Hi,

ich habe im vergangenen Jahr mein Lehramtsstudium beendet und kann dir zumindest auf einen Teil deiner Fragen eine Antwort geben.

Zum Auslandssemester kann ich leider nichts sagen, weil ich keine moderne Fremdsprache studiert habe.

Das mit den Abschlussarbeiten hängst sehr von deiner Uni ab. Bei uns war es so, dass die Bachelorarbeit im Kernfach geschrieben werden musste und in der Masterarbeit konnten wir zwischen Kernfach, Nebenfach, Fachdidaktik Kernfach, Fachdidaktik Nebenfach und Erziehungswissenschaft entscheiden.

Da du im Bachelor/Master studierst, gilt dein Masterabschluss als Äquivalent zum ersten Staatsexamen. Nach deinem Master steigst du also direkt ins Ref ein.

Das Eignungspraktikum machst du ganz am Anfang (meist im zweiten Semester). Dort sollst du erstmal in den Ort "Schule" aus einem anderen Blickwinkel schauen. Im Berufsfeldpraktikum schaust du in andere bildungsnahe Einrichtungen.

Im bildungswissenschaftlichen Teil des Studiums hast du sowohl Reihe Bildungs- und Erziehungswissenschaft als auch Fachdidaktik deiner beiden Fächer. Hier lernst du Allgemeines zum Lernen, zum Erstellen von Leistungsüberprüfungen etc etc – die Schwerpunkte sind von Uni zu Uni unterschiedlich. Dieser Teil des Studiums hat mir am wenigsten gebracht. Du musst wissen, dass die vermitteln Inhalte weit von der Lebensrealität an Schulen entfernt sind. In den Fachdidaktiken kommst du mit Konzepten und Unterrichtsplanung rund um deine Fächer in Kontakt. Bio- und Chemiedidaktik haben sehr viele Überschneidungen. Du wirst dich mit Dingen wie Alltagsvorstellungen, Sprache im naturwissenschaftlichen Unterricht, dem Rahmenlehrplan, den Kompetenzbereichen und Bildungsstandards etc auseinandersetzen. Dort lernst du auch, wie man Unterricht plant (vorrangig im Master, im Bachelor steht fachdidaktischen Grundwissen im Fokus).

Wie die BA bzw MA aufgebaut ist, hängt sehr von der Uni, den Prüfungsbüros und auch von den Vorgaben der Prüfer ab. In Chemie hatte ich die Pflicht, 6 Wochen im Labor zu stehen. Das wäre in Bio vermutlich ähnlich. In Englisch kann ich nur mutmaßen, dass du entweder eine Literatur- oder eine sprachwissenschaftliche Arbeit verfassen würdest. Hier ist es aber sehr von der Thematik abhängig, für die du dich letztlich entscheidest. In der Studien- und Prüfungsordnung deines Studiengangs sollte es eine Erläuterung dazu geben, worin du deine Bachelorarbeit verfassen musst und bei den Prüfungsbüros der jeweiligen Institute findest du nähere Infos zu den Prüfungsanforderungen.

Das Praxissemester ist im Wesentlichen so aufgebaut, dass du im Master für eitwa 5 Monate an eine dir zugewiesene Schule gehst. Dort hospitierst du vorrangig in deinen Fächern. Dir wird für jedes Fach ein Mentor zugeteilt, der dich im Planen und Unterrichten unterstützen soll und bei dem du auch hospitierst. Nebenbei hast du Begleitseminare (meist Fach 1, Fach 2, Bildungswissenschaften), die entweder direkt in der Uni oder, je nach Bundesland, im sogenannten ZfsL stattfinden. Infos dazu erhältst du aber frühzeitig. Ziel des Praxissemesters ist es, dein theoretisch erlerntes Wissen in der Planung und im Abhalten von Unterricht in die Praxis umzusetzen und so wertvolle Unterrichtserfahrung zu sammeln. Während des Praxissemesters hast du auch Unterrichtsbesuche, wo die Seminarleiter dich besuchen kommen. Diese werden jedoch nicht benotet. Am Ende des Praxissemesters steht meist ein Praktikumsbericht, in dem du eine Unterrichtsreihe reflektieren sollst. Versuche hier so viel Unterrichtserfahrung wie möglich zu sammeln.

Ich hoffe ich konnte dir erstmal weiterhelfen, bei weiteren Fragen und Unklarheiten melde dich :)

LG

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Hi,

ich selbst habe eine diagnostizierte Angst- und Panikstörung und kann deine Ansicht total verstehen. Das Problem ist, dass es das Leiden der Betroffenen relativieren kann. Nach dem Motto: „ich bin auch mal nervös, wenn ich ein Referat halten muss, stell dich nicht so an“.

Selbstdiagnosen sind oft ein Weg, Antworten zu finden auf Fragen, die sich einem stellen. Gerade im Bereich Neurodivergenz (dort vor allem ADHS und Autismus) beobachtet man dieses Phänomen oft. Der Unterschied: Diese Leute beschäftigen sich tiefergehend mit dem klinischen Bild und der Symptomatik, sammeln alles. Dahingegen sagen Leute oft, sie seien depressiv, weil sie mal eine Woche trauriger sind als sonst.

Ja, es ist schwierig, an Therapien oder dergleichen zu kommen. Und Selbstdiagnosen sehe ich bedingt kritisch. Das herumzuposaunen, als läge eine Diagnose vor, finde ich problematisch. Auch wenn der Verdacht durchaus begründet sein kann, sollte man auch klarstellen, dass man lediglich einen Verdacht hat. Ich bin damals mit dem Verdacht auf eine Angst- und Panikstörung zur Hausärztin gegangen. Bei mir war der Fall zwar glasklar, allerdings habe ich auch immer gesagt „ich vermute, dass“. Ich will niemandem absprechen, krank zu sein, jeder hat sein Päckchen zu tragen. Und wenn Personen einen im Erleben verstehen können, dann können sie das auch ohne Fachdiagnose.

Also: „Selbdtdiagnosen“ können einen wahren Hintergrund haben, allerdings sollte man sich trotzdem darum bemühen, eine richtige Diagnostik zu durchlaufen, wenn der Leidensdruck gegeben ist. Es ist nicht cool, psychisch krank zu sein. Ich wäre lieber gesund und würde gern mein Leben in vollen Zügen genießen können. Psychische Krankheiten können einem so viel Lebensqualität rauben. Wenn einem dann jemand sagt, er hätte z. B. auch eine Angststörung, obwohl die Person klar nicht betroffen ist, dann ist es invalidierend und zieht das ein bisschen ins Lächerliche. Wenn eine Person aber die Vermutung äußert, an Diagnose XY zu leiden, dann teile ich gern mein Erleben und unterstütze die Person. Denn eine helfende Hand und ein offenes Ohr ist das, was sich die Menschen meist wünschen – egal ob diagnostiziert oder nicht.

LG

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Hi,

danke für deine Frage!

Erstmal ist es kein Versagen, dass ich auf Bürgergeld angewiesen bin. Ich bin krank. Habe ein abgeschlossenes Masterstudium. Versagen würde ich das nicht nennen, zumal die Prognosen für meine Angsterkrankung gut sind. Es kann jedem passieren, dass die "richtigen Wege" doch anders verlaufen as geplant.

Ich gehe damit offen um, da es nichts bringt, sich damit zu verstecken. Ich will damit aufzeigen, dass es jedem passieren kann (deshalb auch das AMA), dass man da auch wieder raus kommt und dass der Empfang von Bürgergeld nicht das Ende bedeutet.

Ich habe eine Agoraphobie.

LG

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Hi,

danke für die Frage!

So vieles finde ich gar nicht blöd am Bezug vom Bürgergeld. Erstmal ist es eine Sozialhilfeleistung, die mir das Existenzminimum ermöglicht. Es wird mir also ermöglicht durch andere Bürger.innen, mein Überleben zu sichern. Genauso tue ich das mit meinen Steuern, wenn ich arbeite und andere in meiner Situation sind.

Die Nachteile, die der andere Antwortende, an den sich die Frage eigentlich nicht richtet, aufführt, kann ich so nicht bestätigen. Das wird oft behauptet, aber die Allerwenigsten nutzen das Bürgergeld als Sozialleistung aus - vor allem deshalb, weil man mit Arbeit viel mehr verdient. Selbst bei 30h pro Woche und Mindestlohn.

Der Nachteil ist eher der, dass Unwissende behaupten, Erwerbslose würden durch Bürgergeld dazu verleitet werden, nicht arbeiten zu wollen. Dies entspricht nicht der Wahrheit und schadet Leuten wie mir, die alles dafür tun, wieder da raus zu kommen und mit den falschen (durch die Medien und Politiker:innen geschürte) Klischees konfrontiert werden.

LG

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Hi,

danke für deine Frage!

Tatsächlich wirkt sich der Bezug positiv aus. Ich kann mich darum kümmern, wieder gesund zu werden. Druck und finanzielle Nöte pushen einen da nicht, sondern verschlimmern die Situation nur. Ich bin froh, abgesichert zu sein, tue aber auch viel dafür, wieder in eine Festanstellung kommen zu können.

Danke auch für deine lieben Worte :)

LG

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Hi,

danke für deine Frage!

Es fällt mir schwer, darauf eine Antwort zu finden, da ich keine großartig prägenden Erfahrungen damit gemacht habe. Man muss halt seine Ausgaben an die Regelsätze anpassen und kann sich nicht mehr so viel erlauben, wie vorher, aber da es mich ja nur absichern soll, ist das schon in Ordnung.

LG

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Hi,

danke für deine Frage!

Da ich nachweisen kann, dass ich mich in Behandlung befunden habe, sollte das eigentlich kein Problem darstellen. Aber genau wissen kann man es nie.

Dass man Bürgergeld bezieht, ist ja prinzipiell kein K.O.-Kriterium. Ich sage im Zweifel, dass ich länger krank und in Behandlung war, Genaueres dürfen die potenziellen Arbeitgeber:innen nicht erfragen.

LG

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Hi,

danke für deine Frage!

Ich lebe in einer Wohnung, die ich schon hatte, bevor ich Bürgergeld beziehen musste.

Großanschaffungen wie ein Computer sind nicht drin, meinen Laptop habe ich schon seit dem Studium. Aber klar kann ich mir beim Einkaufen auch mal einen Snack oder so mitnehmen. Man kann mit dem Geld schon gut klarkommen, wenn man auf seine Ausgaben achtet.

LG

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Hi,

danke für deine Frage(n)!

Natürlich ist das in Ordnung, dass du viele Fragen in eine gepackt hast, ich arbeite die mal nach und nach ab.

Du empfängst ja seit einem ¾ Jahr Bürgergeld wegen deiner Angsterkrankung.

Wie kam es zu dieser zu dieser Erkrankung, was ist das genau und wie wirkt sich das auf deinen Alltag aus?

Ich habe eine sogenannte Agoraphobie. Das heißt, ich habe / hatte Probleme,

  • das Haus zu verlassen,
  • mich auf öffentlichen Plätzen aufzuhalten,
  • Kaufhäuser oder Geschäfte zu betreten,
  • in Menschenmengen zu sein,
  • in Kinos oder engen geschlossenen Räumen zu sein,
  • alleine mit Bahn, Bus oder Flugzeug zu reisen.

Bei mir äußert sich das so, dass ich, sobald ich mich in die Situation begebe, Angst und hohe Anspannung bekomme. Das äußert sich bei mir z. B. durch Schwindel und Benommenheit. Es ist aber schon viel besser geworden. Ich konnte am Anfang meine Wohnung nicht mehr verlassen, mittlerweile kann ich sogar Bus fahren. 

Desweiteren würde es mich interessieren, wie es für dich war, diese ganzen Anträge und das alles stellen zu müssen.

Es war langwierig und anstrengend. Die wollten halt alles Mögliche erläutert haben und man musste sich für alles rechtfertigen. Es schwang immer die Angst mit, dass irgendwas nicht passt und der Antrag abgelehnt wird.

Falls du eine eigene Wohnung hast: Wie gut hast du eine Wohnung finden können?

Ja, ich habe eine eigene Wohnung. Die habe ich schon 10 Monate vor dem Bürgergeldbezug bezogen. Das war gar nicht so leicht: Ich lebe in Berlin und oft habe ich gar keine Antwort oder eine Absage bekommen. Es hat sich dann aber durch Zufall eine andere Möglichkeit ergeben (siehe nächste Frage).

Hast du eine Sozialwohnung oder eine "normale" (also ohne WBS und so), falls du eine "normale" hat, wie hast du eine gefunden?

Ich habe eine Sozialwohnung, hatte aber keinen WBS. Ich bin durch einen Zufall an die Wohnung gekommen. Meine Mutter hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass im Wohnblock, wo sie selbst wohnt (meine Eltern sind geschieden), eine ein Zimmer Wohnung frei geworden ist. Sie hat direkt Interesse angemeldet und wir sollten alle Unterlagen einreichen. Irgendwann haben die sich dann gemeldet, dass ich mir die Wohnung angucken kann und ich hab sie auch bekommen. Meine Mutter steht aber auch mit im Mietvertrag.

Wer hilft dir in deiner aktuellen Situation, wenn du mal auf Hilfe angewiesen bist?

Freunde, Familie und Nachbarn. Aber vieles kriege ich mittlerweile wieder allein hin, sodass ich diese Hilfe selten in Anspruch nehmen muss.

LG

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Hi,

danke für deine Frage!

Ich mache das so, dass ich die Prospekte nach Angeboten durchforste. Manchmal ist da was Gutes bei. Des Weiteren verzichte ich weitestgehend auf Fleisch und koche viel selbst / frisch. Das ist dann auf eine Portion runtergerechnet relativ günstig. Tiefkühlgemüse ist z. B. meist günstiger als frisches Gemüse.

Die Wahl fällt meist auf Discounter wie Aldi oder Netto. Edeka und Rewe sind viel zu teuer. Kaufland und Lidl sind auch noch in Ordnung, aber ich habe einen Discounter in meiner Nähe, der alles hat was ich brauche.

Türkische Supermärkte sollen wohl auch relativ gute Preise für Obst und Gemüse haben. Und ich kann die App Too Good To Go sehr empfehlen. Dort kann man Lebensmittel, Backwaren und Gerichte zu günstigen Preisen bekommen.

LG

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Hi,

danke für die Frage!

Wie es aussieht, ist da wohl was dran. Vorher konnte man die Kosten für das Kabelfernsehen über die KDU-Anlage mit angeben (Nebenkostenprivileg). Das geht wohl ab dem 01. Juli nicht mehr.

Das gilt aber nur für die Beziehenden, deren Vermieter Sammelverträge haben. Bei mir ist das zum Beispiel nicht der Fall, ich muss das vom Regelsatz bezahlen. Ich finde das ehrlich gesagt eigentlich nur gerecht.

LG

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Hi,

danke für deine Frage!

Ich bin aktuell krankgeschrieben, weshalb ich keiner Arbeit nachgehe. Aber ja, prinzipiell wäre das möglich. Dann müsste ich aber dennoch aufstocken.

Mein Tag besteht aktuell aus psychiatrischer Behandlung, Therapien, Haushalt, Erledigungen (z. B. Einkauf), Hobbies und Ruhephasen.

LG

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Hi,

danke für deine Frage!

Natürlich fühlt sich das nicht toll an. Allerdings bin ich ja nicht ohne Job, weil ich nichts finde oder nicht will, sondern, weil ich mich aktuell in Behandlung befinde und krankgeschrieben bin.

Ich bin aber zuversichtlich, dass ich bald wieder arbeiten gehen kann, somit habe ich eine Perspektive und fühle mich nicht ganz so schlecht.

LG

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Hi,

vielen Dank für deine Frage!

ja, die Reaktionen gibt es häufig - in meiner Antwort auf diese Frage, die mit genau diesem Vorwurf kommt, gehe ich genauer darauf ein, was ich darüber denke.

Abgesehen davon habe ich bis auf eine Ausnahmesituation (als noch nicht so klar war, dass ich psychisch erkrankt bin) keine Vorurteile oder dergleichen dadurch erfahren. Im Gegenteil: ich werde sehr unterstützt.

LG

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Hi,

danke für deine Frage!

Tatsächlich bin ich gar nicht so tief eingelesen, wie man das meinen mag. Natürlich habe ich mich mit den Regeln und Pflichten auseinandergesetzt und halte mich auch daran. Aber ja, sicherlich ist es einfacher, da ich in der Lage bin, entsprechende Sachverhalte sprachlich korrekt darzulegen und mit dem Textverständnis (außer in Ausnahmefällen) keine Probleme habe.

Was ich aber gemerkt habe: Dadurch, dass ich einen Hochschulabschluss habe, habe ich schon das Gefühl, dass man mir eher glaubt, dass ich nicht freiwillig arbeitslos bin und Bürgergeld beziehe.

LG

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Hi,

danke für deine Frage!

Ich befürchte, dass die Verringerung des Bürgergeldes vor allem die folgenden Probleme mit sich zieht:

a) Höhere Kriminalität

b) Höhere Armutsquoten

c) Krankere Leute, die durch die Folgeprobleme noch mehr leiden

Dass die Verringerung des Bürgergeldes die Arbeitsmotivation erhöhen würde, halte ich für ein Gerücht. Denn der Großteil der Menschen, die Bürgergeld beziehen, stocken auf, sind krank oder arbeitssuchend. All diesen Leuten würde man durch die wenigen Menschen, die tatsächlich die Arbeit verweigern, großen Schaden zufügen.

LG

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arbeiten lohnt sich sowieso nicht mehr. siehst du das auch so?

es gibt so viele menschen die den ganzen tag arbeiten und ihren job nie aufgeben würden. leute die anders leben werden deshalb gerne als faul diffamiert. aus welchem grund eigendlich?

heutzutage arbeitet man doch nur noch um den chef noch reicher zu machen und nicht um selber anständig was zu bekommen. arbeiten lohnt sich oft nicht mehr. viele leute können sich nicht mal ein anständiges haus nur für sich leisten. bleiben nur noch mickrige wohnungen die oft genug nicht mal nen eigenen garten haben...

außerdem ist arbeiten nicht an den mensch angepasst. man steht früh morgens auf (im winter könnt man meinen es ist nachts) und kommt erst spät nachmittags nachhause. im winter ist das "im dunkeln zur arbeit, im dunkeln wieder zurück". wie kann das sein dass sich das so viele gefallen lassen?

leute, die später schlafen gehen aber dafür auch später aufstehen, werden gerne als faul degradiert. Aus welchem grund eigentlich?

Sie schlafen ja nicht mehr als frühaufsteher- deren rhythmus funktioniert halt anders. Auf diese menschen wird 0 rücksicht genommen.

diese leute müssen aufgrund äußerer vorgaben gegen ihre innere natur kämpfen!

das das alles andere als gesund ist, kann sich jeder klardenkende mensch wohl denken.

Völlig egal wie sehr man sich ins zeug legt, wie oft man totkrank zur firma gefahren ist, egal wie viele überstunden man geleistet und sein privatleben zurückgestellt hat, am ende zählt nur was unter dem strich für die firma/aktionäre übrig bleibt. PUNKT. Es würde niemal jemals ein arbeitgeber auf einem zukommen und sagen: "Die letzten 40 jahre waren sie nur 3 tage krank und haben immer fleissig einsatz gezeigt, deswegen kriegen sie mal anständig was vom kuchen ab"

Es geht nur um profit, der arbeiter als solcher wird ausgenutzt und versklavt.

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Hi,

danke für deine Frage!

Ich kann deinen Unmut gut nachvollziehen. Ehrlich gesagt fällt es mir aber schwer, eine Antwort auf deine Frage zu finden. Ich weiß nicht, ob ich in der Hinsicht die richtige Ansprechpartnerin bin.

Das Grundproblem liegt hier nämlich nicht bei der Höhe des Bürgergelds, sondern bei von dir angesprochenen Strukturen. Ich finde das auch problematisch, ja, leider ist die Gesellschaft extrem darauf gepolt, dass man seine eigenen Grenzen zu Gunsten der Firma ignoriert.

Hier sollte man tatsächlich mal ansetzen, aber ich befürchte, dass sich da erst was ändern wird, wenn es schon zu spät ist.

LG

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