darf man fake Sachen verkaufen wenn man angibt das sie fake sind?

7 Antworten

In der Praxis hängt das sehr stark davon ab, wie stark der merkeninhaber Produktpiraterie verfolgt. Sobald der Artikel gefälschte Logos oder andere registrierte Erkennungszeichen trägt und du ihn im Internet anbietest, ist Ärger vorprogrammiert.

Es gilt wie fast überall, wo kein Kläger da kein Richter. D.h. allerdings, dass du viele Fakes nur im direkten Bekanntenkreis ohne Öffentlichkeit weiter veräußern könntest und du dir sicher sein muss, dass dir der Abnehmer keinen Strick draus dreht.

Das kommt darauf an.

Ich nehme für meine Antwort jetzt mal Apple AirPods als Beispiel.

Kopfhörer, welche oft gefälscht werden.

Es gibt gewisse Gesetze, nach denen du dich Strafbar machst, wenn du Geräte kaufst, die dir als AirPods verkauft werden aber keine sind und/oder dem Original zu ähnlich sehen.

Oft kauft man sich ja aber dann Kopfhörer, die den echten AirPods zwar ähnlich sind, aber doch direkt als unecht erkannt werden können.

Diese darfst du kaufen und auch verkaufen, wenn sie nicht AirPods heißen.

Für den Verkauf gilt: Du musst den Namen angeben unter denen du sie gekauft hast.

Und du darfst nicht ,,Fake AirPods" schreiben, sondern wirklich den Namen unter dem du sie gekauft hast, und war dieser, wie schon gesagt AirPods, dann ist das ganze Strafbar.

Ich habe das jetzt anhand von AirPods erklärt, das verhält sich aber bei anderen Dinge nicht anders.

LG

iq1000  04.07.2023, 15:44

Wenn eine Verwechselung möglich ist zieht man als Anbieter schnell den Kürzeren. Entsorgen ist billiger.

1
wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(1a) (weggefallen)
(2) Handelt der Täter in den Fällen des Absatzes 1 gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande, die sich zur fortgesetzten Begehung solcher Taten verbunden hat, so ist die Strafe Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren.
(3) Der Versuch ist strafbar.

https://www.gesetze-im-internet.de/markeng/__143.html

Viel Spass.

allein die tatsache, dass der Staat dadurch Steuereinnahmen verliert, wird man dich wegen Steuerhinterziehung dran bekommen. Auserdem kann es passieren, dass noch weitere Straftagen in Frage kommen wie Gewebbebetrug, Markenrechtsverletzungen. Wenn Dumm kommt drohen im schlechtestes Fall mehrere Jahre ohne Bewährung.

Der Käufer könnte übrigends auch eine Behörde sein, die verdeckt ermittelt oder die Konkurrenz.

Natürlich darfst du keine Fakesachen verkaufen.

Das wäre ja dann ganz einfach für Betrüger ihre gefälschte Wahre zu verkaufen

Natürlich geht das nicht.

Erklärt sich doch eigentlich von selbst