Deutsche Scharfschützenstellungen WK2?
Hallo, haben die deutschen Scharfschützen im 2. Weltkrieg von Türmen geschossen, oder waren die auf (zumindest halbwegs) offenem Feld?
5 Antworten

Die Scharfschützen mussten sich an das Gelände anpassen. Das ist in Städten wie Stalingrad nun mal anders in den Prypjatsümpfen.
Dazu gibt es aber einige gute Bücher über deutsche Scharfschützen:

Salue
Das hing von den örtlichen Gegebenheiten ab. Hohe Gebäude oder Kirchentürme erlaubten eine gute Schussabgabe in feindliche Stellungen. Sie erschwerten aber den folgenden Stellungswechsel und auch der feindliche Scharfschütze ahnte wo seine Konkurrenten vermutlich lagen.
Die Russen (häufig Russinnen) hingegen banden sich manchmal auf Bäumen fest. Dies war bei den Deutschen eher unbeliebt.
Stellungen im Gelände sind sicherer. Denn nach einer Schussabgabe war der Scharfschütze nicht sicher, ob man sein Mündungsfeuer orten konnte. Es musste sofort weg und eine andere Position suchen.
Tellensohn

Diese Scharfschützen mussten mit der wechselnden Front mitgehen, ansonsten waere ihr Betätigungsfeld überflüssig.

Eine Stellung im Turm ist zunächst ein scheinbarer Vorteil, wegen der erhöhten Lage, falls jedoch ein Rückzug erforderlich ist oder bei einem Erkennen der Stellung durch den Feind ist man da oben am Ar***.

Scharfschützen schießen aus Stellungen und in der Regel nicht von Türmen.
