Denkt Ihr, die Ablehnung der Computertechnik durch Josef Stalin wirkt sich bis heute in rückständiger Militärtechnik bei Flugsteuerung, zielgeräte usw. aus?

4 Antworten

Die These kann man glauben oder nicht. Einen belastbaren Zusmmenhang lässt sich eh nicht belegen.

Was aber Fakt ist, ist der Umstand, dass der Kalte Krieg der UdSSR wirtschaftliche und vor allem finanzielle Mittel in Militärtechnik gebunden hatte und noch immer bindet, welche besser und gesellschaftlich zweckbringender in zivile Technik investiert worden wäre.

Darüber, ob das nun an Stalin lag oder an der Planwirtschaft oder an sonstigen systemischen Gründen, kann man streiten. Tatasache ist jedenfalls, dass der Ostblock im Bereich der Computertechnologie nie am dem Westen herankam und immer von westlichen Lieferungen abhängig war. Das betrifft nicht nur die Entwicklung von Chips, das betrifft vor allem auch die Fertigung von Chips.

In der modernen Chipfertigung läuft weltweit praktisch gar nichts ohne die Geräte und Optiken der beiden strategischen Partner ASML (Niederlande) und Zeiss SMT (Deutschland). Die unterliegen allerdings einem strengen Lieferembargo.

Hallo,

man darf nicht vergessen dass Josif Stalin sehr

zur Gründung eines jüdischen Staates, beigetragen hat.

Computer waren damals noch weit von der

Rüstungstechnologie entfernt.

Allen halben zur Berechnung der Atombombe.

Dass die UdSSR dann in der Raketentechnik führend waren,

konnte erst mit Nikita Chruschtschow verwirklicht werden.

Stalin war im Grunde, eine ängstlicher Soziopath,

der alle Änderungen mit Misstrauen betrachtete.

Hansi

Die Verzögerung der IT-Technologie war in der Sowjetunion tatsächlich ideologisch bedingt und war in der Phase des "kalten Krieges" von immenser Bedeutung. Seinerzeit war die SU der Hauptgegner Chinas.

Inzwischen hat der erhebliche technologische Rückstand der SU bzw. Russlands in der Chip-Industrie seine wirtschaftliche, technische und militärische Bedeutung verloren.

Mittlerweile ist in dem Bereich China zum globalen Lieferanten aufgestiegen. Und China hat in seiner neuen "grenzenlosen Freundschaft" Russland längst in seine Wirtschaftsgemeinschaft als Provinz integriert. Der neue Ostblock muss nicht in jeder seiner Provinzen gleichzeitig alles produzieren. Den russischen Militärs mangelt es heutzutage kaum an mikroelektronischen Komponenten. Und wo noch vereinzelte Lücken auftauchen, ergehen entsprechende Aufträge an die "grenzenlosen Freunde".