Ekel vor dem eigenen Vater?
Hallo,
Ich hatte mit meinem Vater als ich klein war ein sehr schlechtes Verhältnis, weil er mich immer geärgert hat, meistens zusammen mit meiner Schwester. Ich bin jetzt 17 Jahre alt und muss sagen, dass dies mittlerweile nicht mehr so schlimm ist. Allerdings will er mich immer umarmen und das fällt mir eben durch die Vergangenheit extrem schwer und er knutscht mich auch häufig ab wenn er mich umarmt. manchmal versuche ich davor zu fliehen und einmal ist es dabei vorgekommen, dass ich auf dem Sofa gelandet bin und er sich einfach auf mich gelegt hat um mich zu umarmen. Ich finde das ekelhaft und (auch wenn er mir nie etwas getan hat) ich laufe auch ungern mit kurzer Hose oder etwas weiterem Ausschnitt im Haus rum. Ich fühle mich in der Kleidung nirgends unwohler als zu Hause. Ich finde das wirklich schlimm und hätte so gerne keine Probleme mit sowas. Ich sehe oft was für freundschaftliche Verhältnisse andere zu ihrem Vater haben und möchte das auch so gern.
Wie soll ich mich denn bloß verhalten? Vielleicht könnt ihr mir sagen was ich ändern muss. Danke!
8 Antworten
Möglichkeiten das zu lösen:
1. Reden. Sich wirklich eine Stunde Zeit nehmen, an den Tisch setzen und reden. Auch sagen, dass du einmal für längere Zeit reden möchtest. Heisst nicht nur zwischen Tür und Angel.
2.Brief schreiben. Du könntest einen langen Brief schreiben an deinen Vater, wie sich das was er macht für dich anfühlt, dass du dich unwohl fühlst, kurze Sachen zu tragen, und was du dir für die Zukunft von ihm wünschst. Darin kannst du natürlich auch schreiben, was du toll an ihm findest, und was du gerne mit ihm an positiven Aktivitäten machen möchtest. (Das alles wäre natürlich auch gut in einem Gespräch zu erwähnen)
3. Hilfe holen bei jemandem Professionellen. Du könntest zu jemanden gehen, der zwischen dir und deinem Vater vermittelt. Also ungefähr so wie ein Paartherapeut oder ein Psychologe. Mit dem könntest du dann erst einmal alleine reden, und danach hilft er dir mit deinem Vater zu reden, und ihm klar zu machen, wie du dich fühlst.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Glück
Mia
Danke für deine Antwort, ich denke ich könnte es erstmal mit dem Brief probieren und dann in ein Gespräch gehen. Danke, dass du mir die Möglichkeiten aufgezeigt hast
Auch ein Vater hat es zu akzeptieren wenn sein Kind nicht angefasst werden möchte.
Dein Vater scheint etwas stumpfsinnig zu sein, zumindest was die Empathie zu seiner Tochter betrifft.
Du musst dieses Verhalten nicht gut finden, nicht akzeptieren und nicht tolerieren!
Spreche beim nächsten gemeinsamen Essen und Zusammensein, deine Mutter sollte auch anwesend sein, das Verhalten deines Vaters an. Ohne Hektik, ohne massive Kritik solltest du deinem Vater ( und deiner Mutter) klar und deutlich sagen "Ich möchte keine ungefragten Berührungen, Umarmungen oder Küsse erhalten! Solltet ihr dieses für mich unangenehme und beängstigende Verhalten nicht einstellen werde ich mich an das Jugendamt wenden."
Eventuell hilft das und wenn nicht solltest du dich dringend an das Jugendamt wenden, denn das Verhalten deines Vaters und deiner Mutter ist nicht okay!
Unsere jüngste wollte auch eine Zeitlang keine Umarmungen von uns Eltern, schon gar nicht in der Öffentlichkeit, wir haben es beherzigt obwohl es mir als Vater schwerer fiel als ihrer Mutter.
Nach ein paar Jahren ( die Tochter wurde 16) hatte es sich erledigt und alle werden wieder geschmust und gedrückt.
Rede mit ihm klar und deutlich: Du hasst es und er soll aufhören.
Nebenbei, das geht gar nicht. Du kannst ruhig sagen, dass es etwas sexuelles hat und du dich gerade von ihm als Vater belästigt und auch angeekelt fühlst.
Ich denke es ist längst fällig, dass du ehrlich und schonungslos bist. Denn er scheint es anders ja nicht zu verstehen.
Rede erst mit deiner Mutter. Erstens ist sie so auf deiner Seite und zweitens wird sie sicher etwas zum Vater sage, so dass wenn du es ihm sagst, es nicht mehr unvorbereitet kommt.
Ich finde das ekelhaft
zu Recht!
du bist eine fast erwachsene Frau, die man nicht einfach nach Belieben drücken und knutschen kann!
er verletzt dein persönliches Distanzbedürfnis und agiert (nicht sexuell) übergriffig
du musst ihm sagen, dass dir das zu nah und zu viel ist
Danke dir. Es tut gut zu hören, dass ich nicht total überreagiere und mich nicht fragwürdig verhalte
"zu Recht": Quatsch, sehr unbotmäßig von Dir, hier so vorschnell zu urteilen. Ekel ist immer undifferenziert + Du kennst die Fragestellerin und den Kontext doch gar nicht.
Was man hier von der Fragestellerin liest, reicht doch schon.
Relevant inwiefern? (Außer um ggf. Deine Vorurteile zu bestätigen?)
du hast offenbar Probleme dich in eine junge Frau einzufühlen
ich als Frau nicht
mfG
Tja, idk, ich bemühe mich um eine hilfreiche Antwort, lasse mich gerne korrigieren, oder zurechtweisen, wenn es angebracht ist.
Wenn in dieser Hinsicht nichts vorgefallen ist, finde ich Deine sexuelle Insinuation + den einhergehenden Ekel fragwürdig - so etwas kann man via Net allerdings nun wirklich nicht ernsthaft beurteilen, denke da kannst Du besser einen Psychologen irl um Unterstützung bitten.
Das musst du ach nicht beurteilen. Sie findet es ekelhaft. Das reicht völlig.
Ekel in der Jugend dem eigenen Vater gegenüber ist ein natürlicher Inzestschutz, normal und gesund.
mfG
Das kommt noch hinzu. Es gibt diese Inzestschutz, Dinge die Vater und Tochter davon abhält zu intim zu sein (und Mutter und Sohn).
Quatsch. (Aber gerne gucke ich mir mal die Quelle an, falls Du eine liefern kannst.)
Das gibt es sicher, aber eigentlich braucht es nur gesunden Menschenverstand und minimale Empathie.
Also, ich habe Deine Antwort an die Fragestellerin gelesen, und finde sie sehr undifferenziert, um genau zu sein finde ich sie sehr schlecht und kontraproduktiv, aaaber, hey. Darüberhinaus freute es mich, wenn Du es unterließest, mich blöd von der Seite anzuquatschen, im Gegenzug kommentiere ich Deinen Quatsch auch nicht weiter - machbar?
Es muss nichts, gar nichts vorgefallen sein!
Sie ist eine eigenständige Person, die ein unabdingbares Recht auf körperliche und persönliche Selbstbestimmung hat!
Niemand auch nicht der eigene Vater darf diese Rechte missachten.
Also, was möchtest Du zum Ausdruck bringen? Wo besteht denn der Konflikt? Liegt es am Leseverständnis?
Eventuell verstehst du kein Deutsch, deshalb habe ich mir erlaubt meine Aussage in Esperanto zu übersetzen.
Nepre devas esti nenio, nenio!Ŝi estas sendependa persono, kiu havas nemalhavebla rajto al fizika kaj persona memdispono.
Neniu, eĉ ne via propra paĉjo, povas malŝpari ĉi tiujn rajtojn.
Falls du dieses auch nicht verstehst, verstehen möchtest dann tut es mir leid.....um deine Kinder, denn die werden sicherlich einiges an Belastung ertragen müssen.
Ach, doch, Deine Bemühungen habe ich schon verstanden, unklar ist mir, was Du mir unterstellst, und warum? Mit welchem Teil meiner Antwort (um die geht es vermutlich?) hast Du ein Problem?
Ich habe Probleme mit
"Wenn in dieser Hinsicht nichts vorgefallen ist, finde ich Deine sexuelle Insinuation + den einhergehenden Ekel fragwürdig..."
Damit sprichst du einem jungen Menschen das Recht auf körperliche Selbstbestimmung ab! Die Fragestellerin möchte ( warum auch immer) keine erzwungene Nähe oder gar Körperkontakt, dass ist ihr selbstverständliches Recht und niemand, auch nicht der eigene Vater, darf sich darüber hinwegsetzen.
Es mag sein, dass es dem Vater schwerfällt und dass sage ich ohne jegliche Hintergedanken, aber gerade der Vater sollte diese Wünsche der Tochter tunlichst erfüllen.
Ich habe selber zwei Töchter, eine leibliche und eine Pflegetochter, gerade bei der leiblichen Tochter gab es eine Phase, in der sie keine Umarmungen, Küsse oder ähnliches wollte, nicht Zuhause und schon gar nicht in der Öffentlichkeit.
Ich habe es respektiert, obwohl ich mein Kind gerne öfter umarmt, gekuschelt und geküsst hätte aber ihr war nicht danach, also habe ich es unterlassen.
Der Vater der Fragestellerin scheint mit dem Respekt und der Wertschätzung gegenüber seiner Tochter ein Problem zu haben.
Also ist es doch das Leseverständnis. Fair enough. Gar nichts spreche ich der Fragestellerin ab, schon gar nicht ihr Recht auf körperliche Selbstbestimmung. Denke Du tätest gut daran lieber erst mal nachzufragen, wenn Du etwas nicht verstehst, anstatt krude persönlich beleidigend zu werden. Desweiteren sehe ich hier keinen Konflikt.
Er ist gestört und sie holt sich hilfe? ? ? Hol du dir hilfe.