Denkst du ist wahr, dass DDR-Sportler mehr Doping einnahmen und deswegen fast immer ganz oben bei Olympischen Spielen abschnitten?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich kann mich an eine Doku erinnern, die Doping in der DDR thematisierte:

https://youtu.be/iaHZ26yxVhM?feature=shared

Ich bin ein Kind der 70er und habe schon als Kind leidenschaftlich gern sportliche Wettkämpfe und die Olympischen Spiele im TV angesehen. Mich hat das fasziniert.

Es gab eine Sportlerin der DDR, Maxi Gnauck, die im Vergleich zu den anderen weiblichen Turnerinnen körperlich auffallend unterentwickelt wirkte. So als würde jede Entwicklung einer weiblichen Silhouette mittels sportlichem Drill (automatisch oder zwangsläufig) unterdrückt. Diesen Gedanken hatte ich damals schon.

Die DDR war zumindest damals immer fast schon gesetzter Medaillensieger. Der Blick auf Katharina Witt bestätigt dies. Das war etwas, mit dem die DDR lange über den Westen triumphieren konnte - die außerordentlichen sportlichen Leistungen.

Im Westen wurde aber aller Wahrscheinlichkeit nach auch gedopt, wenn auch eventuell in anderem Ausmaß. Dieser Drill wird es so aber nicht gewesen sein.

isilang  11.03.2024, 20:22

Dankeschön für den Stern ⭐️

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Von Experte kami1a, UserMod Light bestätigt
Ich vermute, es war eher Ideologie.

Die DDR wollte internationale Anerkennung und hat junge Menschen ohne deren Wissen in geheimen StaSi-Leistungscentren gedopt.

Die Opfer dieser Medaillensucht leiden heute schlimmste Qualen. Die DDR hat systematisch junge Menschen gedopt

DDR-Leistungssportsystem

Wie Doping-Opfer bis heute leiden

https://www.deutschlandfunkkultur.de/ddr-doping-leistungssportsystem-opfer-100.html

Neue Studie zum Doping im DDR-Sport

Neue Studie zum DDR-Staatsdoping

Doping in der DDR: Nur die Medaillen zählten

Geheimakte Doping

Mit dem "Staatsplanthema 14.25" verfolgte die DDR ab 1974 ein staatlich gelenktes Dopingprogramm. Vor allem um in internationalen Wettkämpfen zu bestehen, erhielten Leistungssportlerinnen und -sportler – oftmals unwissentlich – von Trainern und Sportärzten Anabolika und andere leistungssteigernde Substanzen. Die Staatsicherheit sorgte vorrangig für die Geheimhaltung der Dopingprojekte und überwachte die daran beteiligten Personen.

https://www.stasi-unterlagen-archiv.de/informationen-zur-stasi/themen/beitrag/doping/

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Das ist ganz sicher wahr. Es gibt die Aussagen von ehemaligen Spitzensportlerinnen, deren Gesundheit dadurch ruiniert wurde.

BigMaul 
Fragesteller
 10.03.2024, 16:54

die Sportler anderer Länder haben auch gedoppt

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Bruno2308  10.03.2024, 16:55
@BigMaul

Mag sein, aber nicht mit Hormonen und nicht in diesem Ausmaß.

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Kann ich mir nicht vorstellen. Das wäre doch Betrug.

Ich vermute, es war eher Ideologie.

Genau, mit Ideologie kann man viel schneller laufen und höher springen.🤣

BigMaul 
Fragesteller
 10.03.2024, 16:37

IN NOrdkorea auch weinen, oder du wirst erschossen^^

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zetra  10.03.2024, 18:18
@BigMaul

Satire ist wirklich manchmal angebracht, weil viel Naives dabei ist, was geschrieben wird.

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Denkst du ist wahr, dass DDR-Sportler mehr Doping einnahmen und deswegen fast immer ganz oben bei Olympischen Spielen abschnitten?

Nein, das wird überspitzt der DDR angerechnet, siehe was jetzt passiert.

Das Meiste daran, ist eine Suche nach Talente gewesen und deren Förderung dann.

Mit dem Doping ist das eine schlimme Sache, aber immer wieder werden solche Fälle bekannt und das länderübergreifend.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada hat für das Jahr 2018 weltweit insgesamt 1923 Dopingfälle registriert. Dies sei im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 6,5 Prozent, teilte die Wada in ihrem Jahresbericht mit. 2018 wurden demnach 263.519 Dopingproben von Athleten genommen.

Hier ein Beispiel, wo mit Sicherheit kein Doping gewesen ist. -Außer Anspielungen natürlich und das ist ja aus obligatorischer Art zu sehen-.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gabriele_Seyfert

Woher ich das weiß:Recherche
BigMaul 
Fragesteller
 10.03.2024, 16:45

Das kann sein. Das Training müsste sehr hart gewesen sein.

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Udavu  10.03.2024, 17:31
@BigMaul

Training war nur die eine Seite der "Medaille"

Geheimakte Doping

Mit dem "Staatsplanthema 14.25" verfolgte die DDR ab 1974 ein staatlich gelenktes Dopingprogramm. Vor allem um in internationalen Wettkämpfen zu bestehen, erhielten Leistungssportlerinnen und -sportler – oftmals unwissentlich – von Trainern und Sportärzten Anabolika und andere leistungssteigernde Substanzen. Die Staatsicherheit sorgte vorrangig für die Geheimhaltung der Dopingprojekte und überwachte die daran beteiligten Personen.

https://www.stasi-unterlagen-archiv.de/informationen-zur-stasi/themen/beitrag/doping/

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kami1a, UserMod Light  10.03.2024, 17:37
@Udavu

Genau das war der Unterschied. Doping im Westen privat, in der DDR unter staatlicher Kontrolle und von Ärzten begleitet

Ich habe noch mit Athleten beider Seiten aus der Zeit gesprochen, sie haben mir das bestätig

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Nofear20  10.03.2024, 16:49

Genau, Talent und Butterbrote reichen für Weltrekorde.🤣

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BigMaul 
Fragesteller
 10.03.2024, 16:53
@Nofear20

Was ist lustig? Sind denn deutsche Fussballer nie Weltmeister gewesen?

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Nofear20  10.03.2024, 17:01
@BigMaul

Im Fussball sind Dopingfälle eher selten, bis jetzt auf den Fall Pogba. Kann natürlich auch an laschen Kontrollen liegen, das kann ich nicht beurteilen.

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BigMaul 
Fragesteller
 10.03.2024, 17:32
@Nofear20

eben, das wollte ich dir sagen. Dass es nicht unbedingt an Doping liegt.

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Nofear20  10.03.2024, 17:35
@BigMaul
eben, das wollte ich dir sagen. Dass es nicht unbedingt an Doping liegt.

Was vielen nicht klar ist: auch ein negativer Dopingtest ist kein Beweis, dass jemand nicht gedopt hat. Das beste Beispiel war Lance Armstrong, der alle Tests mit negativem Ergebnis überstanden hatte.

Aber dass in der DDR flächendeckendes Staatsdoping betrieben wurde, sogar an im Wachstum befindlichen Kindern, ist Allgemeinwissen.

5
BigMaul 
Fragesteller
 10.03.2024, 17:41
@Nofear20

ja, aber wenn aktuell genauso viel wie früher gedoppt wird, hat sich doch die FRage erledigt?

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Nofear20  10.03.2024, 17:44
@BigMaul

Deine Frage war ja auch unsinnig. Nicht Ideologie ist leistungssteigernd, sondern Doping.

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BigMaul 
Fragesteller
 10.03.2024, 17:45
@Nofear20

heute wird ja nicht weniger als damals gedoppt, wenn Deutschland Weltmeister ist... Naja, ich denke du willst deine Meinung behalten...

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Nofear20  10.03.2024, 17:47
@BigMaul

Ich behaupte nicht, dass heute nicht mehr gedopt wird. Aber ein flächendeckendes Staatsdoping wie in der DDR würde ich für Deutschland zumindest ausschließen.

3
Udavu  10.03.2024, 17:20
Nein, das wird überspitzt der DDR angerechnet, siehe was jetzt passiert.
Faktencheck der mehrfach Experten Antwort

Die DDR hat systematisch junge Menschen gedopt

DDR-Leistungssportsystem

Wie Doping-Opfer bis heute leiden

https://www.deutschlandfunkkultur.de/ddr-doping-leistungssportsystem-opfer-100.html

Neue Studie zum Doping im DDR-Sport

Neue Studie zum DDR-Staatsdoping

Doping in der DDR: Nur die Medaillen zählten

https://www.aerzteblatt.de/archiv/23761/Doping-in-der-DDR-Nur-die-Medaillen-zaehlten

Geheimakte Doping

Mit dem "Staatsplanthema 14.25" verfolgte die DDR ab 1974 ein staatlich gelenktes Dopingprogramm. Vor allem um in internationalen Wettkämpfen zu bestehen, erhielten Leistungssportlerinnen und -sportler – oftmals unwissentlich – von Trainern und Sportärzten Anabolika und andere leistungssteigernde Substanzen. Die Staatsicherheit sorgte vorrangig für die Geheimhaltung der Dopingprojekte und überwachte die daran beteiligten Personen.

https://www.stasi-unterlagen-archiv.de/informationen-zur-stasi/themen/beitrag/doping/

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BigMaul 
Fragesteller
 10.03.2024, 17:32
@Udavu

ja, gut, was ist mit anderen Sportlern von damals passiert? Man muss nicht weit suchen, schaut euch den Arni an. Boris Becker. usw.

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Udavu  10.03.2024, 17:40
@BigMaul

Der Unterschied ist, das in der DDR staatlich Ohne Wissen der Sportler gedopt wurde, im Westen zB bei Radsportlern/TdF die Sportler es privat machen und um die Risiken wissen.

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BigMaul 
Fragesteller
 10.03.2024, 17:41
@Udavu

das ist ein Argument, ja.

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Udavu  10.03.2024, 17:43
@BigMaul

Lies dir die Links speziell das Ärzteblatt durch, wo die Spätfolgen der staatlichen Medaillensucht medizinisch beschrieben sind.

Das waren Verbrechen an Kindern durch SED Funktionäre und die StaSI.

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