Durften Frauen in den 30er Jahren Auto fahren?
In Deutschland, in der USA und woanders?
4 Antworten
Na klar.
Aber ganz so witzig ist es eigentlich gar nicht, auch wenn man es nicht glauben mag, die Frau musste zumindest bei uns in den 30er und 40 er, sogar 50er Jahren noch Vater oder Ehemann nach deren Erlaubnis fragen.
Haben die es verboten, dann war nichts mit Führerschein.
Machen durften ihn eigentlich beide, aber halt eher eigentlich.
Die erste "Frau am Steuer" war Frau Benz - noch bevor überhaupt Männer ein Auto fahren konnten, weil es noch keine gab.
Ab 1909 gab es Fahrprüfungen - für Frauen und Männer. Es gab keine Einschränkungen für das eine oder andere Geschlecht.
Allerdings mussten Frauen, die vor 1958 den FS machen wollten, die Zustimmung vom Vater oder Mann vorlegen.
Gleichberechtigung....
Grüße, ------>
Dann wären aber sehr viele Aussagen auf Fantasie gebaut...
Am 1. Juli 1958 trat das Gesetz über die Gleichberechtigung von Mann und Frau auf dem Gebiet des bürgerlichen Rechts in Kraft.
Bis dahin hatte die Frau in vielen, heute alltäglichen Dingen für beiderlei Geschlecht, ihren Mann um Zustimmung zu bitten.
Google selbst nach dem alten Gesetz, wenn Du Lust und Zeit hast.
Da die Fahrerlaubnis in den USA in der Verantwortung der einzelnen Bundesstaaten liegt, wird es darauf wohl keine einheitliche Antwort geben und es würde mich überhaupt nicht wundern, wenn es in den reaktionäreren Staaten Einschränkungen gegeben hätte. (Zudem waren Alaska und Hawaii damals noch gar keine Bundesstaaten, die erhielten den Status erst 1959.)
Es gab in den USA nie eine geschlechter spezifische Restriktion für das Führen von zivilen Maschinen. Alle Einschränkungen waren schon immer an das Alter gekoppelt.
Die erste werbetechnische Ausrichtung der Autoindustrie auf weibliche Kunden fand in den USA bereits lange vor dem ersten Weltkrieg statt!
z.B. die erste Frau, die nachweislich die gesamten USA in einem Auto durchfuhr, war Alice Ramsey in 1909. Eine 22 jährige Hausfrau und Mutter, die auch vorher schon an Langstreckenrennen teilgenommen hatte. Ihre Begleitung bestand aus ihren beiden Schwägerinnen und einer 16 jährigen Freundin. Der Fahrzeughersteller (Maxwell) schlachtete die Aktion natürlich werbewirksam aus, um mehr weibliche Kundschaft anzuziehen, aber damit war er nicht einmal der erste.
Eine Führerscheinpflicht gab es vielerorts bis in die 1930er nicht, bzw. bekam man seinen Führerschein beim Kauf eines Automobils einfach durch den Fahrzeughändler ausgestellt, nach einer 5 min. Einweisung auf seinem Hof.
Das Führerscheinrecht war damals nicht nur Staatsrecht, sondern Gemeinderecht. In der Stadt New York bekamst du z.B. einen Führerschein nur mit staatlicher Prüfung. Sobald du aber die Stadtgrenze überquert hast (in irgendein County in New York State oder New Jersey) bekamst du den Führerschein zum Auto automatisch dazu, bzw. ohne Prüfung von der Gemeinde ausgestellt. All diese Scheine waren natürlich auch in New York City gültig.
Gerade in den "reaktionären" Staaten gehörten weibliche Kutschenlenker zum alltäglichen Straßenbild, schon lange bevor das Auto überhaupt erfunden wurde - die Frauen der Amish und Menonites machen das sogar heute noch. Wieso hätte man ihnen verwehren sollen ein Auto zu lenken? Zumal viele von ihnen bereits Jahre, teils sogar Jahrzehnte Autos fuhren, bevor in ihrem Staat\County\Stadt die Führerscheinpflicht eingeführt wurde!
In den 1920ern gab es in den USA sogar schon zahlreiche weibliche Kleinflugzeug-Pilotinnen, teils sogar in eigenen Vereinen organisiert. Das gibt es in der Art und Anzahl in Europa bis heute nicht!
Ja, mit Genehmigung des Vaters oder Ehemanns.
Unsinn! Selbstverständlich dürften Frauen den Füherschein machen und Auto fahren, wenn sie sich das leisten konnte - niemand konnte ihnen das verbieten und sie brauchten auch keine "Genehmigung" ihres Mannes
Aurofahren und arbeiten gehen sid zwei völlig verschiedene Dinge siehe meinen Kommentar
"Also das ist wirklich Äpfel mit Birnen vergleichen - um arbeiten zu
gehen, mußte der Ehemann einverstanden sein, weil man davon ausging, dass eventuell das Kindeswohl darunter litt, wenn die Mutter den ganzen Tag ausser Haus war; das dürfte sie nicht gegen den Willen des Vaters, denn beide waren verantwortlich für das Wohl des Kindes und mußten am gleichen Strang ziehen.
Als normalerweise Alleinverdiener gestand man dem Mann das Recht zu, einzuschätzen, ob der Haushalt auch mit einer arbeitenden Mutter funktioniert oder eben nicht
Autofahren dagegen hat damit überhaupt nichts damit zu tun und ist ein Privatrecht, dass ein Ehemann natürlich nicht verbieten konnte.
Klar, konnte er sich weigern, das Ganze zu bezahlen - kann er auch heute noch, sollte eine Frau sich das sich selbstständig leisten können - aber verbieten kann er es nicht.
Um sich in einer Fahrschule anzumelden oder ein Auto zu kaufen brauchte man als Frau jedenfalls nie eine Genehmigung vom Ehepartner."
Informiere dich doch mal.
<https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte\_des\_Führerscheins>
"Es dauerte bis 1958, bevor sich Frauen unabhängig vom
Einverständnis ihres Ehemanns oder Vaters in Fahrschulen
anmelden durften."
Ist doch nicht so schwer. Und in Zukunft
nicht so schnell das Maul aufreißen.
Keine Ahnung. was da in Wiki steht - es ist auf jeden Fall falsch.
Meine Mutter, Großmutter, Tante haben alle bereits vor 1950 ihren Füherschein gemacht OHNE Einverständnis ihres Mannes -mein Großvater war sogar ausdrücklich dagegen.
Die Fahrschule hat ihm damals ausdrücklich erklärt, dass es kein Gesetz gibt, dass ihm das Recht gibt, das zu verbieten.
"nicht so schnell das Maul aufreißen" - und vor allem etwas höflicher sein!!!
Nur weil irgendein Schwachsinn auf wikipedia steht...
Als vollgeschäftsfähige Person (damals 21 Jahre, unabhängig des Geschlechts), hat dich niemand nach einer Erlaubnis gefragt, weder in der Fahrschule, noch in der Bank.
Frag doch einfach mal deine Großmütter oder ältere Nachbarinnen!
Dann nenn mal Gesetzbuch und Paragraph von vor 1958, auf dem deine Fantasieaussage beruht.
Ein solches Gesetz gab es nie, das sind Ammenmärchen.