deutscher staatsbürger jüdischen glaubens?
was meint man mit der aussage: deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens? ist das judenfeindlich oder soll dies zur Bekämpfung des Antisemitismus dienen?
4 Antworten
So haben sich viele assimilierte Juden in Deutschland definiert.
1848 bzw. 1867 wurde in Deutschland die Gleichberechtigung der Juden im Gesetz verankert. Und damit entstand unter Juden eine sehr grosse Loyalität gegenüber dem deutschen Staat. Sie sahen sich als deutsche Staatsbürger in jeder Hinsicht, und jüdisch sein war ihre Religion, so wie andere eben Christen waren. Das war die Umsetzung der Religionsfreiheit.
Das ist ein deutscher Jude. Eigen völlig in Ordnung. Es ist nur fraglich, warum man gleiches zu Deutschen christlichen Glaubens zumeist nicht sagt. Da spielt die Religion in der Regel keine Rolle. Es kommt wohl auf den Zusammenhang an. … Es kann aber unterscheiden zu jenen, die sagen, dass es „ein gutes Verhältnis zwischen uns/den Deutschen und unseren jüdischen Mitbürgern/Nachbarn“ gibt, wie vor Jahren ein Stadtpräsident mal sagte in einer Feierstunde zu 50 Jahren jüdischer Zentralrat, was ja an sich positiv gemeint ist - nur eben doch wieder nur von „uns“ und von „denen“ spricht, also Juden und Deutsche als zweierlei bezeichnet, die sich gegenseitig ausschließen. Bei solcherlei Aussagen bleiben Juden Fremde.
ES GIBT KEINE MENSCHEN JÜDISCHEN GLAUBENS!!!!!
Diese Behauptung ist eine Beleidigung gegen alle geborene Juden, denn es schließt die Option eines jeden Juden aus, sich für etwas anderes zu unterscheiden. Und entscheidet sich ein Jude für zB Buddhismus, dann ist er nach der obigen Aussage kein Jude mehr.
Ich bin geborener Jude, war aber rund 50 Jahre lang Agnostiker.
Jude sein ist in erster Linie eine Volkszugehörigkeit und hat absolut nichts mit Religion zu tun. Judentum beschreibt eine Volkszugehörigkeit. Judentum KANN Religion enthalten, aber es ist zuletzt jedem Juden frei gestellt, ob oder woran er glaubt.
Daher ist die Aussage "Menschen jüdischen Glaubens" eine Lüge gegen jeden Juden.
Du hast nicht gelesen, was ich geschrieben habe.
Nochmal: Ein Jude kann sich völlig frei entscheiden, woran er glauben will bzw ob er überhaupt etwas glauben will. Gibt ja auch atheistische Juden.
Jedoch wird lt Torah ein "Jude", präziser: Nachkomme Israels (Ja'akows) dazu geboren, die Gesetze der Torah zu bewahren, also ihnen zu folgen, einzuhalten.
Was ein Volkszugehöriger des Judentums jedoch real macht, ist ihm überlassen. Und dennoch gelten für ihn die Gesetze der Torah, ob er will oder nicht.
Es existiert auf der ganzen Welt nichts vergleichbares, dieses im Judentum ist einmalig.
Diese Behauptung ist eine Beleidigung gegen alle geborene Juden, denn es schließt die Option eines jeden Juden aus, sich für etwas anderes zu unterscheiden
Verstehe die Logik nicht. Ein geborener Jude kann jüdischen Glaubens sein, oder Agnostiker, oder Buddhist, …
Also ist er entweder ein Jude jüdischen Glaubens, oder ein agnostischer Jude, oder ein buddhistischer Jude … wo wird denn da was ausgeschlossen?
Gähn ----
Weder, noch.
Es handelt sich lediglich um einen Deutschen, der der jüdischen Religionsgemeinschaft angehört.
Nur völlig verbohrte Wokies können hier noch "Antisemitismus" reininterpretieren.
90% aller deutschen Juden glauben nicht. Und nu?
Sind das dann dennoch Juden oder ist die Behauptung, es gäbe "Menschen jüdischen Glaubens", was man ja auf Juden bezieht, eine freche Lüge?
DzF gibt's keine Menschen jüdischen Glaubens. Es gibt nur Juden und Nichtjuden.
Einige Juden halten sich an den Gesetzen, andere nicht.
Pflicht isr jedoch die Gesetze (Mitzwot) sind für alle Juden bindent.
Und das Judentum basiert auf Wissen, nicht auf Glauben. Ergo: Keine Religion.
Dann könnte ein Christ Jude sein?