Dogo Argentino verträglich mit anderen Rüden?
Hallo, ich möchte mir einen Dogo Rüden zu meinem jetzigen Rüden (Riesenschnauzer) dazu holen. Wie sind eure Erfahrungen? Im Internet ist zu lesen, dass die Rüden dieser Rasse sehr dominant sein sollen und sich auch, wenn sie mit einem anderen Rüden aufwachsen, ihn trotzdem als Feind sehen können. Habt ihr solche oder andere Erfahrungen gemacht?
3 Antworten
Ich kenne zwei Dogos, eines ist ein Weibchen, das andere ist ein Rüde.
Das Weibchen ist sehr verträglich gegenüber gleichgeschlechtlichen Artgenossen, allerdings hat sie auch ein ruhiges Wesen.
Der Rüde ist tatsächlich gegenüber anderen Rüden eher mäßig gestimmt, es geht, aber er könnte darauf verzichten und wäre z.B. in einem Mehrhundehaushalt mit anderen Rüden nicht gut aufgestellt, auf dauer könnte dass ziemlich nach hinten los gehen.
Tendenziell reagieren viele Dogos auf Gleichgeschlechtliche Artgenossen mitunter eher mäßig, natürlich kommt es auf die Sozialisierung und Haltung, so wie dem Individuellem Charakter an.
Ein sehr gut sozialisierter, ausgelasteter und erzogener Dogo kann sehr verträglich sein, aber vom Rassecharakter eher, ist es im Durchschnitt keine kleinigkeit.
Ob das in diesem Individuellen Fall auch so sein wird, kann man so pauschal nicht sagen, es kann gut gehen, kann auch nicht gut gehen. Tendenziell wird der Dogo gegenüber gleichgeschlechtlichen Artgenossen aber nicht als der verträglichste Hund bezeichnet, zudem ordnet sich diese Rasse nicht unter, die Erziehung ist kein Pappenstiel und muss von Tag 1 auf non Stop sozialisiert werden und selbst dann kann ein Rüde gegenüber einen anderen Rüden im laufe eher mäßig zugeordnet sein.
Vom Rassewesen her ist es eher nicht empfehlenswert.
Zuden gelten auch Riesenschnauzer als recht Dominant, dass könnte in dieser Kombi recht ungünstig ausfallen (Rein vom Standart her) zwei sehr charakterstarke und dominante Rassen ist wirklich keine kleinigkeit, könnte gehen, aber im Durchschnitt eher schwierig. Kommt am Ende halt auf die Erziehung, Sozialisierung und Charakter der Tiere an.
Besonders dominant veranlagte Dogos sollten tendenziell nicht in einem Mehrhundehaushalt leben, davon wird abgeraten.
Aber ein guter VDH Züchter kann dir dazu noch bessere auskunft geben und der kennt seine Hunde am besten und wird dir zu dem eigenem Wurf auch was sagen können, da sie auch den Charakter der Hunde berücksichtigen.
De Erziehung ist natürlich mit sehr ausschlaggebend, aber der Charakter ist auch sehr entscheidend und denn kann man schlecht voraus planen, zumal es nicht unselten erst problematisch werden kann, wenn die Tiere erwachsen sind und voll ausgebildet, kann also sein dass da erst nach ca. 3 Jahren Probleme auftreten die vorher nicht da war, aber wie vorher geschrieben, ein entsprechender VDH Züchter kann dich da besser beraten, der kennt seine Hunde und Bedürfnisse am besten und werden dich auch zu einem Mehrhundehaushalt beraten können
Gebe dir recht, gewisse Grundeigenschaften bekommt man mit Erziehung nicht weg, man lernt lediglich mit diesen umzugehen und einen Kompromiss zu finden 😅
Die beste Kombination ist es nicht. Kommt stark auf deinen Schnauzer an, wie der so drauf ist. Von dem her kann es gut gehen oder eben nicht und das sieht man erst, wenn der Dogo geistig erwachsen ist, also etwa mit 3 Jahren. Ich habe zu meinem Rottweiler Rüden eine Hündin dazu gesetzt, einfach weil hier auch die Gefahr bestehen würde, dass zwei Rüden auf Dauer nicht harmonieren. Bei diesen Rassen ist es einfach so, dass der Geduldsfaden an sich sehr lange ist. Aber wenn er doch einmal reißt, dann weichen die nicht zurück, sonst wären es ja schlechte Wachhunde. Heißt wenn der Dogo mit 3 Jahren dann plötzlich feststellt, dass ihm der Schnauzer doch nicht passt, dann ist das schwerlich zu ändern.
Ja bei dem Dchnauzer mach ich mir da keine Gedanken. Hab halt auch noch nh Hündin, die versteht sich aber keinesfalls mit noch ner Hündin, deshalb muss es ein Rüde sein.
Aber ich denke eigentlich wenn man den Hunden eine Richtung vorgibt und ganz klare Regeln aufstellt, was geht und was nicht sollte das doch eigentlich kein Problem sein? Bei einer anderen Rasse würde ich mir da keine Gedanken machen aber ich hab noch keine Dogo Erfahrung😬🤣
Ok, aber gerade die Hündin könnte auch Auslöser eines Problems werden, wenn da einer anfängt sie für sich zu beanspruchen und natürlich kann man klare Regeln setzen und eine Richtung vorgeben. Aber man darf nicht vergessen, was der Hund vom Wesen her mitbringt und diese Hunde sind im Zweifel halt unnachgiebig. Ich habe jetzt keine Erfahrung mit Schnauzer, wie die so drauf sind 😂 von dem her kann ich das nicht beurteilen. Ich weiß nur, dass es beim Rottweiler zumindest heißt, dass der nur Probleme mit anderen Rüden hat, die ihm ebenbürtig sind, heißt, die er ernst nimmt. So kann ich das auch aus Erfahrung heraus bestätigen. Also je nachdem, ob der Dogo deinen Schnauzer für voll nimmt oder nicht 🤷♀️
Bei zwei Rüden im Haushalt kann es immer sein, dass es zu Problemen kommt wenn der jüngere Rüde in die Pubertät kommt. Der Dogo Argentino wird als unverträglich mit anderen Rüden beschrieben. Dann kannst du davon ausgehen, dass es nicht unwahrscheinlich ist, dass es zu Kommentkämpfen mit deinem anderen Rüden kommt.
Wenn du einen Dogo Argentino als Dritthund möchtest würde ich nach einem erwachsenen Hund suchen, der in einer Mehrhundehaltung oder im Tierheim lebt. Dann können dir die bisherigen Halter oder die Tierheimmitarbeiter mitteilen wie sich der Rüde anderen Rüden gegenüber verhält und du hast die Möglichkeit, dass sich der Dogo Argentino und deine Hunde kennenlernen können. Bei Tierheimen ist ein Probewohnen möglich.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort, ich werde mir alles nochmal durch den Kopf gehen lassen. Denke aber auch, dass die Erziehung schon viel ausmachen kann..