahl mir dieses Buch. Es funktioniert nach dem programmierten Lernen und man lernt die Statistik mit winzigen Schrittchen von Grund auf.

Ich hatte nach dem Studium dieses Buches keinerlei Probleme mehr, die Statistik zu begreifen.

Das ist sicher etwas Anderes als du erwartet hast. Aber "saftige" Bücher über Psychopathen etc.. liest du auf der Uni eh nicht.

Ansonsten: warte auf die Angaben zur Pflichtlektüre. 90 % davon sind arg langweilig, aber da musst du durch.

du kriegst als Erstsemester eine umfangreiche Literaturliste von deinem Professor. Das ist eine seiner ersten "Amtshandlungen". Jeder Prof hat da so seine speziellen Schwerpunkte und Gewichtungen. Die Fachliteratur ist fast unüberschaubar.

Auch wenn Du inzwischen vermutlich einige Literatur zum wohl spannendsten Wissensgebiet der Menschheit wahrgenommen hast, würde ich dich noch gerne wissen lassen, dass Sozialpsychologen als wesentliche Zielsetzung menschlicher Aktivitäten das „Streben nach Wohlbefinden und Macht“ zur herrschenden Meinung erklärt haben. Und mit dieser bedeutsamen Feststellung wohl auch die meiste aktuellere Literatur bereichert.

Dieses Ambivalenzziel ist jedoch irreführend. Und unterstützt sogar unser ständiges, immer schamloseres Spreizen der Schenkel aller Vermögensscheren. Die wurden durch Verknüpfung menschlicher Leistung mit Geld zu einem recht zuverlässigen Anzeigeinstrument für unser Gerechtigkeitsverhalten. Und das bestimmt nicht nur, mit wie vielen Frustrationen, Aggressionen, Resignation, Gewalteskalationen, Folgenbewältigung und Prävention wir unser Zusammenleben belasten. Es bestimmt auch ganz wesentlich unsere Kommunikation, die wir zu einem erheblichen Teil in Missverständigung verwandeln.

Die beherrscht auch unsere Intimbeziehungen und stellt sicher, dass die Hälfte aller ersten Eheversprechen vorzeitig scheitern, mehr als 70 % aller zweiten und über 95 % aller weiteren. Meist mit viel Schmerz und Futter für die Psycho- und Rechtswirtschaft ...

Falls dich interessiert, warum diese irreführende Zielsetzung der Sozialpsychologie so belastend ist, verrate ich dir gerne die korrekt und erkläre auch warum sie zutrifft. Vielleicht interessiert das ja auch Kommilitonen. Möglicherweise auch euere „Lehrmeister“. Die renommierten Experten der Sozialpsychologie, die ich über die korrekte Zielsetzung informieren konnte, waren platt. Und meine Begründung zu dem, was ich gerne als „folgenreichsten Schwarmirrtum der Menschheit“ bezeichne, faszinierte sie ...