Noch schnell meine Hausbar leertrinken.
Ich habe kein Smartphone (aus Aversion gegen die Dinger).
Aber einen klassischen Wecker.
Nein.
Meine Traumfrau hat Grips, einen Doktortitel, und hat es nicht nötig, sich so zu präsentieren.
Ich esse nichts von McDonalds & Co. Würde ich es tun, dann hätte ich tatsächlich ein schlechtes Gefühl. Weil der Fraß bei mir den Rückwärtsgang einlegt und oben wieder raus will.
Die einzigen Fast-Food-Imbisse, die meinen Segen haben, gehören zu keiner Kette. Das sind kleine Familienbetriebe. Die meisten asiatisch, und eine Dönerbude ist auch dabei. Aber da bin ich sehr wählerisch, was die Qualität betrifft. Und öfter als einmal pro Monat kaufe ich da auch nicht.
Da interessiert mich auch die umgekehrte Frage: gibt es hier auch noch old-school-Kavaliere, die anständig und angenehm flirten? Und wenn ja: wie ist das Zahlenverhältnis so ungefähr? Wie viel Prozent angenehme Ansprache und wie viel Prozent unangenehme?
Kartoffeln, Eier und Mehl?
Italienische Gnocchi oder schwäbische Schupfnudeln.
Funktioniert tadellos. Maultaschen mit Käse überbacken sind ein Klassiker.
Deshalb habe ich zum Ausgleich eine kluge Frau geheiratet.
Es gibt wesentlich schlechtere Aprilscherze.
Ich kenne als Klassiker noch die Kurbelwellen-Rückholfeder. Oder die Nockenwellenbeleuchtung. Und im Krankenhaus wurden Neulinge angeblich losgeschickt, um den Blinddarmsucher zu holen.
Die BBC ist berühmt für ihre gut gemachten Aprilscherze. Man denke an den Flug der Pinguine und an die Spaghetti-Ernte im Tessin.
Das Internet für alle kam erst nach meinem Studium.
Ohne Internet legte man noch mehr Wert auf direkten Kontakt, face to face. Dafür war es zeitaufwändiger, sich Informationen zu beschaffen.
Als ich mit 21 mühsam das Rauchen aufgegeben habe, hat mir ein Bekannter immer seinen Rauch ins Gesicht geblasen und höhnisch gefragt: »Willst du WIRKLICH keine Zigarette?«
Ende einer Freundschaft.
Als ich ein Kind war, hatte das Telefon meiner Eltern noch eine Wählscheibe.
(Wer weiß nicht, was eine Wählscheibe ist?)
In einem Roman von Frank Goosen habe ich diesen schönen Dialog zum Thema gefunden:
»Nimmst du bitte mal deine Augen aus der Frau?«, sagte Rainer.
»Ich habe doch gar nichts gemacht!«
»Du bist der einzige Mann, den ich kenne, der eine Frau auf dreißig Meter Entfernung nonverbal sexuell belästigen kann!«
Es gibt ja den bekannten Satz: Wenn Blicke töten könnten …
Aber wenn Blicke streicheln könnten, wäre es auch nicht besser.
Kuscheln. Und der Gipfel des Glücks: von ihr in den Schlaf gestillt zu werden. (Ich sage stillen, obwohl die Milch fehlt. Aber ich bin dann eben still. Sie hat so eine umwerfend zupackende Art mich zum Schweigen zu bringen und mir das Maul zu stopfen 😊)
Ich fand es besonders schön, wenn ich nach dem Sex in ihrem Arm und mit ihrer Brust im Mund einschlafen durfte. Begleitet von ganz zartem, sanftem Nuckeln. Wenn sie dann auch noch anfing wie eine Katze zu gurren und mir den Nacken und den Hinterkopf zu streicheln, dann war die Nacht perfekt.
Du kannst auch über deinen Gesichtsausdruck vermitteln, dass du dich wohl fühlst. Das geschieht sowieso automatisch. Übertreiben braucht man das nicht.
Oder sage ihm doch einfach: »Das ist schön, was du machst. Mach weiter.«
Anfang 20 hatte ich eine Freundin, die meinen Kopf beim Cunnilingus immer mit ihren Oberschenkeln fest eingeklemmt hat und ihn dann mit so mahlenden Bewegungen durchgewalkt hat. Das hat mich immer total wuschig gemacht.
Aber dass das jedem Mann gefällt, wage ich zu bezweifeln.
Ich hatte zeitlebens immer eine Schwäche für leicht pummelige Frauen mit weichen Brüsten, an denen ich stundenlang schmusen durfte.
Bin bekennender Busenfetischist.
Ein gemeinsames Interessengebiet ist eine gute Möglichkeit, Kontakte aufzubauen. Man unterhält sich unverfänglich über sein Hobby, tauscht sich aus oder trainiert zusammen, und langsam aber sicher schwinden Schüchternheit und Berührungsangst.
Vereine als Möglichkeit wurden schon genannt.
Ich empfinde es als charakterschwach, jemand anderem etwas nicht gönnen zu können. Vor allem dann, wenn der oder die Betreffende tatsächlich besser ist.