Ist das ungerecht?
Heute bekam ich meine Deutscharbeit zurück.Es ging um Rechtschreibung.
Ich habe mir meine Arbeit angeschaut und hab bemerkt,dass meine Lehrerin mir einen Fehler markiert hat,obwohl sie es bei meiner Nachbarin nicht tat.
Ich zeigte euch einfach mal ein Foto davon.
Oder hab ich verpasst dass das Wort «Widerspruch» neulich anders geschrieben wird?
Sie sagte,ich hätte Wiederspruch geschrieben und nicht Widerspruch und sagte,sie kenne die Tricks.Ich habe meine Mitschüler auch gefragt und sie sagten,dass sie eindeutig Widerspruch lesen würden.Nur meine Lehrerrin übertrieb und schrieb in etwa:
an die Tafel.
Ich weiß,es ist eine Kleinigkeit aber es geht mir ums Prinzip.
Jetzt klinge ich wahrscheinlich wie eine Oberstreberin,aber ich hätte eine 1,2 statt einer 1,4 gehabt.
Wer ist im Recht?
Was soll ich tun,damit sie mir den Punkt sozusagen «zurückgibt» ?
Danke für eure Hlfe :)
9 Antworten
Schwierig. Du musst so schreiben, dass deine Buchstaben und Wörter eindeutig zu identifizieren sind - das ist hier nicht gegeben. Bei einer strengen Bewertung kann das bereits als Fehler genügen.
DedeM hat bereits ein paar gut Argumente genannt. Mit denen kannst du nochmal zu deiner Lehrerin gehen und versuchen, sie zu überzeugen. Aber wenn du sie nicht von deiner Sichtweise überzeugen kannst, wirst du damit leben müssen - durchsetzen wirst du deine Sichtweise nicht können.
Moin,
ein Problem ist, dass du gerade an diesem d am „Bauch” eine „Schlaufe” geschrieben hast, die bei keinem anderen deiner ds auch nur Ansatzweise vorkommt.
Andererseits spricht für dich, dass es hier ja offensichtlich um die Problematik des „wieder” (mit e) und „wider” (ohne e) geht. Und da würde das, was du in besagtem Streitfall geschrieben hast, entweder „wider...” (ohne e, aber mit Schnörkel am Bauch) oder „wieler” (mit e, aber auch mit l anstelle eines ds, was in diesem Zusammenhang völlig sinnlos wäre) lauten.
Und genau das würde ich in einem nochmaligen Gespräch mit der Lehrerin auch anführen.
Mach darauf aufmerksam, dass dein geschriebenes Wort „wieler” hieße, wenn man die Schlaufe als e interpretieren würde. Und dass das keinen Sinn hätte.
Du könntest außerdem geltend machen, dass dir der Unterschied zwischen „wider” (im Sinne von „gegen”) und „wieder” (im Sinne von „noch einmal”) klar ist, wie ja auch deine anderen Einsetzungen beweisen würden...
Viel Glück.
LG von der Waterkant
Nun der Lehrer darf es aussuchen, ob das ein Fehler ist oder nicht, was er gelesen hat. Schließlich muss er ja das lesen können was da steht und wenn dein Lehrer das eine e mitgelesen hat, dann ist das dann eben ein Fehler. Da gibt es auch nichts zu diskutieren. In der Prüfung würde das auch so bewertet
Der Lehrer liest das, was er auch versteht und wenn dieser Lehrer eben eine e sieht, dann ist das eben keinen Fehler des Lehrers. Dann muss der Schüler eben vernünftiger schreiben, sodass der Lehrer weiß, dass dieses Wort richtig ist und nicht einfach tralala machen und denken, was der Schüler geschrieben hat
Wenn der Lehrer was ganz anderes liest, was der Schüler normalerweise schreibt, darf der Lehrer eben aussuchen und da kann es vorkommen, dass es falsch ist. Deswegen soll der Schüler vernünftiger schreiben und nicht irgendwelche Schleifen bauen, dass ähnlich eine andere Buchstabe aussieht
Ist das ungerecht?
Ist es. Und so sind sie, die Lehrer und innen. Daran hat sich in den letzten 50 Jahren leider nichts geändert.
Puh, schwieriger Fall.
Ich sehe aber auch eher, dass die Lehrerin im Recht liegt. Du kannst aber ja mal das deine Eltern und andere Deutschlehrer bzw Fachschaftsleiter fragen.
Oder du gehst freundlich zu ihr hin und erläuterst ihr, wieso du recht hast. Das ist aber eine verlorene Diskussion.
Bro wenn der lehrer ein fehler macht muss er ihm den punkt geben