einfache Leistungskurse in der Oberstufe?

13 Antworten

Von Mathe würde ich dir abraten, wenn du keine ausgeprägte affinität dazu hast, denn das wird als LK teilweise sehr ätzend. Chemie fand ich eigentlich ganz in Ordnung. Aber an deiner Stelle würde ich auch nochmal abwarten und dann einfach die Fächer wählen, bei denen du dich am wohlsten fühlst, bzw. bei denen du die besten Leistungen hast.

Biologie: Du musst in Biologie viel auswendig lernen und die einzelnen Zusammenhänge innerhalb eines Themenbereichs verstehen können. Ein wenig Chemie wird auch gebraucht, aber viele, die ich kenne, schaffe das auch ohne dass sie gut in Chemie gewesen sind. Wenn du dich nicht sehr für Biologie begeisterst und entsprechend kaum lernst, würde ich dir dringend von Biologie abraten.

Biologiethemen:

  • Zellbiologie: Mit dem Aufbau, der Funktion und der Vermehrung (Mitose, Meiose, Zellzyklus) von Zellen bzw. dem Zellzyklus befasst sich die Zellbiologie. Zu dem wird auf Biomembrane, Lipide, Diffusion, Osmose etc. eingegangen.
  • Genetik: Mit den Grundlagen der Vererbung inklusive den Mendelschen Regeln sowie Chromosomen und der DNA befassen sich viele Schüler in der Oberstufe im Fach Biologie. Zu dem geht es um Chromosomen und die DNA. Dabei wird auch ein Zusammenhang zur Zellbiologie hergestellt.
  • Mensch: Mit der Ernährung und Verdauung des Menschen befasst sich unserer Bereich "Der Mensch". In diesem Zusammenhang geht man in der Regel auch auf die Begriffe Stoffwechsel, Stofftransport und Energieumsatz ein. Darüber hinaus wird in Bio der Oberstufe oftmals auch das Immunsystem sowie Krankheiten und Viren behandelt. Oftmals wird dabei der Schwerpunkt auf HIV und Aids gelegt.
  • Evolution: Mit den Theorien von Charles Darwin sowie der Evolution bis hin zum Menschen befassen wir uns in Evolution.
  • Pflanzen: Mit Zelle, der Mikroskopie und der Fotosynthese befassen sich Schüler oftmals im Biologie-Unterricht der Oberstufe.
  • Ökosystem: Mit Ökosystemen und deren Bewohner befassen sich Schüler oftmals in der 13. Klasse. Dabei wird auch auf biotische und abiotische Umweltfaktoren eingegangen. Der Umweltschutz wird ebenfalls thematisiert.

Chemie: In Chemie musst du viel verstehen, aber auch manche Sachen einfach auswendig lernen. Das Lernpensum ist geringer als in Biologie, dafür musst du umso mehr verstehen, ansonsten klappt das nicht. Chemie verbindet auch viel aus der Biologie. Teilweise kommst du nicht ohne Mathematik aus, aber du musst vollkommen andere Dinge rechnen, was aber auch sehr interessant sein kann. Du musst aber kein Mathe-Ass sein, um gut in Chemie sein zu können.

Chemiethemen:

  • Chemische Gleichgewichte: Umkehrbare Reaktionen, der Gleichgewichtszustand, Massenwirkungsgesetz, Beeinflussung des Gleichgewichtszustands und das Ammoiak-Gleichgewicht.
  • Energetik chemischer Reaktionen: Reaktionswärme, Innere Energie und Enthalpie, Entropie und der zweite Hauptsatz der Thermodynamik
  • Säure-Base-Gleichgewichte in wässriger Lösung: Säure-Base-Theorien, Autoprotolyse des Wassers und ph-Wert, Anwendungen der Säure-Base-Theorie
  • Elektrochemie: Redoxreaktionen, Galvanische Elemente, Elektrolyse, Galvanische Elemente in der Praxis, Korrosion
  • Naturstoffe: Kohlenhydrate und optische Aktivität, Aminocarbonsäuren und Proteine, Nukleinsäuren – der Speicher genetischer Information
  • Aromatische Verbindungen: Benzol und der aromatische Zustand, Weitere wichtige aromatische Verbindungen und Gesundheitsgefährdung durch Chemikalien
  • Kunststoffe: Die Geschichte der Kunststoffe, Wichtige Syntheseverfahren, Der Zusammenhang zwischen den Eigenschaften und der Struktur von Kunstoffen, Verarbeitung von Kunststoffen und Verwertung von Kunststoffabfällen

Physik: In diesem Fach musst du viele Formeln auswendig können und diese erleiten. Du musst die Zusammenhänge verstehen und diese miteinander verbinden. Wenn du schlecht in Mathematik bist und kein gutes logisches Denkvermögen besitzt, rate ich dir von Physik ab.

Physikthemen:

  • Mechanik: Der Physik-Unterricht der Oberstufe befasst sich mit der Erhaltung und Umwandlung von Energie. Zu dem werden die Zusammenhänge von Beschleunigung, Geschwindigkeit und Strecke mittels Integralen gelehrt. Auch mit Kräften und dem schiefen Wurf werden Rechnungen durchgeführt.
  • Elektrotechnik: Weitere Bauteile der Elektrotechnik wie Diode, Transistor, Kondensator und Spule werden behandelt. Zu dem wird auf Zeitkonstanten, Transformatoren, Wechselspannung sowie magnetische und elektrische Felder eingegangen. Im weiteren Verlauf geht es um komplexe Widerstände und Schwingungen. Teilweise werden auch einfache Filterschaltungen und grundlegende Operationsverstärker-Schaltungen behandelt.
  • Relativitätstheorie: Mit den Grundlagen der Relativitätstheorie befassen sich Schüler meistens erst ab der 11. Klasse.
  • Optik: In der Oberstufe wird im Bereich Physik unter Anderem das Reflexions- und Brechungsgesetz, die Interferenz am Doppelspalt und am Gitter behandelt.
  • Atom- und Kernphysik: Einblicke in die Leistungsfähigkeit und Grenzen verschiedener Atommodelle werden vermittelt. Zu dem wird auf verschiedene Strahlungsarten und Spektren eingegangen.
  • Quantenphysik: Mit den Grundlagen der Quantenphysik befassen sich Schüler meistens erst ab der 12. Klasse der Oberstufe.

Hoffe, dir damit geholfen zu haben.

~Amy

Ich denke Leistungskurde heißen so, weil sie etwas mehr Leistung abverlangen, also einfach ist wohl sicherlich keins. Ich persönlich hatte goße Freude an Deustch und Philosophie und man bekomtm mit denen Fächern oft nachgesagt es sei bloß ein "Hausfrauenabitur" und ich muss zugeben, dass man mit ein bisschen Talent wirklich eine komplette Klasusur über ein Buch das man nie gelesen hat in der Abiklausur improvisieren kann. Ich persönlich hätte an Naturwissenschaften keine Freude. Ich denke alle Leistungskurse sind gleich "gut". Also nimm was dir am meisten Freude bereitet.

Für mich war Philosophie und Deutsch eine super Eintscheidung.

DieChemikerin  29.03.2016, 20:59

"Einfach ist wohl sicherlich keins."

Doch-Chemie :-))
Ich habe da jedenfalls ohne Lernen 15 Punkte, also scheint es machbar zu sein ^^
Dafür ist Mathe sau mies ^^

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Wenn man in Mathe begabt ist dann ist Mathe relativ einfach. Wenig zu lernen viel zu verstehen. Genau so wie in Physik. Formeln dürfen im Abi benutzt werden, dann kommts nur auf der Verstehen an. Chemie und Bio sind eher Lernfächer, Genau so wie Englisch und Französisch. Deutsch ist noch recht einfach, weshalb das meist im Abitor mit gemacht wird. Letztendlich liegt es an dir welches Du als Leistungskurs machst.

Auch wenn die Frage schon uralt ist, möcht ich doch noch meinen Senf dazu abgeben ;)

Die Wahlmöglichkeiten hängen auch von der Schulart ab. Da müsstest du dich im Internet einfach mal kundig machen, wo du die Wahl hast. Ich persönlich kenn mich nur mit dem G8 Bayern aus. Da könnt ich dir jetzt Ratschläge zur Wahl geben, aber das bringts ja nicht, wenn du auf s G9 Baden-Würtemberg gehst. Z. B.

Mathe ist einfach Grundvoraussetzung. Im Alltag wird man zwar kaum die trigonometrischen Funktionen brauchen, aber wer beruflich naturwissenschaftlich tätig ist, wird da nicht so leicht drum rum kommen.

Physik ist sehr stark von Mathe abhängig. Das meiste davon ist eigentlich nur Formeln aufstellen und auflösen. Und dann eben noch die zugehörige Theorie. Bin aber selbst erst in der 10., also vom Oberstufenstoff hab ich keine Ahnung ;) Was da jetzt theoretisch drankommt, mein ich. Aber wenn du Mathe nicht kannst, kannst du Physik vergessen.

Biologie ist ein Fach, wo du einfach nur auswendig lernen musst. Welches Organ sitzt wo, welche Funktionen hat es und was passiert, wenn es ausfällt. Zum Beispiel. Verstehen muss man es natürlich auch, aber ich würde sagen, dass die Hauptarbeit aus Auswendiglernen besteht.

Chemie musst du hauptsächlich verstehen. Dazu kommt noch etwas Mathematik, wenn mal Rechnen dran ist (molare Masse, Masse, Stoffmenge ausrechnen). Auswendig lernen muss man halt die Stoffeigenschaften.