Darf man nochmal kirchlich heiraten wenn man mit seinem Ex - Mann ökumenische geheiratet hat.?
Guten Tag
Undzwar habe ich eine Frage , eine beste Freundin von mir ist mit ihrem Ex-Mann damals ökumenisch heiraten gegeangen jetzt wollte sie fragen ob soe nochmal in der Kirche heiraten gehen kann , da sie jetzt nur standesamtlich geheiratet haben.
Ich kenne mich da nicht so gut drin aus.
Ist sie denn noch in der Kirche, oder der neue Mann ?
Ja die frau und der mann
5 Antworten
Das kann man so nicht beantworten, weil es da viele Bedinungen gibt.
Erstens: eine ökumenische Trauung gibt es nicht, daher müsste man erst mal wissen, ob die Trauung damals im wesentlichen katholisch oder evangelisch war. Also hatte der ev. oder rk. Part den Hauptanteil.
Wenn es eine ev. Trauung war, die in der kath. Kirche nicht als Trauung anerkannt wurde, dann kann sie noch mal evangelisch kirchlich heiraten.
Wenn es eine kath. Trauung war, dann kommt es darauf an, ob sie der kath. Ehepartner oder der ev. Ehepartner war. Als Katholikin kann sie wahrscheinlich nicht mehr heiraten, als evangelischer Ehepartner könnte sie nochmal heiraten.
Also, wir können das hier nicht so einfach beurteilen, dazu haben wir zuwenig Informationen.
Es gibt Unterschiede in der kath. und ev. Kirche.
In der katholischen Kirche ist die Ehe ein Sakrament und deshalb unauflöslich bis zum Tod des Partners. Für die Gültigkeit der Ehe muss die Ehe von Katholiken kirchlich vor einem kath. Priester geschlossen werden. Bei einer Mischehe ist es möglich, dass dies sowohl in der kath. als auch in der ev. Kirche geschehen kann, wenn ein kath. Priester die Trauung vornimmt und der ev. Geistliche dabei anwesend ist. Für Protestanten ist keine kirchliche Trauung notwendig, es reicht die standesamtliche, da die Ehe bei Protestanten kein Sakrament ist.
Zum Stand der Dinge:
Wenn deine Freundin katholisch ist, hat sie eine gültige Ehe mit ihrem Ex-Mann geschlossen - auch wenn es eine "ökumenische" Ehe war, bei der der kath. Priester in Gegenwart des ev. Pfarrers die Trauung vollzogen hat. Sie wäre dann nicht mehr in der Lage, kirchlich noch einmal zu heiraten. Deshalb könnte sie ihren neuen Mann nur standesamtlich heiraten und wäre vor der Kirche ungültig verheiratet, weil der Exmann noch lebt. Das würde sich auch nicht ändern, wenn ihr jetziger Mann katholisch wäre. Es sei denn, es wäre eine Annulierung möglich, das müsste dann vor dem Ehegericht überprüft werden.
Wenn deine Freundin evangelisch ist und ihr Exmann katholisch war, wäre für ihren Exmann die Ehe gültig und unauflöslich, für deine Freundin nicht, da sie als Protestantin auf Grund eines anderen Glaubensverständnisses nicht an das Sakrament der kath. Kirche gebunden ist. In diesem Fall wäre eine neue kath.-kirchliche Trauung möglich.
Eine ökumenische Trauung ist eine kirchliche Trauung.
Wenn einer der Partner evangelisch und einer katholisch ist und beide eine ökumenische Traugottesdienst wünschen, erfolgt die Anmeldung auf beiden Pfarrämtern.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kirchliche_Trauung
Falls die jeweilige Kirche keine Wiederheirat erlaubt, dann ist Essig mit einer neuerlichen kirchlichen Trauung.
Das ist doch gleich. ökumenisch ist ja auch kirchlich. Nur interkonfessionell.
schau mal was "ökumenisch" bedeutet: Als Ökumenische Trauung wird eine kirchliche Trauung bezeichnet, bei der beide Konfessionen, also sowohl der Katholizismus als auch der Evangelismus, vertreten sind. Wenn Ihr also beide christlich getauft seid, jedoch verschiedene Konfessionen habt, ist dies die optimale Lösung um kirchlich zu heiraten.18.01.2022