Die schönste gute Tat?

6 Antworten

Ich war einmal in der Stadt unterwegs und habe plötzlich in der Fußgängerzone eine Frau gesehen, die auf dem Boden lag und gerade anscheinend einen epileptischen Anfall und deshalb unkontrollierbare, starke Zuckungen und Krämpfe hatte. Es saßen aber drei Leute um sie herum, die sie anscheinend gar nicht kannte, und die eine Jacke unter ihren Kopf gelegt hatten damit er nicht gegen das Pflaster schlägt. Sie blieben bei ihr, auch als der Anfall schon zu Ende war und haben beruhigend auf sie eingeredet und mit ihr auf den Krankenwagen gewartet. So Reaktionen sollten selbstverständlich sein, sind sie aber nicht, deshalb fand ich das einfach schön.

Es gab schon oft nette kleine Gesten von Fremden, die mir bis heute in Erinnerung geblieben sind.

Einmal im Waschgarten, als unsere Waschmaschine kaputt war, habe ich gewachsen. Ich wusste nicht wirklich, wie was funktioniert und eine Frau hat mir direkt geholfen. Das war an sich schon sehr nett. Als ich dann mit einem 20€ Schein am Automaten bezahlt habe, war ich so in Gedanken, dass ich das Wechselgeld von 17€ vergessen hatte. Ich war schon rüber auf die andere Straßenseite, da lief mir die Frau hinterher und gab mir mein Wechselgeld.

Eine andere Situation war auch wieder mit Geld. Ich kam aus der Bank und hatte draußen auf der Straße einen 50€ Schein verloren. Ich hatte mehrere Scheine und der ist wahrscheinlich durchgerutscht. Ein junger Mann lief mir rufend hinterher: "Junge Frau, ihr Geldschein." Das erlebt man nur noch selten heutzutage.

Eine gute Tat von mir, die keine große Sache war, aber mir bis heute im Gedächtnis geblieben ist: Unter uns wohnt ein altes Ehepaar, was sehr nörgelig ist/war. Sie haben sich z.b. oft aufgeregt, wenn ich außerhalb (!) der Ruhezeiten gestaubtsaugt habe, weil es ihnen zu laut war. Es gab oft mal die ein oder andere Diskussion. Jedenfalls bin ich eines Tages die Treppe runter gegangen und unten habe ich die Dame gesehen, die unter uns wohnt mit schweren Einkaufstüten. Ich habe ihr die Tüten nach oben getragen, ohne dass sie mich drum gebeten hatte und sie hat sich freundlich bedankt. Seit dem gab es nie wieder irgendeine Nörgelei des Ehepaares und sie grüßen auch wieder freundlich mit einem Lächeln.

Das zeigt mir, dass man mit Freundlichkeit und kleinen Gesten schon vieles erreichen kann und es sich oft lohnt :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die beste „Tat“ in den Augen Gottes ist ihm zu glauben. Da hapert es bei den meisten Menschen.

ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen.

Hebräerbrief, Kapitel 11

Eine Frau war ganz normal schwimmen und danach duschen. In der Dusche war alles ganz normal bis ihr auffiel das alle sie komisch anschauten und starrten, sie schaute nach unten und hat gesehen das ihr das Blut an den Beinen herunter lief und hat direkt angefangen zu weinen (sie hatte in dem Moment eine Fehlgeburt). Eine fremde Mutter kam zu ihr und wusste direkt was los ist und nahm sie in den Arm, sprach ihr gut zu und war in dem Moment einfach für sie da.

Da kamen mir ein wenig die Tränen.


Während meines Zivildienstes als Sanitäter habe ich einige Ersthelfer erlebt, die in der Notsituation über sich selbst hinausgewachsen sind und Dinge geleistet haben, die sie sich selbst nie zugetraut hätten.