Darf ich die Katzen meiner Mitbewohnerin abgeben?
Hallo zusammen,
ich wohne mit meiner „besten“ Freundin zusammen in einer Wohnung und sie hat auch natürlich ihre zwei Katzen mitgenommen. An sich war das nie ein Problem nur allerdings hat sich die Situation mittlerweile ein bisschen geändert.
Sie ist fast nie Zuhause weil sie immer irgendwo unterwegs ist (privat, nicht beruflich) und so bleibt die Versorung der Katzen an mir hängen. Ich bin diejenige die sie füttert und sauber macht. Sie kommt auch nicht mehr für die Verpflegung auf und deshalb bin auch ich diejenige die das Futter und Katzenstreu und etc. besorgt. Anfangs war das auch nicht so schlimm für mich aber ich kann es mir einfach nicht mehr leisten, da ich eh jeden Monat schauen muss wie ich über die Runden komme und da nicht noch das extra Geld für die zwei Katzen habe.
Ich habe unteranderem auch einen Freund bei dem ich des Öfteren momentan auch über Nacht bleibe.
Letztens war dann der Fall, dass ich bei meinem Freund war für ein paar Tage und erfahren musste, dass sie schon seit über 24h nicht mehr Zuhause war und somit niemand die Katzen versorgt hatte. Wir sind dann natürlich zu mir nach Hause gefahren und haben uns um alles gekümmert aber sie kam weitere zwei Tage nicht nach Hause. Sie hatte kein Wort gesagt zu mir und hätte ich es nicht über ihren CHEF mitbekommen, dass sie nicht erreichbar ist seit einigen Stunden, hätte ich das auch nicht einmal mitbekommen, dass sie nicht Zuhause war und die Katzen somit alleine waren.
Zudem sind die Katzen auch sehr anstrengend für mich geworden, da sie mittlerweile überall hinpinkeln, vorallem auf MEINE Couch und auf meine Klamotten und es stinkt halt einfach alles so furchtbar. Ich denke, dass dieses Pinkeln davon kommt, da sie nicht mehr die gewünschte Aufmerksamkeit bekommen. (Ich kann sie Ihnen leider nicht geben, da ich auch allergisch reagiere, wenn ich sie zulange nah bei mir habe)
Nun meine Frage. Darf ich die Katzen weggeben, in dem Wissen, dass es bei uns ihnen leider nicht mehr so gut geht wie sie es verdienen?
Ich habe auch mit ihr darüber gesprochen aber sie will sie nicht weggeben aber ich merke dass dies nicht der Umgang ist, den die beiden verdienen.
11 Antworten
Einfach weg geben darfst du sie rechtlich nicht.
Sag deiner Mitbewohnerin, dass du den Tierschutz einschaltest, wenn die Situation der Tiere nicht umgehend geändert wird. Und tue das dann auch.
Katzen die nicht versorgt werden, sind ein Fall für den Tierschutz.
Es ist toll, dass du die Katzen nicht sich selbst überlassen hast, aber nicht deine Aufgabe, da hast du schon Recht. Und wenn die Katzen unsauber geworden sind, wird es höchste Zeit für eine Lösung. Die Tiere haben auch nur dieses eine Leben und das sollte anders verlaufen.
L. G. Lilly
Da müsst ihr euch mal zusammensetzen und gemeinsam überlegen wie man die Sache regeln könnte. Mach ihr keine Vorwürfe sondern red ganz sachlich und nüchtern darüber. Sie muss sich auf jeden Fall finanziell beteiligen sind ja schliesslich ihre Katzen. Vielleicht kann sie dir jeden Monat einen Betrag geben den du dann für ihre Katzen verwendest. Heb die Rechnungen auf damit sie sieht dass keiner schummelt und die beträge gerechtfertigt sind.
Genauso solltet ihr auch das Weggehen und über Nacht ausbleiben ansprechen und dafür eine Regelung finden. Vielleicht könnt ihr es abwechselnd machen, alle 2/3 Tage ist sie zuhause und die anderen 2-3 Tage bist du an der Reihe.
Ebenso macht ihr einen Plan, der irgendwo aushängt, wo geregelt ist, wer das Katzenklo und alle pfelgerischen Sachen macht. Im Monats-Rhythmus oder wöchentlicher Wechsel,
Mach ihr klar, dass sie nicht einfach ihre Katzen bei Dir abladen kann und sich dann nicht mehr um sie kümmert. Da es ihre Katzen sind, hat sie auch die Verantwortung zu schauen, wer bei den Katzen dann bleibt. Katzen können schon mal eine Nacht oder 2 alleine bleiben. ABER: Natürlich muss dann für Futter und Spielmöglichkeiten gesorgt sein. sonst nehmen sie euch die Wohnung auseinander.
Ich drücke euch die Daumen dass ihr euch einigen könnt.
Die Fragestellerin kümmert sich doch jetzt ohnehin schon aus lauter Nettigkeit um die Katzen. Anzubieten, man könne sich die Versorgung "teilen" find ich in dem Fall viel zu nett. Wer sich Tiere anschafft, muss sich auch drum kümmern und sich drauf zu verlassen, dass sich der Mitbewohner aus reiner Tierliebe drum kümmert, find ich schon dreist. Außerdem gehts ja jetzt schon so weit, dass das Eigentum der Fragestellerin beschädigt wird - Katzenpipi auf dem Sofa ist echt übel.
Ich glaube, dass man von den Leuten nicht ewig Geduld erwarten kann, vor allen Dingen, weil wahrscheinlich nach einer Drohung nur für kurze Zeit Besserung eintreten würde und dann das selbe Spiel von vorne beginnen würde.
Danke an alle für die schnellen Antworten :)
Es waren ein paar Vorschläge dabei, punkto Kosten und Arbeit teilen. So war es eigentlich von vorhinein ausgemacht aber sie hat selbst anscheinend für alles andere Geld und kaum rede ich sie auf die Katzen an, heißt es ja sie hat kein Geld. Ich weiß dass es bei ihr finanziell auch nicht einfach ist, (deshalb wohnen wir auch zusammen, da es zu zweit einfacher ist und wir uns es einzeln nicht leisten können) aber sie interessiert sich keineswegs, dass es bei einfach nicht mehr geht.
Und sie verschwindet ja einfach ohne etwas zu sagen.
Teile der Mitbewohnerin schriftlich mit ( via Email / Zettel an deren Zimmertür ), dass Du Dich ab sofort nicht mehr um die Katzen kümmern wirst - und sobald Du zukünftig bemerken wirst, dass diese seit max. 24 Stunden nicht mehr versorgt worden seien und auch das Katzenklo nicht mehr gereinigt sei, würdest Du die Tiere umgehend ins Tierheim bringen..
Sei Dir sicher, dass diese Situation bereits mehrfach angesprochen wurde - wenn auch gegenüber der Tierbesitzerin viel zu "brav".
Man sollte da schon energisch mit ihr sprechen damit sie den Ernst der Lage kapiert. Das stimmt
Puh. Ich würde ihr sagen, dass du dich zukünftig nicht mehr um die Katzen kümmerst und weder fütterst, Katzenklo reinigst noch etwas kaufst.
Dein Zimmer schließt du jetzt immer ab. Das Klo kommt in ihr Zimmer oder vor die Tür.
Gib den Katzen weiterhin heimlich Futter und Wasser aber lass es so aussehen, als wäre das Futter seit Tagen leer. Kauf noch einmal abschließend Katzenstreu. Und zwar das billigste, von dem du weißt, dass es richtig stinkt. Nach 2-3 Tagen wird die Scheiße überquellen.
Wenn sie dann nicht kapiert, dass sie was ändern muss, würde ich mal den Vermieter anrufen. Kannst ja sagen „Bei den Nachbarn in der Mitte stinkt es jetzt schon seit Wochen nach Katzenpisse, das ist nicht mehr auszuhalten. Und ständig mauzen die Tiere.“. Oder heimlich ihre Eltern, dass die mal spontan zum Besuch kommen.
Ich will dich nicht auffordern die Tiere zu vernachlässigen aber lass es so wirken! Schmier die Näpfe mit Futter ein und lass es schön eklig festtrocknen. Mach Haare und ein bisschen Mehl in einen Wassernapf mit ein paar Tropfen Wasser und lass das schön trocknen. Verteile noch ein bisschen extra Streu im Flur oder so. Die muss mal sehen was Tiere für Arbeit machen!
Die Frau ist nicht reif für Haustiere und ich gebe dir recht, die sollten ein besseres Zuhause bekommen!
Wieso denn gleich mit Drohungen, wenn man miteinander reden kann und so eine Lösung findet mit der alle leben können