Ein Partner zieht zum anderen - wer bezahlt die Umzugskosten?
Hallo, mich würde mal interessieren, ob es hier noch weitere User*innen gibt, die im Laufe einer Beziehung zu ihren Partnern gezogen sind.
Wer hat damals die Umzugskosten bezahlt? Hat jeder die Hälfte übernommen oder musste die Person, die umgezogen ist, alles selbst bezahlen?
14 Antworten
Ehen oder eheähnliche Beziehungen sind Eigentumsteilhabe, alles wird in einen gemeinsamen Topf geworfen,, sofern dies nicht anders vertraglich geregelt wurde, zB Gütertrennung.
Da Du Werte aus deiner Wohnung in die neue gemeinsame Wohnung einbringst, sehe ich es als Pflicht an, das dein Freund die Umzugskosten in voller Höhe übernimmt.
Du kannst Ihm dann anbieten einen Teil davon auch zu übernehmen.
Ich rate Dir aber zu etwas ganz anderem.
Soll das der Beginn deiner neuen Zukunft/Lebens Planung sein ?
Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht noch was Besseres findet.
Recht einfache Logik : jede Person übernimmt die eigenen Umzugskosten . Und nachdem hier nur eine Person "umzieht", bleiben die Kosten an dieser hängen. Allerdings wird seine persönliche (Mit-)Hilfe nicht separat honoriert.
Ich finde eher Dein Ansinnen, dass er sich an den Kosten beteiligen soll, eigentümlich.
Mal eine Interessefrage : inwiefern sollst Du Dich denn zukünftig an den Wohnkosten beteiligen .... Hypothek / Nebenkosten?
Bisher bezahle ich den Großteil der Lebensmittel und wenn ich für meine alte Wohnung keine Miete mehr bezahlen muss, beteilige ich mich selbstverständlich an Rechnungen für Sachen wie Strom, Heizöl, Telefon/Internet, GEZ und was sonst noch dazugehört.
Ich bin sicher keine Frau, die auf Kosten eines Mannes lebt. In meinen früheren Beziehungen gab es keine gemeinsamen Wohnsitze. Meine Kosten habe ich immer selbst bezahlt.
Es MUSS keiner überhaupt irgendwelche Kosten tragen.
In normalen, liebevollen Beziehungen spricht man solche Dinge ab, hilft sich gegenseitig mit allen Dingen und wenn einer finanziell irgendwas nicht alleine stemmen kann, versucht man auch dafür eine Lösung zu finden.
Also: redet miteinander.
Niemand sollte irgendwas müssen in einer Beziehung
Ich bin zu meinem Freund gezogen. Entfernung 130 km. Transporter kostet um die 400 Euro. Dazu kommt noch, dass ich in meiner alten Wohnung Einbauschränke hatte. Sprich ich brauche Kleiderschrank, Badezimmerschrank, Ablageschrank und diverse andere Sachen. Der Umzug wird mich insgesamt um die 1.200 Euro kosten. Ich bin davon ausgegangen, dass mein Freund und ich diese Kosten teilen, weil ich immerhin seinetwegen meine Heimat, Familie, usw. zurückgelassen habe. Aber leider ist mein Freund in finanziellen Dingen ein typischer Deutscher. Ihm würde es im Traum nicht einfallen, mir von sich aus finanzielle Unterstützung anzubieten.
Vielleicht sehen andere Frauen das auch anders, wollen nicht finanziell abhängig sein. Ich hätte da auch nicht die Kosten für den Umzug bezahlt. Aber vielleicht die nächste Urlaubsreise bezahlt.
Wie gesagt: über solche Dinge spricht man vorher. Ich wäre auch im Traum nicht darauf gekommen, meinen Freund zu finanzieren als er zu mir gezogen ist.
Das kommt ja schnell auch mal als Beleidigung rüber
Ich empfinde mich nicht als finanziell abhängig, wenn sich Mann und Frau die Kosten für den Umzug der Frau teilen.
Die nächste Urlaubsreise werde wohl auch größtenteils ich bezahlen. Meinem Freund sind Urlaube nicht ganz so wichtig wie mir. Ich brauche jedes Jahr meinen Urlaub, weil ich mich von meinem stressigen Job erholen muss und auch mal etwas anderes sehen will als die Heimat. Und weil er auch nicht sooo viel v.erdient, habe ich ihm von mir aus angeboten, ihm den Urlaub teilweise oder ganz zu bezahlen.
Mein Freund würde aber nie auf die Idee kommen, mir von sich aus etwas zu bezahlen, was mehr kostet als ein Essen im Restaurant.
Das verstehe ich nicht. Das Zusammenziehen geschieht doch auf Wunsch beider Partner. Warum soll nur einer den Umzug finanzieren?
Hab ich doch gar nicht gesagt, das es nur einer bezahlen soll. Hab gesagt, man spricht darüber.
Aber du kannst doch nicht davon ausgehen, das er mit bezahlt?
Es kommt doch auf die Situation drauf an. Zb wenn du durch das zusammen ziehen dich verbesserst oder weniger monatlich zu zahlen hast usw..das sind doch Einzelfälle.
Dann kommt es auf die Einkommenssituation an und auf die finanziellen Dinge.
Man muss doch sprechen über alles. Vermutlich wird sich dieses Problem ( das ihr zuwenig abspricht) nachher durch eure ganze Beziehung ziehen
Du kannst doch allein in Urlaub fahren, dann hast du dieses Thema nicht an der Backe.
Ich habe kein Problem damit, alleine zu verreisen. Als Single habe ich schon viele schöne Reisen gemacht. Aber wenn ich einen Partner habe, möchte ich die Erholung vom Alltag mit ihm gemeinsam genießen.
Das muss ich gar nicht. Meinem Freund sind Urlaubsreisen nicht sooo wichtig, aber er ist jetzt nicht dagegen eingestellt und kommt schon gerne mit. Nur wäre es ihm lieber, wenn wir jedes Jahr ausschließlich in Deutschland Urlaub machen, weil ihm Auslandsreisen zu teuer sind. Ich habe kein Problem mit Deutschland-Urlauben, waren auch schon zusammen an der Ostsee.
Aber das Reisen ist mir superwichtig und ich will eben manchmal auch was anderes von der Welt sehen. Nur weil er nicht in Vollzeit arbeiten will, möchte ich nicht auf das Reisen verzichten.
Ich denke eure Beziehung wird nicht lange gut gehen. Ihr sprecht zu wenig, seit zu wenig Kompromissbereit, das sieht nach Dauerhaften Kampf aus 😅
Eigentlich reden wir sehr offen und auch wirklich oft miteinander. Aber das Thema Geld finde ich generell schwierig, auch in Freundschaften.
Vor Corona kam es z. B. sporadisch mal vor, dass wir gemeinsam mit Freunden in Kneipen unterwegs waren und manche Freunde hier und da mal ein paar Euro zu wenig dabei hatten. Mein Freund hat ihnen die fehlenden 3-4 Euro geliehen. Und seine Freunde zahlen auch alles zurück, was sie sich ausleihen. Das sind Leute, die er zum Teil seit seiner Kindheit kennt.
Was mich persönlich daran gestört hat, war die Tatsache, dass mein Freund sich immer so aufgeregt hat, wenn ihm die Leute das Geld nicht gleich nach wenigen Tagen zurückgegeben haben. Bei einer so kleinen Summe wäre das für mich kein Weltuntergang, wenn ich das Geld erst nach einigen Wochen zurückbekommen würde.
Für mich bezahlt der, der die Kosten verursacht. Und das ist nun mal der, der umzieht.
Dass der Partner beim Umzug mit anfasst, um die Kosten zu senken, sollte selbstverständlich sein.
Meist zieht man ja ohnehin GEMEINSAM in eine GEMEINSAME NEUE Wohnung und richtet diese auch GEMEINSAM ein. Die Kosten dafür würde ich anteilig auf die Einkommenshöhe des jeweiligen Partners anpassen. Wenn beide gleich verdienen, bezahlt auch jeder denselben Anteil. Wenn einer das Doppelte des anderen verdient, bezahlt er auch doppelt so viel.
Wenn jemand aber ZU einem anderen zieht, ist dessen Wohnung ja in der Regel ausgestattet. Und dann müssen auch keine neuen Möbel gekauft, sondern in den vorhandenen Möbeln nur Platz geschaffen werden, damit der zughezogene Partner halt seine Sachen unterbringen kann.
Ganz so einfach ist das bei uns nicht. Ich brauche dringend einen Kleiderschrank, weil im Kleiderschrank meines Freundes absolut kein Platz für meine Sachen ist. Und ich bin keine Frau, die superviel Kleidung hat.
Einen neuen Schrank für meine Papierablage musste ich mir auch kaufen, gleiches Problem. Und einen Badezimmerschrank werde ich auch brauchen. Sein altes kleines Schlafsofa haben wir durch mein größeres Sofa ersetzt. Und es gibt noch einiges mehr.
Wohnt er in einer Wohnung, für die er Miete zahlen muss oder ziehst du in eine Immobilie, die ihm gehört? Also in dem Punkt... Wenn jemand zu mir zieht, dann habe ich schon Sorge dafür zu tragen, dass da auch Platz für den anderen und seine Sachen ist. Also einen größeren Kleiderschrank z.B. denne ich dann schon wohl auch selber gekauft, wenn der vorhandene zu klein für zwei Leute ist. Es sei denn, du hast 200 Paar Schuhe - dann hätte ich das auch dir überlassen. :D Aber wenn du normal ausgestattet bist, sollte er sich da schon kümmern.
Wir wohnen in einem Haus, welches seiner Mutter gehört und eines Tages ihm gehören wird. Das Problem ist, dass seine Schränke und Schubladen total vollgestellt sind und für meine Sachen nirgends Platz ist. Ich muss fast alles, was ich an Schränken brauche, komplett neu kaufen. Und nein, ich habe keine 200 Paar Schuhe... eher so ca. eine Handvoll.
Gut. Das klingt dann schon auch für mich recht egoistisch von ihm. Wenn ich mein Leben und mein Zuhause mit jemandem teilen will, dann muss ich dafür sorgen, dass sowohl im Leben als auch im Zuhause genug Platz für den anderen ist. Aber auch da schaut man sich das neue GEMEINSAME Zuhause halt GEMEINSAM vorher an und guckt, was da zu verändern wäre.
Ich sag mal, was ich als "typisch Ostdeutscher" konkret gemacht hätte. Umzug - deine Sache. Natürlich helfe ich dabei mit, damit es für dich nicht so teuer wird. WENN du mir sagst, du kannst dir das gerade nicht leisten - dann wird GEMEINSAM ein Weg gefunden, wie das trotzdem finanzierbar ist. Ziehst du in mein Zuhause, dann schaue ich, was du für Möbel mitbringen möchtest - und wenn das nicht reicht, dann bersorge ICH ein größeres Bett und einen größeren Kleiderschrank. Später werden GEMEINSAME Kosten GEMEINSAM getragen - und zwar gesplittet nach den jeweiligen Einkommen. Das wäre für mich "typisch deutsch".
Das kommt wohl drauf an wie die Einkommensverhältnisse sind. Wenn beide Einkommen haben wäre es normal, dass jeder seine Kosten selber bezahlt. Gemeinsame Kosten wie Miete teilt man sich dann.
Bei Anschaffungen ist es auch eine gute Idee erst mal Gütertrennung zu machen. Einer kauft den Fernseher, einer die Waschmaschine. Dann gibts da auch keinen Streit.
Gut ist auf jeden Fall uber Geld zu reden, frühzeitig und klare Abmachungen. Das ist die beste Grundlage dass eine Beziehung funktioniert. Klare Verhältnisse, Abhängigkeiten vermeiden. Z.B sollte man auch klarstellen wer Mieter ist. Untermieter ohne Vetrag haben Null Rechte.. also entweder Aufnahme in den Haupt- Mietvertrag oder einen Untermietvertrag.
Bei ungleichen Einkommen eine Aufteilung der Kosten ungleich 50:50 vereinbaren.
Macht man das nicht ist der Streit vorprogrammiert. Einer ist abhängig, einer verschwendet Geld, einer ist knausrig, ich wollte den 65" Fernseher .. usw.
Hier geht es nicht um ein Mietverhältnis. Ich habe früher in einer Mietwohnung gelebt und wohne jetzt in einem Haus, welches der Mutter meines Freundes gehört.
Wir haben auch schon über gemeinsame Anschaffungen gesprochen und sind uns einig, dass ein gemeinsames Möbelstück auch von beiden Partnern finanziert werden soll.
Trotzdem finde ich manche Erwartungen meines Freundes unfair. Wir waren seit Januar so ca. einmal im Monat übers Wochenende in meiner alten Wohnung, um einige Kartons mitzunehmen. Die Kartons habe ich alle selbst gekauft und natürlich auch gepackt. Mein Freund hat für jede Fahrt in meine alte Heimat von mir verlangt, dass ich das komplette Benzingeld bezahle.
Ich finde, dass er generell großzügiger sein könnte. Wir waren seit Beginn unserer Beziehung vor 3 Jahren schon öfters bei meiner Mutter eingeladen, sie hat sich immer viel Mühe gegeben mit ihren 3-Gänge-Menüs. Außerdem dürfen wir die nächsten Tage bei ihr übernachten, während ich die letzten Dinge in der alten Wohnung erledigen muss.
Doch als sie mal über meinen Freund ein kleines Glas Honig bestellt hat, welchen jemand aus seiner Familie herstellt, hat er ihr dafür 5 Euro abgeknöpft. Meine Mutter und ich waren geschockt.
Wenn dir solche Sachen aufstossen, dann solltest du es mal ansprechen, bevor man zusammen zieht. Wenn er da nicht einsichtig ist, wird er sich auch nicht ändern. Das bedeutet für dich, akzeptieren oder Konsequenzen ziehen. Was die Anschaffung von Sachen angeht, kann ich nur raten, da auch getrennt zu bleiben. Jeder kauft (abwechselnd) eine Sache und bezahlt diese voll. So sind (gerade bei einer Trennung) die Eigentumsverhältnisse geklärt.
Wir werden da wohl immer mal wieder darüber reden müssen. Mein Freund ist wirklich ein herzensguter Mensch, sonst wäre ich nicht mit ihm zusammen. Aber unsere Mentalitäten sind halt sehr verschieden.
Als wir das erste Mal gemeinsam in den Urlaub an die Ostsee gefahren sind, hat mein Freund verlangt, dass wir uns die Kosten für das Benzingeld 50:50 teilen. Das war für mich o.k. Schließlich wohnen wir am anderen Ende des Landes. Mein Bruder war mit seiner Partnerin schon mehrmals an der Ostsee, wollte aber niemals auch nur einen Cent Benzingeld von ihr haben. Er findet es schäbig, von der eigenen Partnerin Benzingeld zu nehmen. Wenn man in so einem Umfeld aufgewachsen ist, tut man sich in Gegenwart von anders tickenden Menschen nicht immer ganz leicht.
Findest du das nicht unfair? Das war in erster Linie der Wunsch meines Freundes. Warum sollte ich alles selbst bezahlen?