Der gehört schon zu den ganz großen ?

6 Antworten

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Es kommt darauf an, was unter "groß" verstanden wird. Wenn es als Synonym für "erfolgreich" steht, dann gehört Stephen King definitiv dazu.

Meist versteht man jedoch unter "groß", "bedeutend" im Sinn von intellektuell ansprechend, dann gehört das Gesamtwerk von Stephen King nicht dazu, denn die Qualität der einzelnen Romanserien ist extrem unterschiedlich. Schließlich hat er Menschen, die für ihn schreiben und nicht alles sind erstklassige Schreiber.

Hedwig Courths-Mahler war in ihrer Zeit eine sehr erfolgreiche Schriftstellerin https://de.wikipedia.org/wiki/Hedwig_Courths-Mahler heute sind die sehr flüssig, damals leicht verständlich geschriebenen Romane fast vergessen.

Als "groß" würde ich von Umberto Ecco "Im Namen der Rose" bezeichnen, das ist sprachlich und inhaltlich Weltliteratur.

Ich persönlich empfinde auch James A. Michener und Ken Follett als Weltliteratur, bin mir da jedoch nicht sicher ob es sprachlich als solches anerkannt ist. Der Inhalt der Bücher ist zumindest von gleichbleibender Qualität.

Neugier4711  04.05.2024, 15:14

Wow, vielen lieben Dank für den Stern!

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Zumindest gehört er zu den ganz Erfolgreichen. Aber ich glaube, das "Literaturkritiker-Establishment" mag ihn nicht besonders - denn er kann von seinen Büchern nicht nur leben, sondern das auch noch GUT! Igitt!!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das kommt darauf an, nach welchen Kriterien man vorgeht. Wie andere bereits gesagt haben, gehört er zu den Größten, wenn man kommerziellen Erfolg und verkaufte Bücher als Maßstab nimmt.

Ansonsten würde ich ihn nicht dazu zählen. Die ganz Großen der Literatur sind alle tot oder steinalt. Und ich mag einige Bücher von Stephen King, von daher ist das nichts gegen ihn persönlich.

Selbstverständlich NICHT.

Er gehört auf jeden Fall doch zu den Großen der so genannten Trivialliteratur.

Sie muss durch sprachliche und thematische Einfachheit möglichst viele Leser möglichst weniger Zielgruppen bestechen. Darin Bestseller zu schreiben, ist zwar auch eine Kunst, aber das Ziel dieser Art Belletristik ist nur der größtmögliche Verkauf - und kein anderes, kein literarisches, kein politisches oder gar philosophisches!!

Zu bedeutsamen deutschen Trivialliteraturautoren zählen in der Reihenfolge der Verkaufszahlen bis heute: + Courths-Mahler (Liebestragödien in Romanform), + Konsalik (Agentenkrimis), + Karl May (Abenteuerromane), Fitzek (Psychothriller) und Autoren historischer Romane oder Krimis, inkl. Filmdrehbücher (vgl. z. B. Tatort).

Weiß nicht, ob das große Literatur ist. Ich finde in "The Stand" hat er ein schönes Endzeitszenario aufgebaut (wobei ich das vor Jahrzehnten gelesen habe; vielleicht hält das meiner Covid-Erfahrung nicht mehr stand^^), aber auch da driftet er dann in übernatürliches Gedöns ab. Vielleicht kann er nicht anders.

Nicht gelesen habe ich Dolores Claiborne; aber der daraus entstandene Film (Dolores, 1996) ist grandios und ohne paranormales Zeug :o)