Drum prüfe wer sich ewig bindet?
Hallo,
ich habe mal eine Frage zu dem Sprichwort "Drum prüfe wer sich ewig bindet, ob sich nicht noch was Besseres findet"
Habt ihr schon mal Erfahrung mit diesem Sprichwort gemacht, habt ihr entweder "ausführlich" gesucht oder habt ihr euch tatsächlich mal bei der Partnerwahl "vergriffen", also rückblickend die falsche Person zum Partner genommen und irgendwann die richtige oder eine bessere /passendere Person getroffen?
Und falls das schon mal jemandem passiert ist, würde mich mal interessieren, was denkt und was macht man eigentlich, wenn man mit jemandem in einer Beziehung ist, aber dann läuft einem eine Person ins Leben, bei der man merkt "Oh hoppla, diese Person ist/passt/gefällt mir besser, ich glaube, ich bin mit der falschen Person zusammen"?
Oder noch schwieriger, ich kenne ein paar Leute, die schon mit 28 geheiratet haben. Was macht man, wenn man mit Mitte 20 schon heiratet, aber einem mit Anfang 30 ein Mann/Frau begegnet, der/die einem besser gefällt bzw. bei der man merkt "Das ist der/die Richtige"?
Denkt ihr dann "Schade, aber Pech gehabt" und zieht eure Entscheidung, also eure Beziehung oder Ehe durch? Oder würde euch dann bewusst, dass ihr einen Fehler/Lebensfehler gemacht habt und seid ihr dann konsequent und korrigiert den Fehler dann?
Danke für alle Antworten und Meinungen!
3 Antworten
Eine überlegte Entscheidung, ist immer die bewußte Entscheidung zum Zeitpunkt, wo sie getroffen wird. Da ist/war sie richtig.
Beziehungen sind so stabil oder instabil, wie die jeweils beteiligten Partner. Jeder Mensch hat Wertvorstellungen, Lebensideen und Gefühle, die in einer Partnerschaft in einem Zusammenleben münden und von Beiden getragen werden sollen.
Wenn diese Lebensvorstellungen im Verlauf einer Beziehung nach kurzer oder langer Zeit voneinader abweichen, kann/sollte man sie wieder angleichen, wenn die Grundlagen stimmen - oder muß sich trennen.
Leider verpassen viele Paare den richtigen Zeitpunkt, sich zu überlegen, was vernünftig wäre.
Ich bin ein Freidenker, mit der manchmal gebotenen Diplomatie auch gerade heraus und mache niemanden etwas vor. Alle Ehen waren zum Zeitpunkt der Eheschließung genau richtig. Eine Dame neigte aber zur irrigen Denkweise (....."sind wir erst mal verheiratet, werde ich ihn schon ändern"), der ich mich nicht beugen wollte. Eine andere Partnerin hat sich im Laufe der Jahre anderweitig orientiert. Meine erste Partnerin hatte leider Depressionen und hat sich suizidiert.
Meine letzte Ehefrau wollte keine professionelle Hilfe mit mir in Anspruch nehmen. Also lebe ich nach 23 Jahren wieder allein und es fühlt sich richtig an.
Aha, versehe. Na da hast du ja schon einiges "erlebt" in Sachen Ehe.
Und wenn es jetzt allein auch gut läuft und sich richtig anfühlt, dann ist das doch auch gut, auf jeden Fall besser für sich, als mit einer falschen Person in der dann ebenfalls falschen Beziehung.
Alles Gute!
Ich bin für alles offen, suche aber nicht. Wenn sie kommt, kommt sie. :-)
Vergriffen würde ich jetzt nicht unbedingt sagen, aber bei jeder Ex von mir bin ich froh darüber sie nicht geheiratet zu haben. Es geht auch nicht darum den maximal best möglichen Partner zu bekommen. Wenn es irgendwann paßt, dann ist doch alles in Ordnung, und man braucht sich auch nicht mehr umzusehen.
Moin. Es gibt zwei Möglichkeiten. Die Entscheidung liegt bei einem selbst. Mein Leben gestalte ich Mir selbst.
Das Menschenleben ist viel zu kurz um mit einem Partner bis zum Schluß zusammenzubleiben wenn es doch nicht mehr paßt nur aus moralischen Gründen!
Danke für deine Antwort.
Hast du denn bei "mehrfach Eheerfarungen" rückblickend den Eindruck gehabt, dass der jeweils vorherige Partner ein "Fehlgriff" oder eine "Fehlentscheidung" war und der folgende Partner besser passte, oder meintest du eher den Aspekt des Auseinanderlebens?
Ja das stimmt, viele verpassen auch den Punkt eine konsequente Entscheidung zu treffen und leben dann lieber einen Partnerwahlfehler weiter.
Aber du hattest ja dann offensichtlich die Konsequenz, Unpassendes zu beenden, die haben viele nicht.