Denkt ihr das Elektroauto ist eine Mogelpackung von der Politik?
10 Antworten
Mogelei ist es wohl nicht. Durch die weitgehend fehlende Infrastruktur ist es aber vermutlich zu früh dieses System politisch so voranzutreiben. Es besteht die Gefahr dass viele Verbraucher durch die mangelhaften Rahmenbedingungen enttäuscht werden.
Momentan sieht es wohl so aus dass wir froh sein können dass nicht noch mehr Elektroautos unterwegs sind.
Absolut nicht. Elektroautos sind für 80% der Bevölkerung die genau richtige Motorisierung.
Die wenigstens fahren häufig weite Strecken in ihrem Fahrzeug, weshalb ich diesen Konkurrenzkampf wer die größte Reichweite hat auch für vollkommen unnötig halte. Kleiner Akku und Zuhause über Nacht laden reicht für die meisten Menschen vollständig aus und die Akkus sind ausgereift genug.
Wallboxen lassen sich theoretisch! nahezu überall anbringen, da sehe ich eigentlich kein Problem. Das Tanknetz war auch nicht von heute auf morgen da. Und was Produktion und Entsorgung angeht, so kann man sagen, dass ca. 95% recycelt werden können und stetig neue Technologien erarbeitet werden.
Wallboxen lassen sich theoretisch! nahezu überall anbringen
Na das erzähl mal meinem Vermieter...
Und wenn du mal mit dem Auto in den Urlaub z.B. zum Campen fahren willst?
Immer dieses Urlaubs-Argument… die Verbrenner-Lobby hat sich da echt was gutes ausgesucht… „Hey! Du fährst vielleicht einmal im Jahr ins Ausland mit dem Auto, wenn überhaupt? Ist mit Dinosaurier verbrennen viel einfacher als mit Strom ;)“
Schon, es führt vor, wie selten der beschriebene Fall auftritt, weil das zugrundeliegende Argument („Was ist mit Urlaub?“) schon mangelhaft ist.
Ich halte es nicht für eine Mogelpackung.
Technisch gesehen haben Elektroautos viele Vorteile gegenüber einem Verbrenner. Und es ist einfach die modernere Technologie. Dennoch gibt es eben noch Verbesserungspotential bei der Lade- und Speichertechnik, sowie der Entsorgung.
Man darf aber nicht alles mit Verbrennern vergleichen. Die gibt es mittlerweile gefühlt seit Ewigkeiten und die Elektroautos wurden erst seit kurzem so richtig marktfähig.
Die Reichweite aktueller Fahrzeuge sehe ich übrigens als vollkommen massentauglich. Im Stadtverkehr von knapp 100 km pro Woche reicht ein 300 km Akku allemale, zumal er sich gut wieder aufladen kann durch Stop & Go. Und mal ehrlich, wie oft fährt man eine 700 km Strecke am Stück, wo man nicht sowieso eine längere Pause zur Erholung bräuchte?
Montage Bau Arbeiter fahren solche Strecken zb mindestens 2 Mal pro Woche
Nein. Die ewigen Sprüche von der Mogelpackung sind selbst eine Mogelpackung - von Leuten geäußert, die sich aus unterschiedlichsten Gründen nicht vom gewohnten Verbrenner trennen wollen, und dann mit diversen Halbwahrheiten das Elektroauto schlechtreden.
Das Problem dabei:
KEIN Auto ist wirklich umweltfreundlich. Elektroautos auch nicht. Aber Elektroautos sind im Vergleich mit Verbrennern weniger umweltschädlich. Um das aber zu erkennen, muss man wirklich ganz genau auf die einzelnen Einflussfaktoren schauen, und alles gegenüberstellen. Die Kritiker machen genau das nicht, sondern verweisen nur auf die umweltmässig problematischen Aspekte des Elektroautos (die es ja tatsächlich gibt). Sie unterlassen aber den exakten Vergleich mit dem Verbrenner, der noch viel mehr umweltmässig problematische Aspekte hat.
Die Automobilindustrie in Deutschland ist bedeutend und wenn die eine Erkältung hat, hustet die ganze Volkswirtschaft. Da geht die Politik schon mal riskante Wetten ein, um die Position zu halten.
Ob man mit Elektroautos auf das richtige neue Pferd gesetzt hat, muss sich erst noch zeigen. Das alte Pferd hat man aber bereits zum Pferdemetzger geschickt - vielleicht etwas voreilig.
Sie wären es, wenn diese Akkutechnik von Produktion bis Entsorgung unkritisch wäre. Und 80% halte ich für zuviel. Soviele haben nicht die Möglichkeit einen Akku zuhause zu laden. Ich müsste ein Kabel aus dem Fenster des ersten Stocks hängen lassen.