Das Erwachsensein (die Lebensphase) sollte zerstört werden?
Ich bin mittlerweile 31 und ich hasse das Erwachsensein (also die Lebensphase) wie die Pest!
Es gibt so viele Nachteile in dieser "tollen" Lebensphase:
- man muss Verantwortung tragen
- man selber und die Angehörigen altern immer weiter
- man wird sehr, sehr nachdenklich und negativ
- man wird sehr vorsichtig in seinem Sagen und Handeln, weil man als vollkommen zurechnungsfähig gilt und bei jedem Mist ernstgenommen wird
- man merkt, wie Selbstverständliches garnicht so selbstverständlich ist wie gedacht
- man muss bis zu seiner Rente arbeiten (mit Pech immer in der selben Firma) - Schule war viel, viel besser, abwechslungsreicher und man hatte weit weniger Verantwortung und Druck
Zudem kommt bei mir hinzu, dass ich in meinen Zwanzigern viele Schicksalschläge hinnehmen musste und dass ich komplett unfähig bin, eine Freundin zu finden und wohl einsam sein werde und bis zu meiner Rente nur arbeiten gehe, um Rechnungen zu zahlen.
Diese Müll-Lebensphase muss MIT VOLLER WUCHT ZERSTÖRT werden, weil das Erwachsenleben macht mich kaputt und ich sollte kaputt machen, was mich kaputtmacht! Nur wie kann man diese Lebensphase kaputt machen und wieder zurück in die Jugendzeit kommen?
4 Antworten
Einfach. Du hörst auf zu arbeiten und gehst auf Bürgergeld. Da haste quasi keine Verantwortung mehr. Wie als Kind. Und als zusätzlicher Bonus bist du exakt so pleite wie damals als Kind - nur ohne Eltern, die im Zweifel für dich bezahlen, wenn du ins Kino willst oder nen neuen PC brauchst oder so.
Und wie kommst du darauf, dass Erwachsene grundsätzlich nachdenklich und negativ seien?
Dass man nicht immer Kind bleiben kann, ist nun mal ein Fakt des Lebens. Du weißt genau, dass man das nicht beeinflussen kann. Zudem finde ich, als zurechnungsfähig zu gelten, ist durchaus erstrebenswert - genauso wie ernstgemommen zu werden.
Es steht Dir ja frei Dir einen gesetzlichen Vormund/Betreuer an die Backe kleben zu lassen und Dein Leben fremdbestimmt zu leben wie es unmündige Kinder halt machen müssen.
Ich bin gerne erwachsen. Weil ich dadurch frei bin. Klar, ich hab gewisse Beschränkungen durch die Art meines Einkommens (Frührentnerin), aber die sind bei weitem nicht so tragisch wie kein Einkommen zu haben.
Kleines Gedankenspiel:
Ich werde so lange wie irgendwie möglich vermeiden, einen Betreuer nötig zu haben. Das wird vermutlich darin enden, daß ich dann eben obdachlos werde weil ich mich nicht mehr um irgendwas kümmere was halt wichtig ist. Aber das ist dann meine eigene Wahl gewesen und man braucht dann kein Mitleid mit mir haben. 😉
warehouse14
Mir ist aufgefallen das viele so reden/schreiben/denken die keinen Sex haben oder nur begrenzt sehen immer alles pessimistisch.
Dein Hauptproblem ist wohl das du keine Freundin findest und jetzt verfluchst du alles.
Menschen die Sex haben sind viel entspannter und wollen ewig leben.