Die Zukunft Deutschlands?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich verstehe zwar die Sorgen vieler Menschen, denen Geld im Portemonnaie fehlt, ich muss denen aber leider mitteilen, dass es eine extrem schlechte Idee ist, dann auch noch die AfD wählen zu wollen.

Die Pläne der AfD sind schädlich für unsere Wirtschaft.
Hier mal ganz sachlich (von Unternehmern wurde das so gesagt):

  1. "Bedrohung für den Wirtschaftsstandort: Über 80 Prozent der Befragten sehen in der Politik der AfD ein Risiko für das Gewinnen internationaler Fachkräfte und künftige Investitionen am Wirtschaftsstandort Deutschland. Die Forderungen der AfD zur massiven Reduzierung der Zuwanderung und Ausweitung von Abschiebungen werden als existenzielle Bedrohung für die deutsche Wirtschaft betrachtet."

Die AfD wird uns nicht mehr Einkommen bringen, sondern weniger.

AfD: Welche Gefahren für die Wirtschaft entstehen (handelsblatt.com)

Auch wird die AfD nicht ignoriert, ich weiß sehr gut, dass z.B. Herr Chrupalla im TV eingeladen war und dort sprechen durfte (wie andere auch, unter anderem eine Vertreterin der Wirtschaft, die aber auch ganz sachlich ähnlich wie oben auf die Gefahren hinwies).

Ein "Dexit" wäre eine Katastrophe für die Wirtschaft, viel Arbeitslosigkeit wäre die Folge. Die AfD hat keine Wirtschaftsexperten, Weidel ist gelernte Juristin, Chrupalla ist Meister im Lackieren und Malen - ein guter Beruf, nur eben auch kein Experte im Bereich der Volkswirtschaft. Gauland ist meines Wissens nach ebenfalls Jurist, Prof. Lucke ist schon lange nicht mehr dabei.

Es wird ja gerne drauf hingewiesen, dass Habeck Kinderbuchautor ist. Mag sein, dennoch weise ich drauf hin, dass alleine jemand wie Lindner (ohne nun Reklame für ihn machen zu wollen, ich bin kein großer Fan seiner Partei) mehr Wirtschaftsexpertise als alle AfD-Spitzen zusammen hat.

Die AfD profitiert davon, dass viele wenig Ahnung von Wirtschaft haben und leichtgläubig den "gut klingenden" Thesen hinterherlaufen. Wie gesagt: auch wenn ich mitunter die Motivation ("Mir geht es finanziell schlecht") verstehen kann, so muss ich doch das "Heilmittel" (AfD wählen) ablehnen. Das würde die Lage nur noch schlimmer machen, ähnlich wie manche mittelalterlichen Heilmethoden (wie der Aderlass), die den Patienten nur noch kränker gemacht hatten.

Ich habe auch ganz sachlich drauf hingewiesen, dass die AfD eben nicht die Politik von Kohl weiterführt. Kohl war ein überzeugter Europäer! Wirtschaftskonservativ war er, zum Teil auch wertekonservativ, aber an der EU hat er nicht gezweifelt. Leider war ich mit etlichen Sachinfos nicht erfolgreich. Dennoch bitte ich drum, nicht den einfachen Thesen hinterherzulaufen, sondern sich tiefer zu informieren.

Jeder kann nachlesen, wie Renten zustande kommen, und dass Ausgaben wie Entwicklungshilfe nicht davon abgezweigt werden, sondern aus einem ganz anderen Topf finanziert werden. Und bitte nicht glauben, dass Tante Erna deswegen plötzlich mehr Rente kriegen würde, wenn weniger Ausländer hier wären.

PS: und bitte nicht denken, jeder, der nicht für die AfD ist, ist bei der "Antifa". Gewöhnt euch das bitte mal ab. Das kommt sehr unfreundlich rüber, wenn ständig die Antifa-Vokabel in die Debatte geschmissen wird.

Panamacity3  15.02.2024, 07:42

"Die Pläne der AfD sind schädlich für unsere Wirtschaft."

Schädlicher als die aktuelle Regierung?

"Erwartet werde nur noch ein Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent. Dies sei "dramatisch schlecht", sagte Habeck.

So können wir nicht weitermachen.

Robert Habeck (Grüne), Bundeswirtschaftsminister" (zdf de)

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OlliBjoern  15.02.2024, 08:56
@Panamacity3

Zum einen bestehe ich nicht darauf, dass Habeck weiter Bundeswirtschaftsminister bleiben müsse. Nach der nächsten Wahl
werden wir einen anderen bekommen.

Zum anderen haben wir eine fast weltweite Krise, die nicht alleine mit der Bundesregierung zu tun hat (eigentlich hat sie nur minimal damit zu tun). Auch etliche andere Länder sind davon betroffen, auch solche mit einer konservativen Regierung (die Krise ist in Ungarn noch stärker, wo Orban regiert). Der Brexit zeigt nun seine negative Wirkung. Das bekommen die Briten nun mit.

Argentinien geht es auch schlecht.

Gibt es weitere Anmerkungen zu meinem Beitrag?

Und zu deiner Frage: ja, wäre schädlicher als aktuell.

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OlliBjoern  15.02.2024, 09:11
@Panamacity3

Möchtest du nicht mit mir schreiben? Das ist echt schade.
Ich dachte an eine sachliche Auseinandersetzung. Diese Links sind zwar zutreffend, aber keine Argumente für die AfD. Das steht da auch nicht drin, dass die AfD was dran ändern könnte.

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Panamacity3  15.02.2024, 09:17
@OlliBjoern

Putzig, Du möchtest, dass Deine eigenen Kommentare ignoriert werden? Was genau hat DAS mit der AfD zu tun?

"Zum anderen haben wir eine fast weltweite Krise, die nicht alleine mit der Bundesregierung zu tun hat (eigentlich hat sie nur minimal damit zu tun). Auch etliche andere Länder sind davon betroffen, auch solche mit einer konservativen Regierung (die Krise ist in Ungarn noch stärker, wo Orban regiert). Der Brexit zeigt nun seine negative Wirkung. Das bekommen die Briten nun mit."

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OlliBjoern  15.02.2024, 09:25
@Panamacity3

Es hat nicht direkt mit der AfD zu tun. Aber ist doch so, oder?
Erklär doch mal, was du mit deinen Links sagen wolltest in der Konsequenz.
Das ist leider nicht klargeworden.

Orban verfolgt eine russlandfreundliche Politik, da gibt es aber schon eine kleine Parallele.

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Panamacity3  15.02.2024, 09:31
@OlliBjoern

Und was genau haben die von Dir genannten Argentinien und GB mit der AfD zu tun?

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OlliBjoern  15.02.2024, 09:35
@Panamacity3

Nichts. Ich wollte damit nur sagen, dass wir eine weltweite Krise haben.
Die nicht alleine auf die Bundesregierung zurückzuführen ist.

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Panamacity3  15.02.2024, 09:47
@OlliBjoern

Aha. also doch nichts mit AfD: "Ich dachte an eine sachliche Auseinandersetzung. Diese Links sind zwar zutreffend, aber keine Argumente für die AfD."



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OlliBjoern  15.02.2024, 09:49
@Panamacity3

Ich habe geschrieben, dass die AfD eine Bedrohung für den Standort Deutschland ist. Nicht gelesen?

Dazu schreibst du nichts.

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Panamacity3  15.02.2024, 09:52
@OlliBjoern

Überblick verloren? Die AfD kann nicht schlimmer sein für den Standort Deutschland, als es die Ampel ist. "

""Die Pläne der AfD sind schädlich für unsere Wirtschaft."

Schädlicher als die aktuelle Regierung?

"Erwartet werde nur noch ein Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent. Dies sei "dramatisch schlecht", sagte Habeck.

So können wir nicht weitermachen.

Robert Habeck (Grüne), Bundeswirtschaftsminister" (zdf de)

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OlliBjoern  15.02.2024, 10:20
@Panamacity3

Wurde bereits von mir beantwortet. Die AfD ist schlimmer.
Und das mit den anderen Ländern habe ich deswegen erwähnt, um klarzumachen, dass die Krise nicht alleine an Habeck liegt.

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Panamacity3  15.02.2024, 10:29
@OlliBjoern

"Die AfD ist schlimmer."

Woher willst Du das wissen, die AfD hat noch nie irgendwo regiert. Nenn doch mal Fakten?

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OlliBjoern  15.02.2024, 10:59
@Panamacity3

"Die AfD wende sich gegen Einwanderung, obwohl Deutschland Fachkräfte fehlten, so Sewing. Sie bekämpfe Europa, obwohl die europäische Integration der einzige Weg sei, den Wohlstand zu bewahren. Und sie propagiere wirtschaftliche Abschottung, obwohl Deutschlands wirtschaftlicher Erfolg auf der Globalisierung fuße."

https://www.fr.de/wirtschaft/rechtspopulisten-oekonomen-warnen-afd-plaene-sind-gefahr-fuer-den-wohlstand-zr-92805690.html

Das sagt Christian Sewing, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Bank.
Hast du eigentlich den ersten Link gelesen?
Hast du das Interview mit Chrupalla im TV gesehen? Da war eine Frau dabei, die ganz sachlich und ohne jegliche Polemik gesagt hat, was die Folgen wären, würde die AfD mitregieren.

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Panamacity3  15.02.2024, 11:02
@OlliBjoern

"Die AfD wende sich gegen Einwanderung, obwohl Deutschland Fachkräfte fehlten,"

Der Mann erzählt ahnungslosen Unfug. Natürlich brauchen wir Zuwanderung, aber von Fachkräften und nicht von Sozialleistungsempfängern.

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OlliBjoern  15.02.2024, 11:03
@Panamacity3

Und unser Friseur ist aus Syrien und eine Fachkraft, ein Friseur nicht anders als deutsche Friseure auch - freundlich obendrein. Und der Mann erzählt keinen Unfug. Bring Argumente. "Unfug" drunterzuschreiben ist kein Argument.

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Panamacity3  15.02.2024, 11:09
@OlliBjoern

Argument: "sind bis heute also 45 Prozent der 2015 nach Deutschland Geflüchteten noch nicht im Arbeitsmarkt angekommen. Insbesondere Frauen sind laut der IAB-Befragung deutlich seltener erwerbstätig. Während etwa 60 Prozent der geflüchteten Männer arbeiten, sind es laut Brücker bei den Frauen nur 25 bis 30 Prozent." https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/faktenfuchs-gut-die-haelfte-der-gefluechteten-von-2015-arbeitet,TVqMU1G

"der 2015 nach Deutschland Geflüchteten"

Mittlerweile sind 2 Mio. dazu gekommen!

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OlliBjoern  15.02.2024, 11:10
@Panamacity3

Ja, das glaube ich. Was ist deine Schlussfolgerung daraus?

Was wird dadurch an meinen Ausführungen falsch?

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Panamacity3  15.02.2024, 11:20
@OlliBjoern

Deine Behauptung, dass durch die AfD alles schlechter wird, hast Du vergessen?

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Philipp916 
Fragesteller
 15.02.2024, 19:35

Super antwort !

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Hallo Phil,

die aktuellen Umfragewerte zeigen mitunter auch in die andere Richtung. Regionale Abweichungen gehören da natürlich dazu.

In den socialmedia sind Zahlen, insbesondere Likes und Follower, komplett ohne Aussagekraft. Gerade da darf man die AfD nicht voran stellen, denn auch und gerade von deren Seite kam der Vorwurf in Richtung Frau Lang von den Grünen, sich stimmen "einzukaufen" - also eine durchaus mögliche und gängige Praxis im www.

Im Bezug auf die Jugend war bei den letzten Landtagswahlen durchaus überraschend, dass die Neuwähler sich sogar mehr zur FDP und den Grünen hingezogen fühlten.

Nach meiner Erfahrung stimmt aber Deine Annahme zumindest teilweise, denn etliche junge Menschen hinterfragen politische Aussagen nicht oder nicht ausreichend und/oder prüfen diese nicht auf Realisierbarkeit.

Es kommt einfach von der Unzufriedenheit. Wir haben ein großes Problem, ein Identitätsproblem, Massenmigration und die Folgen sind wirklich grausam. Deswegen ist die AfD auch aktuell auf dem Erfolgskurs, dort sieht man, dass die Menschen eben mit der aktuellen Politik unzufrieden sind. Natürlich sollte man sich da von den Rechtsextremisten distanzieren.

Servus, Phil,

die AfD hat seit ihrer Gründung in 2013 immer diejenigen Leute eingefangen, die im Zuge diverser Krisen unzufrieden wurden. Insbesondere die
Flüchtlingssituation aus Syrien 15/16, Corona seit 2020 und natürlich seit 2 Jahren der Russische Krieg gegen die Ukraine sind da zu nennen. Das interessante daran ist, dass all dies Themen waren, die für die Öffentlichkeit schwer zu verarbeiten waren und teils stark emotionalisiert haben, während die Politik (die etablierten Parteien) und die meisten Medien alle auf einer Linie waren (pro Asyl, pro Corona Maßnahmen, pro Ukraine). Damit hat man diese Leute eben an die einzige Alternative verloren, die da war, nicht nur politisch, sondern auch was Medienkonsum angeht. Viele Menschen, die die AfD wählen, haben meiner Erfahrung nach ein sehr geringes Vertrauen in den öffentlich rechtlichen Rundfunk (den man sicher an vielen Stellen berechtigt kritisieren kann und muss) in einer ungesunden Dosis, und oft geht diese Medienskepsis über den ÖRR hinaus. Somit beschäftigen sie sich immer mehr mit irrelevanten emotionalisierenden Themen, die wenig mit der Tagespolitik und noch weniger mit den echten Problemen der Menschen zu tun haben (Genderverbote (die es so kaum bis gar nicht gibt), Ernährungsvorschriften (die es so auch nicht gibt) und Klimaklebern (die es sicher gibt, aber die eigentlich nicht so sehr ein Problem sein sollte, wie echte Lösungen für echte Probleme, wie sinkende Reallöhne, wachsende Ungleichheit, u.ä.)). So bewegen sich diese Menschen fundamental weg von den politischen Debatten und Einschätzungen der etablierten Politik und der mehrheitlichen Wahlbevölkerung, die ja nun diese alternativeren Informationsquellen wenig bis gar nicht konsumieren.


In diesem Setting sind die AfD als Partei genauso wie diese alternativen Informationsportale (z.B. Nius oder Telegrammkanäle) exzellent darin, die Regierung zu skandalisieren, wobei erstmal zweitrangig ist, inwiefern Aussagen verzerrt wiedergegeben werden. Auch in der Jugendarbeit bemüht sich die AfD erfolgreich um die Kontrolle des Narrativs, wie du richtig sagst. Durch die Erfolge der letzten 4 Jahre braucht es mittlerweile nicht mal mehr Krisen, in denen alle Altparteien auf Linie sind (siehe Wirtschaftskrise), um Stimmen zu gewinnen. Das ganze hat sich in meinen Augen ein Stück weit verselbstständigt.

Der Rest der Gesellschaft hat in meinen Augen dabei eine enorme Verantwortung für diese Entwicklung, die Debattenkultur ist im Grunde in beiden politischen Lagern etwas verroht: Was ich meine ist, dass viele nicht AfD Wähler bis heute kaum mit Leuten reden möchten, die für Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine sind, oder die bis heute ihre Probleme damit haben, wie Corona gelaufen ist, oder die Bedenken bei relevanten Zuwanderungsbewegungen (Migration, Asyl, Fachkräfteeinwanderung) haben. Und auch wenn man bei all diesen Dingen aus gutem Grund inhaltlich nicht bei der AfD sein kann, war und ist es extrem falsch, solche Diskussionen nicht trotzdem zuzulassen und Ängste und Sorgen von Menschen nicht Ernst zu nehmen.
Ich bin der Meinung viele Leute hätte man nicht in die Arme der entsprechenden Narrativsetzer treiben müssen, wenn man Diskussionen nuancierter geführt hätte und nicht sehr schnell stark ablehnende Reaktionen bei kontroversen Positionen gezeigt hätte. Das jetzt zurückholen wird deutlich schwerer.

Das politisch zusätzlich komplizierte daran ist, dass die führenden AfD Köpfe sich tatsächlich (soweit ich das beurteilen kann haha) radikalisiert haben, bzw. das radikalere Figuren mittlerweile die führenden Köpfe in der AfD sind. Aufgrund der oben beschriebenen Kontrolle der Narrative der AfD (oder wer auch immer am Ende die Narrative setzt) ändert diese politisch (in meinen Augen) echte Radikalisierung aber nichts an den Zustimmungswerten und am Wachstumspotenzial.

Das provoziert die etablierte Politik dazu, die AfD immer schärfer anzugehen und produziert Material für die mediale Ausschlachtung. Teufelskreis, schwer zu durchbrechen. Dieses Jahr wird man vermutlich leider erstmals sehen, was politisch wirklich passiert, wenn Machtpositionen von möglicherweise radikalen Personen besetzt werden. Viel Spielraum was dagegen zu tun sehe ich aktuell fast nicht. Tipps wäre immer dem Gegenüber und seine Argumente ernst zu nehmen, und sich in seine Situation hineinzuversetzen, offen viele Gespräche über Politik zu suchen, und dabei Standpunkte auszutauschen ohne Druck aufzubauen.

Das war die Langversion. Wer es bis hier geschafft hat und ne Kurzversion will:
< AfD als Institution und Partei durchaus gefährlich, weil in der Spitze radikalisiert seit einigen Jahren (Höcke, von Storch und ihre Netzwerke)
< AfD Wähler vermutlich zu >75% nicht ideologisch auf der Linie der Partei, wie sie uns in den "Mainstreammedien" vermittelt wird.
< Umgang der Gesellschaft mit AfD als Partei, ihren Wählern, und insbesondere mit zentralen Themen ihrer Wähler ist kontraproduktiv und zementiert Gefühle der Sympathisanten der AfD.
< Ein Herr Sesselmann wäre jetzt vermutlich kein Weltuntergang gewesen, wenn auch nichts man sich wünschen sollte.

Hoffe Du oder sonst jemand hatte bis hierhin die Geduld, und falls ja, danke fürs zuhören.

(Inwiefern Russlands Geostrategie in der ganzen Thematik eine Rolle spielen KÖNNTE, habe ich hier mal ausgeklammert)

OlliBjoern  15.02.2024, 09:24

"Tipps wäre immer dem Gegenüber und seine Argumente ernst zu nehmen, und sich in seine Situation hineinzuversetzen, offen viele Gespräche über Politik zu suchen, und dabei Standpunkte auszutauschen ohne Druck aufzubauen."

Das habe ich mehrfach versucht. Siehe übrigens oben unter meinem Beitrag die kleine "Diskussion". Es werden einfach Links gebracht, die nicht auf meine Punkte eingehen. Man tut so, als würde die Rezession für die AfD sprechen (was sie aber nicht tut).

In einem anderen Fall war es so: ich brachte eine Statistik zur Kriminalität. Am Ende kam der Satz, naja, aber es ginge doch darum, was die Leute empfinden.
Da kann ich nichts mehr ausrichten.

In einem weiteren Fall gab es ein sehr langes Gespräch (über 2 Wochen oder mehr?). Ich legte sehr sachlich dar, warum die AfD keine Fortführung der Politik von Kohl sei. Damals kam kein Widerspruch. Einige Zeit später schrieb er aber wieder den (meiner Ansicht nach falschen) Satz, dass die AfD ja nur das sage, was die CDU früher schon gesagt hatte (was aber nicht stimmt, Kohl war überzeugter Europäer). Da war ich etwas sauer, und wies drauf hin, dass das ein Märchen sei. Das wurde dann einfach umgedreht, ich erzähle die Märchen.

In einem weiteren Fall kam der falsche Satz, dass die AfD ignoriert werde.
Ich wies drauf hin, dass Chrupalla im TV war kürzlich. Das wurde ignoriert, und es kam der Satz, dass ich bestimmt bei der Antifa sei. Das verneinte ich sachlich. Die Diskussion war damit aber schon zuende.

Leider hilft auch die sachliche Auseinandersetzung nicht wirklich.

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LuchosK57  15.02.2024, 21:59
@OlliBjoern

Bei Trollen wie dem Kollegen oben unter Deinem Beitrag, der offensichtlich wirklich keinerlei an einem Austausch von Argumenten hat, redet man gegen eine Wand, das gibt es natürlich auch, und man darf natürlich sowieso nie erwarten, dass man in einer Diskussion die Meinung von jemandem kurzfristig verändern kann. Aber ich denke schon dass man so immerhin den einen oder anderen Impuls setzen kann, das eine oder andere gute Argument platzieren kann, was unter Umständen nachhält. Aktuell sehe ich keinen wirklich besseren weg gibt, Leute zurückzugewinnen. Selbst perfekte Politik im Sinne der Menschen, von der wir ja nun wirklich weit genug entfernt sind, würde das nicht ohne weiteres schaffen, weil eben die Narrativkontrolle so wichtig ist.

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Philipp916 
Fragesteller
 15.02.2024, 19:36

Vielen Dank für deine Antwort

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Diese Partei braucht dieses Land nicht.

Und wer meint die anderen Parteien wirtschaften dieses Land nur herunter, der wird erschrocken sein wie schnell es noch viel schlechter gehen kann, wenn dieser antidemokratische Haufen das Ruder übernehmen würde.

Die AfD ist insgesamt eine Alternative, wenn auch eine der schlechtesten, die man wählen kann.